Immerwährender Krieg

Es ist fast zwei Jahre her, da habe ich an dieser Stelle erklärt, warum ich mit Tabletops aufhöre. Ich hatte meine Gründe dargelegt, habe meine nautischen Tonnen an unbemalten Figuren verschenkt, und habe ein Hobby das ich genau so lange betreibe wie Rollenspiele hinter mich gelassen. Nun ratet mal, was ich jetzt gemacht habe – ich habe wieder mit einem Tabletop angefangen.

Aye. It’s the return of Tabletop Guy.

Wir sind jetzt seid fast einem Jahr hier im Ruhrgebiet, und ich muss leider gestehen das ich immer noch Schwierigkeiten damit habe, eine passende Rollenspielgruppe zu finden, abgesehen von der D&D-Runde mit Caninus, Barak Thor und dem geheimnisvollen Orakel. Das führte mich natürlich geistig in die Richtung “Ja, bei Tabletops reicht es ja aus, einen einzigen Mitspieler zu finden…”, zumal ich auch wieder Lust hatte Püppchen zu bemalen – es gibt wenig das nach einem bescheidenen Arbeitstag so meditativ ist wie Minis bemalen. Aber wenn man sich dazu entschließt was in der Richtung zu spielen, was nimmt man denn? Am Besten was, bei dem es leicht ist auch Mitspieler zu finden. Und da führt halt kein Weg am Platzhirsch Games Workshop vorbei. Das bedeutete also das ich erstmal keine republikanischen Römer ausheben würde… Warhammer Fantasy Age of Sigmar reizte mich weniger, also war schon klar das es etwas aus dem 40K-Universum werden würde. Kill Team klang ganz nett, aber da sah es schon so aus als würde das teurer werden als nur das Grundset, da mir keiner der enthaltenen Fraktionen zusagte, aber… dann hatte ich eine Unterhaltung mit dem Orakel, bei dem sich herausstellte das er ebenfalls mit einer Rückkehr in die finstere Zukunft erwog. Ich wollte sowieso wieder mit Space Marines anfangen, Orakle kann man außer mit Mädels in Servorüstungen scheinbar auch mit schleimigem Chaoszeugs ködern, also haben wir und zusammen die neue Starterbox gekauft und unter uns aufgeteilt.

Ich baue also gerade langsam wieder eine Space Marines-Streitmacht auf, einen Nachfolger zu den Marines die ich in der dritten Edition gespielt habe. Das Farbschema hatte ich mir schon überlegt als die vierte Edition herauskam, aber noch nie eingesetzt. Vom Hintergrund handelt es sich bei den Swords of Dorn um einen Nachfolgeorden der Imperial Fists, ich werde demnächst wenn ich ein paar Figuren fertig habe mal versuchen ein paar Fotos zu machen, und dann auch etwas über den Hintergrund schreiben. Sobald wir dazu kommen mal ein paar Gefechte auszutragen werde ich hier ebenfalls berichten, und vielleicht lässt sich das Orakel dazu bewegen, einige Gedanken zum Miniaturenhobby hier niederzuschreiben.

Irgendwie fühlt es sich schon an, als würde man wieder nach hause kommen. Ich fürchte, das 41. Jahrtausend hat mich nie wirklich losgelassen, und wird es auch niemals wieder tun. Vielleicht muss ich mir bei Gelegenheit doch mal Wrath & Glory anschauen, das neue Warhammer 40K-Rollenspiel von Ulisses…