Warum mir das neue D&D gefällt

Ein Friday Five von Infernal Teddy

Wir hatten dieser Tage, ich mag es erwähnt haben, unsere österreichische Gastautorin, Sternenwanderer, zu Besuch. Über ihre Horrorgeschichten über das, was sie im Deutsch-Österreichischen Grenzverkehr dank der Bundespolizei erlebt hat, und wie man das im Rollenspiel verwenden könnte, werde ich vielleicht ein andermal erzählen. Mir geht es heute um ein Buch das sie dabei hatte, in das ich mich hinein gelesen habe in der Zeit: das Spielerhandbuch zu Dungeons & Dragons 5th Edition. Ich bin nicht ganz mit dem Buch fertig geworden, das muss ich zugeben, aber mir sind da eine ganze Reihe von Dingen aufgefallen, die mir sehr gefallen haben – über ein Paar davon möchte ich an dieser Stelle mit euch reden.

1.) 2nd Edition Feel
Dieser Punkt ist mir wichtiger gewesen als ich gedacht hätte – aber ich hatte bei der Lektüre immer wieder Flashbacks zu meiner Anfangszeit in unserem Hobby, als das Spiel der Wahl für mich AD&D 2nd Edition war. Ich könnte euch nicht einmal sagen woran das liegt, denn mechanisch liegt D&D5 wesentlich näher an der dritten und vierten Edition, aber die Atmosphäre die mir bei der Lektüre entgegen strömte war die der 2nd Edition, als interessante Charaktere und coole Abenteuer wichtiger waren als mechanische Präzision und perfekte “Builds”.

2.) Free!
Okay, es ist nicht ganz so wie mit dem d20-System, wo man das ganze System problemlos aus dem Netz ziehen und nach eigenem Belieben zurecht schneiden kann, aber wenn ich bereit bin, mit ein paar Einschränkungen zu leben kann ich mir die Basic Rules von der Homepage von Wizards runter laden, und direkt damit los spielen. Zugegeben, man ist auf die vier klassischen Rassen und Klassen beschränkt, aber Hand aufs Herz, das reicht den meisten Spielern doch auch vollkommen. Klar, die richtigen Bücher sind hübscher, haben mehr Inhalt, aber zum direkt einfach mal los spielen? Perfekt!

3.) Optionen ohne Komplexität
Ich habe mich, meine ich, bereits ein paar mal hier bei Neue Abenteuer darüber ausgelassen das ich mehr Charakteroptionen immer begrüße, aber nur wenn es nicht bedeutet das die Komplexität des Spiels ansteigt. Da bin ich mit D&D 5 eigentlich gut bedient – jede Rasse hat bereits im PHB als Optionen eine Auswahl an Untervölker, jede Klasse hat Optionen zur Verfügung, und die Hintergründe die man für seinen Charakter wählen kann bieten weitere Customizing-Optionen, ohne das dadurch die Einfachheit des zugrunde liegenden Systems zunimmt.

4.) Advantage! And Disadvantage!
Advantage und Disadvantage sind zwei Mechanismen, die so einfach sind, und dabei wunderbar die meisten Modifikatoren unnötig machen, die man sonst so in D&D hatte. Ist der Charakter im Vorteil würfelt der Spieler 2w20, und nimmt den Besseren von beiden, bei Disadvantage den Schlechteren. Fertig.

5.) Mind Flayers!
Okay, das klingt vielleicht merkwürdig, aber als jemand der in den letzten Jahren Pathfinder geleitet hat fehlen mir meine Lieblingsmonster, die Mind Flayer. Aber es sind nicht nur die Lieblingsmonster, es ist auch die Kosmologie des Großen Rades, es ist das Elementare Böse, und so weiter. D&D 5 greift, so weit ich das bisher sehen konnte, einfach sehr viele Sachen aus der Vergangenheit von D&D auf, von denen ich mir zum Teil nicht einmal bewusst war das sie mir fehlen, fügt sie in das neue System ein, und macht daraus etwas neues.

Mist, ich muss mir wohl wirklich die Core Books besorgen und anfangen, ein Abenteuer mit Mind Flayer zu planen…

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