When I play Pathfinder…

Teddys fünf Lieblingsklassen im Pathfinder RPG

Ich komme leider nicht so häuft zu spielen wie ich gerne würde – aber irgendwer muss ja leiten, und häufig will das außer mir keiner machen. Zumindest für die Spiele die ich gerne spielen würde, DSA-Spielleiter gibt es ja etwas häufiger in der freien Wildbahn als, sagen wir mal, Spielleiter für Traveller oder Exalted. Aber glücklicherweise gibt es ja noch Pathfinder, da findet man auch mal jemanden der die Leitung übernimmt. Sollte das irgendwann eintreten (spätestens nachdem ich die Charaktere in meiner aktuellen Kingmaker-Runde habe über die Klinge springen lassen, schätze ich mal…) werde ich wohl einen der folgenden Klassen spielen. Nur als Anmerkung: ich vermute mal das die Optimisierungsspieler hier bald auftauchen werden um mir zu erklären warum diese oder jene Klasse die falsche Wahl ist, oder jene Klasse offensichtlich mächtiger ist als diese. und das ist gut so – aber für mich ist das kein überzeugendes Argument, ich bin selbst kein Optimizer (Das mache ich schon im Tabletop), ich will nur etwas spielen das mir persönlich Spaß macht. Nachdem wir das geklärt haben: hier, in alphabetischer Reihenfolge, Klassen die ich spielen will:

I.) Cavalier (Advanced Players Guide)
Bevor ich nach Münster umzog war ich für kurze Zeit als Spieler teil einer Kingmaker-Runde, und zwar als Spieler eines Cavaliers der von einem Kreuzzug nach hause gekommen war. Man mag den Cavalier auf dem ersten Blick für einen Fighter halten der nur zu Pferd etwas taugt, aber für mich waren es zwei Dinge welche diese Klasse ausgemacht haben: zunächst die Möglichkeit, bestimmte Gegner herauszufordern und damit dem Rest der Party Luft zu schaffen um ihre Gegenschläge zum Tragen zu bringen; dicht gefolgt von seiner Tactician-Klassenfähigkeit, mit der dieser Teamwork-Feats mit anderen Charakteren nutzen kann, ohne das diese auch die Feats erwerben müssen, womit der Cavalier zum echten Team-Player wird. Außerdem, ich gebe es zu, ist die Vorstellung einen Ritter zu spielen schon ziemlich cool.

II.) Fighter (Core Book)
Okay, der Klassiker. Was den Fighter als Klasse aus macht ist das er mehr Feats bekommt als jede andere Klasse, und sich damit im Prinzip seinen Kampfstil individuell selbst zusammen stellen kann. Berittener Bogenschütze, Schläger mit zwei Waffen, brutaler Schlächter mit einer verdammt großen Axt… der Fighter bietet einfach eine Unmenge an Möglichkeiten. Zugegeben, es ist sehr, sehr einfach sich mit Feats zu verbauen und es damit unmöglich zu machen einen effektiven Charakter zu bauen. Und die Optimizer werden nicht müde einem zu erklären das der Fighter nach dem Monk der sinnloseste Charakter in ganz Pathfinder ist, aber irgendwie… Barbar oder Paladin sind nett, aber wenn ich wirklich einen Charakter spielen will der loszieht und im Nahkampf seinen Feinden die Zähne ausschlägt wird es immer ein Fighter werden.

III.) Oracle (Advanced Players Guide)
Im Grunde ist der Oracle eigentlich nicht viel mehr als eine “Sorcerer-Version” des Clerics, aber wer die Klasse damit abtut, tut ihr meiner Meinung nach unrecht. Der Charakter erhält durch sein Mystery und sein Curse sehr viel rollenspielerisches Potential – schließlich definiert sich das Orakel nicht darüber das er einer bestimmten Gottheit folgt, sondern als Mystiker einem Prinzip oder einem Konzept dem er dient, und einem luch, welcher zugleich Vor- und Nachteil sein kann. Als Beispiel möchte ich da einen Charakter den ich kurz in einer Rise of the Runelords-Kampagne gespielt habe, welcher ein Diener des Sturms war (Mystery: Winter), den ein Blitz das Augenlicht genommen hatte (Curse: Clouded Vision – womit man nicht mehr sehen kann, aber dafür Darkvision bekommt). Das rollenspielerische Potential ist also – in meinen Augen – höher als beim Cleric.

IV.) Sorcerer (Core Book)
Der spontane Spellcaster der die Flexibilität und Vielfalt des Wizards aufgibt, um pro Tag mehr Zaubersprüche rauszuhauen. Eine Sache, die Paizo bei ihrer Überarbeitung gemacht hat und die mir richtig gut gefällt ist die Einführung der Blutlinien. Die Blutlinie sagt aus, welcher Abstammung der Sorcerer ist, und woher er seine Magie bezieht. Damit Hand in Hand gehen bestimmte Bonusfeats, Bonuszauber und Special Abilities – man wird so schnell keinen Sorcerer einer drachischen Blutlinie mit einem Sorcerer verwechseln in dessen Adern Feenblut fließt. Mir gefällt es, einen eher thematisch orientierten Sorcerer zu spielen als den flexibleren aber vom “Geschmack” her eher langweiligeren Wizard zu spielen – und auf höheren Stufen kann man die fehlende Spruchauswahl eh durch Scrolls und Items wieder ausgleichen.

V.) Soulknife (Psionics Unleashed, Dreamscarred Press)
Normalerweise bin ich eher skeptisch bei sogenannten 3rd party-Quellenbüchern, aber Dreamscarred sind mittlerweile wenn es um Psionik in Pathfinder geht quasi die “Offiziellen”. Mit Psionics Unleashed veröffentlichten sie auch ihre Überarbeitung der d20 3.5 Psiregeln. Ich hatte mal in einer 3.5-Runde einen Soulknife gespielt, einen Kämpfer der seine Klinge aus reiner geistiger Energie formt und deswegen nie unbewaffnet ist, und ich würde gerne einen Charakter mit dieser Klasse unter den aktuellen Regeln spielen um zu schauen wie sich die Überarbeitung macht.

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