Mistborn Spielrunde – Was geschah Teil 2
Die Story läuft (holprig) an
Dieser Artikel gehört zu einer Reihe von Berichten über meine Mistborn Runde.
Nachdem meine Spieler letztes Mal einen Plan für ihr erstes echtes Abenteuer gemacht, haben geht es jetzt richtig los.
Eigentlich will ich in den Spielberichten IT Berichten und die OT Sicht in den SL Artikeln haben. Zumindest für dieses mal klappt, das aber so gar nicht. Daher ist dieser Artikel hier in 2 Abschnitten.
Outtime:
Was für ein Chaos! Obwohl wir uns vorher mehrfach darüber unterhalten, war sich scheinbar keiner einig an welchem Punkt die Charaktere zueinander stehen. Wie gut kennen sie sich? Wie sehr vertrauen sie einander? Inwieweit ist der aufgestelle Plan IT schon entschieden. All das hat beim ersten Mal so gar nicht funktioniert. Schlussendlich mussten wir das Spiel zwischendurch eine halbe Stunde unterbrechen, während die Szene in Canes Werkstatt gespielt wurde.
2tes Problem: Wie schon im SL Geplänkel Artikel zu diesem Abenteuer angemerkt, war dieses Abenteuer sehr klein, was zu sehr kleinschrittigem Spiel führte. Das hat aber nicht mit dem System harmoniert. Eine Menge Features wie das Ausgeben von Standings ist nur kaum ins Spiel gekommen und wir haben manche Szenen gespielt, die zusammengefasst gehört hätten.
Und zu guter letzt: Cane hat nicht so super in die Runde gepasst. Tarez und Krea sind wirklich eng mit dem Haus Barreneau verbandelt und Cane steht etwas für sich. Am Ende des Spielabends hat der Spieler ganz von selbst entschieden den Charakter zu wechseln. Da schreibe ich mehr im SL Geplänkel zum nächsten mal zu.
Das sind jetzt aber (hoffentlich) Probleme der Vergangenheit! Die Charaktere sind neu aufgestellt. Wie der neue zu den beiden „alten“ SCs steht ist klar und ist halb der Fokus vom nächsten Abenteuer, das eher wenn überhaupt zu weitgehend ist.
Intime:
Heute war es soweit, heute sollte der erste Schritt auf ihrem restlichen Weg endlich genommen werden. Das Final Empire begab sich langsam zur Ruhe und der nächtliche Nebel regiert schon die Straßen. Nur noch die Wachen patrouillieren an der gigantischen Keep vom Haus Barreneau. Ein feiner Ascheregen fiel vom graubraunen Himmel herab und zwischen Nebel und Asche fiel noch etwas. Krea, die junge, ungeliebte Tochter des Herren von Barreneau, stürzte von ihrem Fenster herab. Stahl verbrannte in ihrem Inneren und sie drückte ihren Willen gegen die blaue geisterhafte Linie, die nur sie sehen konnte. Der Laternepfahl am Ende der Linie war fest veranktert und so war es Krea, die regelrecht zurück geschleudert wurde. Ihr Sturz wurde zu einem eleganten Bogen und sie landete im Innenhof der Keep.
Kurz darauf wurde Tarez, ihr Hauslehrer und geheimer Verbündeter von ihr abgeholt. Beide jeweils aus ihren eigenen Gründen, hassten die Intrigen, die Ungerechtigkeit und den Adel des Final Empires. Beide hatten ineinander die Stütze gefunden, die ihnen die Stärke gab zu handeln! Tarez jedoch hatte viele Geheimnisse vom Schicksal seiner Familie, über seine eigenen Kräfte bis hin zur Synode, während Krea sich ihm offenbart hatte.
Was nicht bedeutete, dass Krea ahnungslos war. Sie ahnte, nein wusste, dass Tarez ihr seltsame Fähigkeiten und verbotenes Wissen verheimlichte, doch auf ihre Fragen kamen immer nur Ausflüchte und Halbwahrheiten zurück.
So auch jetzt: Erst wurde ihr großer Hauslehrer in ihren Armen leicht wie ein Kleinkind und bestritt dann alles bevor sie mit einem Stoß des Stahl über die Mauer der Keep vorbei an den Patrouillen in den Nebel Luthadels flogen.
Wenig später landeten beide hinter Canes Werkstatt. Cane war einer der wenigen glücklichen Skaa, der so talentiert und ehrgeizig war, dass er fast ohne Überwachung durch den Adel leben durfte. Cane war nicht nur auf seine Gäste vorbereitet, der Zinn in seinem Inneren erlaubte ihm sogar ihre Schritte vor seiner Hintertür zu hören. Cane war mehr als nur talentiert… er war ein Skaa Misting. Verboten und geheim. Allomancy war dem Adel vorbehalten und Skaa mit solchen Fähigkeiten wurden vom Imperium gejagt und getötet. Cane auf der anderen Seite nutzte (im geheimen) seine übernatürlich geschärften Sinne, um Möbel aus Holz herzustellen, die eher den Namen Kunstwerk verdienten. Schlussendlich alle Freiheiten hin oder her, war er in den Augen der Adligen doch kaum mehr als ein trainiertes Äffchen. Ein hilfreicher Skaa.
Cane öffnete seinen beiden Bekannten. Tarez schien in Ordnung zu sein, doch sein Verhältnis zu Krea war angespannt. Kennengelernt hatte er sie vor einigen Wochen, als sie in seine Werkstatt eingebrochen war. Er war dabei gewesen eine (dank den sich herauswinselnden Adligen nun unbezahlten!) Kommode für ihren Vater, den Herren von Barreneau, herzustellen. Warum Krea genau nach geheimen Fächern in der Kommode suchte, war Cane nicht wirklich klar. Schlussendlich hatte es einige beschwichtigende Worte von Tarez bedurft, als in der Adligen seine geflohene Einbrecherin wiedererkannte.
Alle drei zogen sich in Canes Büro zurück und besprachen sich. Cane traute Krea nicht wirklich, aber ihr Angebot war zu lukrativ. So viel Geld nur um ein paar Briefe zu fälschen? Leicht verdientes Geld!
Tarez und Krea wollten ihren Onkel und Vormund aus der Stadt haben, um Zeit für ihre größeren Pläne zu haben. Der Gedanke war einfach. Ein beängstigender Brief aus einer seiner Plantagen im Hinterland und Ladrian Barreneau würde für Wochen fort sein. Nur ein paar Kleinigkeiten standen in ihrem Weg:
1. Sie brauchten eine Schriftprobe, um Cane die Fälschung anfertigen zu lassen.
2. Der Brief musste vom offiziellen Boten übergeben werden, um glaubwürdig zu sein.
Das erste Problem war schnell gelöst. Eine Notiz von Ladrian, Kreas Onkel, zu fälschen mit der Tarez einen alten Brief aus dem Archiv der Keep Barreneau als Schriftprobe war einfach. Im Brief fanden sich sogar ein paar nette Hinweise auf irgendeine Grabung, die ihnen noch bessere Hinweise darauf gab die Fälschung zu formulieren.
Das zweite jedoch erforderte mehr Einsatz. Cane spähte für sie das Gasthaus in der Nähe vom westlichen Kanal nach Luthadel aus, wo der Bote regelrecht halt machen musste. Krea mit Tarez Hilfe gelang es so, sich in einer Nacht und Nebel Aktion in das Zimmer des Boten zu schleichen. Doch in seiner Tasche waren nicht ein, sondern zwei Briefe! Einer an das Haus Barreneau und einer an das rivalisierende Haus Deveaux.
Scheinbar versuchte der Plantagenbesitzer (dessen Frau eine geborene Deveaux war), das Land auf dem die Grabung stattfand an Deveaux zu verkaufen. Doppeltes Spiel! Das musste sich nutzen lassen… Vorerst jedoch blieben die drei beim Plan. Der gefälschte Brief wurde zusammen mit dem überraschenden zweiten zurück an den Boten gegeben und damit war der Plan perfekt!
So perfekt, dass er schon zu gut war! Am nächsten Tag stürzte Ladrian Barreneau mitten in eine Unterrichtstunde von Krea und Tarez. Etwas sei FAUL! Eine seiner Plantagen wolle ihn BETRÜGEN! Natürlich würde er dort hin reisen. Persönlich! So bald wie möglich.
Die beiden sahen ihren Plan aufgehen, doch dann setzte Ladrian noch einen drauf: Krea sowie Tarez sollten ihn zur Plantage begleiten.
Und damit endet unser erstes echtes Abenteuer :)
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