Let’s talk about music

Ein Friday Five mit Infernal Teddy

„Teddy,“ sagte sie, als ich mich mal wieder darüber beschwerte das mir kein Thema für den Freitag einfiele, „wie wäre es mit etwas über die Musik die du dir anhörst wenn du dich als Spielleiter auf ein Abenteuer oder einer Kampagne vorbereitest? So fünf Alben oder so?“ Grandiose Idee mein Herz, das bekomme ich hin – fünf Bands zu jedem Genre sollte ich mir problemlos aus den Fingern saugen können! „Öhm… Teddy? Ich sagte Alben. Nicht Discographien.“ ALBEN? Das… wird schwerer als ich dachte. Mist. Na gut, schauen wir mal, was dabei rauskommt…

Urban Fantasy:
Dieses Genre ist bei mir aus rollenspielerischer Sicht stark geprägt von der World of Darkness, was natürlich auch Auswirkungen auf die Musik hat, die ich zur Einstimmung höre. Aus musikalischer Sicht ist das Genre für mich auch sehr nahe am Cyberpunk, so das sich hier recht schnell Überlappungen ergeben können, gerade wenn ich mental einer bestimmten Stimmung hinterherjage – aggressive, wütende Musik geht für mich meist eher in den Cyberpunkordner, aber die Schnittmenge ist halt da, erst recht wenn es um Shadowrun geht, was in meinen Augen eh eher Urban Fantasy mit Chrome ist…

Dubnobassformyheadman – Underworld
Okay, elektronische Musik ist nicht unbedingt meins. Aber Underworld sind irgendwie nochmal was anderes. Gleichzeitig sehr energisch und lebendig, aber auch melancholisch und raubtierhaft. Und nie in besserer Form als auf diesem Album. Gute Hintergrundmusik für die Spielszenen in irgendwelchen Clubs, aber auch für das Planen von Kampf- und Actionszenen. Wenn ich noch weitere Musik von Underworld dazu nehmen würde, hätte ich noch Born Slippy und Moaner in der Playlist, aber das hier ist meine erste Wahl. Und ich habe mehr als einen Charakter gehabt für die Cowgirl oder Mmm Skyscraper I Love You die Themensongs gewesen wären.

Floodland – The Sisters of Mercy
Ich bin ja so ein alternder Goth. Und als alternder Goth hat man ja diese Platte im Regal stehen. Und da sind wir wieder bei „Ich hab zu viel WoD gespielt“, schließlich ist gerade die frühe oWoD stark von der Goth Culture der späten 80er und frühen 90er geprägt. Und diese Mischung aus Melancholie (1959) und Bombast (This Corrosion), aus politischem Bewusstsein (Dominion / Mother Russia) und nihilistischer Verschlossenheit (Colours), welche auf diesem Album besser zur Geltung kommen als auf alle anderen, ist so WoD für mich, und damit automatisch Urban Fantasy.

III – EA80
Gothic Punk bedeutet immer auch eine düstere, depressive Spielart des Punks, quasi Musik die Links abgebogen ist, als Postpunk Rechts abbog und Goth wurde. Mir fällt dafür kein besseres Beispiel ein als diese Band aus deutschen Landen. Diese Doppel-CD, welche drei frühe EPs zusammenfasst, und hin und her schlittert zwischen zynischer Beobachtung und depressiver Emotionsbewältigung. Eigentlich könnte hier auch Himmel Steht Still von Fliehende Stürme stehen, oft ist es eine Tagesformentscheidung, aber diese Platte passt meist besser zur Stimmung die ich beim Arbeiten erreichen will.

Unknown Pleasures – Joy Division
It’s Joy Division, what did you expect?

Außerdem: Habt ihr euch mal She’s Lost Control angehört? So richtig? Hört ihr da auch den Vampirahnen, welcher sich abfällig über eine junge Vampirin, vielleicht eine Malkavianerin, auslässt, welche mal wieder in Raserei gefallen ist, und um deren Hinterlassenschaft der Ahn sich jetzt kümmern muss? Nein? Bin ich das nur?

(Klassische Musik)
Zugegeben, ich habe keine Ahnung von klassischer Musik. Aber ich habe eine kleine Sammlung von klassischen Stücken, welche mich gerade beim Vorbereiten von Urban Fantasy-Abenteuern immer wieder inspirieren. Sachen wie Griegs Halle des Bergkönigs, oder Für Elise von Beethoven. Eine ziemlich wilde Mischung habe ich mir von Sternenwanderer sagen lassen, die wesentlich mehr Ahnung davon hat als ich (Aber gut, sie spielt auch hervorragend Klavier…), aber es erfüllt seinen Zweck.

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