Terra Nova – Der Schwur des Sommerkönigs 1

Eine Rezension aus den Chroniken der Engel von Infernal Teddy

Rollenspiel
Engel 2.0
Traumsaat
Mater Ecclesia
Himmel über Aachen (Caninus)

Romane:
Hiobs Botschaft
Homini Lupus (Caninus)
Deus Vult (Caninus)
Apocalyptica (Caninus)
Apocalyptica

Sonstiges:
Pandoramicum
In The Nursery – Engel

Jetzt sind wir also an dem Ereignis angekommen, welches in Mater Ecclesia angedeutet wurde – die Invasion der Britannischen Inseln, dem ersten großen Metaplot-Ereignis (wenn man den Fall der Ragueliten in Pandoramicum nicht mitzählt) der Chroniken der Engel. Der Auftakt dieser Geschichte, welche sich über drei Publikationen erstreckt, ist der vorliegende Roman, Terra Nova, welcher vom Beginn des Krieges berichtet.

Der Roman ist ein handliches Taschenbuch, mit einem Umfang von 257 Seiten. Zur Aufmachung gibt es eher wenig zu sagen, das Layout entspricht mehr oder weniger dem Standard den Feder & Schwert für diese Reihe gesetzt hat, und auch das Cover ist von der Gestaltung ansehnlich, mit einer weißen Fläche als primäres Element, mit Schwarz und Gold als Akzente. Im Inneren befindet sich noch eine Karte der Britannischen Inseln, welche noch weniger Details andeutet als die meisten anderen Karten zu diesem Setting.

Der Roman folgt in seiner Beschreibung der beginnenden Invasion zwei Gruppen von Protagonisten. Zum einen ist da die junge Engelsschar um Lumael, welche sich zusammen mit vielen anderen Scharen der Terra Nova anschließen soll, dem riesigen Schiff, welches von der Angelitischen Kirche in der Normandie gebaut wurde um ihre unglaubliche Streitmacht zu den Britannischen Inseln zu bringen. Die zweite Gruppe besteht aus George, einem der wenigen auf den Inseln verbliebenen Mitglieder der Angelitischen Kirche, welche im Untergrund ihren Glauben praktizieren, und seinem ungewöhnlichen Gast, einem besonderen Spion der Angelitischen Kirche: Joel, einem der wenigen verbliebenen Sarieliten, der flügellosen Stimmen, deren Macht in ihrer Stimme liegt.
Lumaels Schar reist aus dem Gabrielsland in die Normandie, wo sie zur Terra Nova aufschließen, und die Abfahrt und die Reise des riesigen Schiffes erleben. Während die Reise dorthin eher ruhig verläuft, und den Autoren Verena Stöcklein und Thomas Plischke dazu nutzen, uns Lesern etwas mehr über den Hintergrund der Invasion zu erzählen, kommt es auf der Fahrt selbst zu einer Reihe von Sabotageakten aus den Reihen der Angeliten, welche den Erfolg der Fahrt in Frage stellen. Am Ende der Reise liegt dann der erste Angriff auf die Inseln selbst, einer blutigen Schlacht um die Landestelle, in der es den Britonen fast gelingt, die Angeliten zurück ins Meer zu treiben.
Abwechselnd zu den Kapiteln mit den Erlebnissen der Schar wird die Geschichte Georges erzählt. Dieser nimmt den Sarieliten Joel auf, welcher als Spion hinter den feindlichen Linien agieren soll. Zunächst versucht Joel, das Leben der Britonen zu begreifen, und zu verstehen wie ihre Gesellschaft funktioniert. Doch bald werden beide von den Ereignissen überrannt, welche mit der Invasion ihren Anfang nehmen. Joel wird zunächst zwangsverpflichtet um in der Armee des örtlichen Thanes zu dienen, doch dann wird er von den Dru, den geheimnisvollen Priesterinnen Britanniens, auserwählt um als Mundschank des Sonnenkönigs zu dienen. Er wird von den Dru zu einem ihrer verbotenen geheimen Hainen verschleppt, wohin George ihm folgt. Dort machen die beiden eine erschreckende Entdeckung, was das Wesen des mythischen Sonnenkönigs angeht, ein Geheimnis, das sie um jeden Preis den Invasoren überbringen müssen – wenn sie können…

Fazit:
Terra Nova ist, das muss man an dieser Stelle ganz klar sagen, ein erster Teil. Man sollte also dieses Buch nicht lesen, wenn man nicht auch vor hat, direkt den zweiten Teil nachzuschieben. Eigentlich ist die Veröffentlichung als zwei Bücher in meinen Augen ein Fehler gewesen, da es sich hier eigentlich sehr deutlich um einen durchgehende Geschichte handelt. Als Teil der Chroniken der Engel gelingt es diesem Roman, einen Teil Europas im Jahr 2656 zu beleuchten, den wir, die Leser und Spieler, bis dahin noch nicht gesehen hatten. Spielleiter bekommen hier eine Reihe von Details, die sie auch wunderbar in einer entsprechenden Kampagne nutzen können. Außerdem sehen wir die Britannischen Inseln an dieser Stelle, wie sie sich vor der Invasion präsentieren. Aber nicht nur als Quellenmaterial, auch als Roman kann dieses Buch punkten.

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