The State of our Games

Verdammt, ein Jahr vorbei ohne Blogposts, das ist wirklich kein gute Zeichen. Glücklicherweise haben wir dieses Jahr deutlich mehr in der Praxis umgesetzt als hier auf dem Blog… Was ist also im letzten Jahr auf den Tisch gekommen?

Rollenspielerisch hatten wir da einiges am Laufen. Als erstes wäre da unsere Warhammer-Runde zu nennen, mit der wir seit kurz bevor Covid losging spielen und mittlerweile im dritten Band der The Enemy Within-Kampagne angekommen sind. Die Runde hat bisweilen Terminprobleme, verzettelt sich bisweilen, oder wandert auf Nebenquests umher, und unser Handrich-Priester trauert dem Flußkahn hinterher, aber wir kommen trotz allem erstaunlich gut voran. Unsere zweite „Langzeitrunde“, unsere Star Trek Adventures-Kampagne um die U.S.S. Yucatan, „Distant Shores“, ist im Sommer erfolgreich zuende gegangen. Wir haben uns darauf geeinigt das wir auch weiter zusammen spielen wollen. Wir spielen also erstmal ein paar One-Shots damit jeder mal geleitet hat, und dann schauen wir was wir dann als nächstes als Kampagne spielen werden. Caninus hat als erstes das famose Abenteuer Tempus Fugit für Cthulhu geleitet, aktuell leitet ein anderer Mitspieler ein Abenteuer für Vampire: the Masquerade 20th Anniversary aus eigener Feder. Und als letzte Tischrunde haben wir noch unsere D&D-Runde mit der wir gerade Curse of Strahd spielen, eine Gruppe die hauptsächlich aus Neulingen besteht und mit der wir immer noch eine Menge Spaß haben. Mit der Runde werden wir wahrscheinlich demnächst auf die 2024-Version der Regeln wechseln, da alles was ich bisher dazu gelesen habe eine Verbesserung für unsere Mitspielerinnen darstellen sollte. Als letztes ist dann noch die Onlinerunde Exalted Essence zuende gegangen bei der ich angenehmerweise nur als Spieler dabei statt als Spielleitung. Unser Spielleiter hat schon bekanntgegeben das wir als nächstes Scion 2nd edition spielen werden. Da wird es aber auch eine „Plan B-Runde“ geben, bei der ich wenn der Spielleiter aus welchen Gründen auch immer noch Leiten kann/will wahrscheinlich Mage: the Awakening leiten.

Im Bereich Tabletop haben wir leider nicht so viel gespielt bekommen wie wir es gerne gehabt hätten. Der Seargant, das geheimnisvolle Orakle und ich haben Infinity auf dem Tisch gebracht, Battletech, und – wenn ich mich recht erinnere auch Warhammer 40K, aber nicht so oft wie erhofft. Der Plan ist das auf jeden Fall für das kommende Jahr zu ändern. Legions Imperialis ist auf jeden Fall im Gespräch, und wir werden auch Infinity mit den neuen N5-Regeln auf den Tisch bringen. Ich würde ja am liebsten eine Battletech-Kampagne starten, oder eine 40K-Cityfight-Kampagne, aber das ist eine Zeitfrage die schon bei der The Enemy Within-Kampagne eine Herausforderung darstellen wird.

Caninus und ich hatten auch ein im Rahmen dieses Artikels interessantes Brettspiel auf dem Tisch: Vampire: the Masquerade – Chapters, das ich ihr als Geburtstagsgeschenk von der SPIEL dieses Jahr mitgenommen hatte. Wir sind auch schon ein guten Stück in der Story des Spiels eingestiegen. Was uns auf jeden Fall gefällt ist die sich entwickelnde Story die aber trotzdem keine klassischen Legacy-Elemente enthält, so das man das Spiel auch mehrfach spielen kann ohne das etwas verändert oder zerstört werden muss. Auch sehr gut aus unserer Sicht ist das es ein richtiges Co-Op vs das Spiel ist, Caninus‘ bevorzugte Art von Brettspiel. Negativ aufgefallen ist allerding das die Errata mittlerweile sehr umfangreich ist, und es sehr viele Fehler in der deutschen Übersetzung gibt. Wir nutzen mittlerweile die englischen Online-Storybooks…

Und dann sind wir beim Thema Cons und Messen. Cons besuchen hat dieses Jahr leider nicht geklappt – die Was ne Con geworden ist hier in Essen hat leider Covid nicht überlebt, und die anderen Cons hier in der Umgebung sind – für mich – immer ein wenig doof gewesen, entweder terminlich oder von der Anfahrt her. Die Karota in Kaiserslautern lag dieses Jahr leider nicht in meinem Urlaub in der alten Heimat, so das da auch kein Besuch geklappt hat. Aber wir haben die beiden großen Rollenspielmessen mitgenommen, die RolePlay Verse (RPV) in Oberhausen und natürlich auch die SPIEL hier in Essen. Die RPV war großartig. Sie versteht sich ja als die „Nachfolgerveranstaltung“ zur alten RPC, eine Veranstaltung die für Caninus und mich eine ganz besondere persönliche Bedeutung hat. Die Turbinenhalle ist eine interessante Location, zum Teil verwinkelt, unterteilt und sie macht es einem wenn man zum ersten Mal da ist leicht sich zu verlaufen. Aber nach ein paar Minuten war es zumindest für mich ein wenig als wäre ich „nach Hause gekommen“. Man hat spannende Stände aus allen abgedeckten Themenbereichen vorgefunden, alte – und neue – Freunde getroffen, zum Teil auch Leute mit denen man Online seit Jahren spricht (Hallo Mircalla), insgesamt also eine tolle Veranstaltung die ich auf jeden Fall auch nächstes Jahr besuchen werde. Die SPIEL war… Ich finde die SPIEL immer noch interessant, aber ich finde sie zunehmend verwirrend, als würde die Messe es darauf anlegen es mir immer schwerer zu machen die Dinge zu finden die mich interessieren. Ich probiere es nächstes Jahr mal mit der App um zu navigieren, aber ich fand die prä-Covid Gestaltung und Verteilung der Hallen deutlich Besucherfreundlicher. Über die Besucherzahlen, die Ticketkontengente, über all das haben andere Stellen bereits berichtet.

Was sehe ich derzeit für 2025 kommen? Nun, die Rollenspielrunden werden so erstmal weitergehen wie gehabt – Warhammer, Curse of Strahd, die one-shot Gruppe. Bei der one-shot Gruppe muss ich mir noch überlegen was ich anbieten werden, vielleicht Scion oder was aus dem neuen Trinity Continuum – ich dachte auch kurz über Degenesis nach, aber da macht Caninus nicht mit. Ich nehme voraussichtlich auch das Sommertreffen des Tanelorn wieder mit. Und auch SPIEL und die RPV stehen wieder auf dem Terminplan für das kommende Jahr. Und wenn die Karota und mein Urlaub übereinstimmen bin ich auch da wieder dabei.

Vor allem will ich aber auch wieder mehr schreiben. Watch this space.