Abenteuer in allen Äonen!

Ein Friday Five mit Infernal Teddy

Ich möchte in den nächsten Wochen mal alphabetisch unsere gemeinsame Rollenspielsammlung durchgehen und zu jedem Spiel bzw. zu jedem Setting kurz über eine Idee oder eine Kampagne sprechen, die ich gerne mit dem entsprechenden Spiel erleben würde, entweder als Spieler oder als Spielleiter. Ich habe hier eine Liste mit 68 Titeln drauf, wir werden also eine Weile mit diesen Artikeln beschäftigt sein. Mal sehen, ob mir wirklich zu allem etwas interessantes einfällt.

I.) Aberrant
Ein Spiel über das ich leider erst vor ein paar Jahren gestolpert bin, sehr zu meinem Leidwesen. Die ungewöhnliche Mischung aus Superhelden und Lifestyle Commentry macht Aberrant zu einem faszinierenden Setting, aber gleichzeitig frage ich mich manchmal, ob da nicht jemand eigentlich besser einen Indie-Comic draus gemacht hätte, vor allem in Anbetracht des berüchtigten Vorworts aus dem Players Guide.
Das Superhelden-Genre ist sehr davon abhängig, was die Spieler vorhaben, und um ehrlich zu sein ist es kein Genre mit dem ich großartig Erfahrung habe. Es ist also wahrscheinlicher das ich hier was spielen würde (Vielleicht diesen Charakter), aber wenn ich leiten sollte würde ich mich wahrscheinlich auf die „Aberrant-Verschwörung“ konzentrieren.

II.) Advanced Fighting Fantasy
Ich denke, unsere Langzeitleser wissen das ich ein Fan von AFF bin – make that a very, very big fan. Es ist sogar ein Spiel, das ich mehr oder weniger übernächtigt und ohne Bücher leiten kann, wenn es sein muss. Das einzige System das wir im Regal stehen haben das noch einfacher ist, dürfte Engel sein. Wenn man die Fighting Fantasy-Spielbücher mitzählt gibt es kein Spiel, das ich länger spiele. Gar keins.
Bei AFF ist das Problem weniger, dass mir nicht einfällt was ich leiten möchte, sondern eher das ich zu viele Kampagnen leiten könnte – ich kenne Titan und die ganzen Plothooks gut genug, das ich jederzeit alles Mögliche leiten könnte, von kleinen Diebesgeschichten in Port Blacksand bis zu kontinentweiten Kämpfen gegen das Chaos auf Khul. Oder doch ein Dungeoncrawl durch Firetop Mountain?

III.) Adventure!
Shadom ist schuld. Er hat damals, kurz nachdem – oder war es kurz bevor? – ich nach Münster gezogen bin dieses Buch verkauft, und mich damit mit dem Aeonverse bekannt gemacht. Ich hab was übrig für klassische und klassisch-inspirierte Pulp Stories (Da sind wohl Sachen wie Flash Gordon schuld, und ich meine nicht den Film), und da spricht Adventure! etwas ca. neunjähriges in meiner Seele an.
Derzeit habe ich nur ein paar grobe Ideen was ich mit Adventure! machen möchte, aber irgendwie hat es was mit großen Dampfrobotern zu tun, Ninjas in den Hintergassen von New York, Verfolgungsjagden auf fahrenden Zügen, und natürlich auch ein Besuch in einem Land, das die Zeit vergessen hat, in der Antarktis, mit Dinosauriern, Säbelzahntigern und so weiter. Große Charaktere, große Action halt.

IV.) Aeon / Trinity
Was mir bei Aeon bzw. Trinity immer gefallen hat ist die Mischung aus verschiedenen Spielarten an Science Fiction – Europa als Postapocalypse, Nordamerika als Cyberpunk-Faschismus, Luna als near future space exploration, und so weiter. Und Psioniker sind durchaus ein klassischer Archetyp aus der Golden Age der Science Fiction. Eine Kampagne wäre zu sehr davon abhängig was die Spieler machen wollten, aber das hier ist eine Idee die ich für eine Con hatte:
„Titanomachie“ – Ein Aberrant hat eine geheime Forschungsbasis im Orbit überfallen und wichtige Daten gestohlen. Bei der Flucht wurde er allerdings verletzt, und stürzte über Europa ab – laut ISRA ist er jetzt in den Ruinen von Paris. Aeon schickt ein Team von Psions los, um die Daten zurückzuholen – und um zu verhindern das der Aberrant die Erde lebend verlässt.

V.) Ars Magica
Eines dieser Spiele im Regal, die ich toll finde, aber bisher bin ich noch nicht dazu gekommen es zu spielen oder zu leiten. Aber wie immer brüte ich natürlich auch zu diesem Spiel ein paar Ideen aus für eine Kampagne die ich wahrscheinlich nie haben werde. Mir schwebt da eine Geschichte um ein junges Covenant im Norden des Rhein-Tribunals vor, und ich glaube, das folgende Abenteuer würde ziemlich weit am Anfang der ganze Geschichte stehen:
„Eine Hütte steht an der Aa, verwuchert“ – Das Bistum Münster wendet sich heimlich an den Orden des Hermes mit einer ungewöhnlichen Bitte: eine Hexe hat den Neffen des Bischofs mit einem Fluch versehen, den nur die Hexe selbst aufhaben kann. Allerdings lebt die Hexe im Wald an der Aa, im Schutz eines Feenzaubers. Durch alte Pakte gebunden können die Bewohner der Stadt diesen Wald nicht betreten. Wird es den Magi gelingen, den Fluch zu beenden.

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