Starship Traveller
Eine nostalgische Rezension von Infernal Teddy
1.) The Warlock of Firetop Mountain
2.) The Citadel of Chaos
3.) The Forest of Doom
Hallo Freunde, ihr erinnert euch bestimmt das wir uns letztes Jahr über die ersten drei Bänder der legendären Fighting Fantasy-Reihe unterhalten hatten, oder? Und vor kurzem hatten wir auch zwei Besprechungen des ersten Bandes der Sorcery!-Reihe. Da liegt es doch nahe, sich wieder mit der klassischen Spielbuchreihe auseinander zu setzen, und mit dem vierten Buch weiter zu machen, Starship Traveller, welches trotz des Namens nichts mit dem Rollenspiel Traveller zu tun hat.
Mir liegt hier nur der Nachdruck von Wizard Books vor, nicht die Puffin Originalausgabe. In der Originalreihe trug dieser Band die Nummer 4 (Und wird hier auch als solches behandelt), während der Nachdruck als 22. Band veröffentlicht wurde. Das neue Cover wurde von Chris Moore geschaffen, während die Innenillustrationen wie schon im Original von Peter Andrew Jones stammen. Mit 343 Abschnitten ist das Buch für diese Reihe relativ kurz. Geschrieben wurde das Abenteuer von Steve Jackson.
Wie auch schon die Vorgänger beginnt Starship Traveller mit den Spielregeln – allerdings ohne den Kampfregeln. Diese befinden sich als eigene Abschnitte am Ende des Bandes, und es wird immer vom Text aus auf sie verwiesen wenn es denn zu einem Kampf kommt. Dabei gibt es eigene Regelabschnitte für Raumgefechte, Nahkämpfe, und Phasergefechte. Was dieses Buh ziemlich einzigartig innerhalb der Reihe macht, aus regeltechnsicher Sicht, ist das man neben der Hauptfigur, dem Captain, außerdem noch seine Besatzung auswürfelt (Und auch was passiert wenn man diese Leute verliert), und auch die Werte für das Raumschiff selbst. Kommen wir also zur Story.
Was hier als erstes auffällt ist, das es nicht wie sonst üblich einen einleitenden Abschnitt gibt, sondern direkt mit der Handlung beginnt. Man ist als Spieler der Captain des Raumschiffes Traveller, welches durch einen Unfall durch ein Schwarzes Loch fällt, welches als Seltsian Void bekannt ist, und auf der anderen Seite auf fremde Welten mit unbekannten Zivilisationen stößt. Natürlich macht man sich auf, einen Weg nach hause zu finden, und fliegt dabei verschiedene Welten an, und versucht herauszufinden wie man zurück kommt. Dabei stößt man nicht nur auf Zivilisationen, sondern auch auf Monster die man bekämpfen muss, und seltsame Phänomene. Man stellt jedes mal, wenn man einen Planeten besucht, ein Außenteam zusammen, und sucht Hinweise und Materialien, muss aber versuchen seine Crew am Leben zu halten – von den Sicherheitsleuten hat man mehrere, aber wenn die Brückenoffiziere weg sind, dann sind sie weg. Gelingt es der Traveller, einen Weg nach Hause zu finden, oder ist man als Spieler genau so inkompetent wie die Janeway?
Fazit:
Starship Traveller war nicht nur das erste Buch der Fighting Fantasy-Reihe in der man sich von Fantasy abwendet um zu beweisen das Spielbücher auch andere Genres bedienen kann, sondern auch das erste Buch, in der man wirklich angefangen hat mit den Regeln herum zu experimentieren, herauszufinden, was man denn mit den Regeln alles machen kann – leider bleibt es allerdings auch das einzige Buch in dem der Spieler ein ganzes Rudel von Charakteren lenken kann. Vom Setting her haben wir es hier ganz eindeutig mit einer Star Trek Hommage zu tun, und als solche funktioniert es auch sehr gut – man bekommt schon das Gefühl das man als Spieler einen jugendfreien James T. Kirk verkörpert. Wer Spielbücher mag, Science Fiction mag, und mal ausprobieren will wie das Konzept Trek in einem Spielbuch funktioniert: zugreifen.
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