Hexfelder und Dungeons – Ein Neubeginn

Infernal Teddy und sein Dungeonprojekt

Mist. Jetzt poste ich seit etwas über zwei Jahren sporadisch über mein “Dungeonprojekt”, und was ist bisher dabei rausgekommen? Ein Hexfeld. Das kann es eigentlich nicht sein, oder? Das Problem aus meiner Sicht war das Fehlen an Praxisbezug – mir fehlt im Moment die Inspiration aus der Praxis. Und deshalb stelle ich jetzt das ganze Projekt kurzerhand auf den Kopf, und möchte damit auch gleichzeitig zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Ich komme für mein Gefühl aktuell zu wenig. Ich habe derzeit zwei Runden die ich leite, die sich jeweils einmal im Monat treffen – ich würde aber gerne mehr spielen bzw. leiten. Deshalb ist mein aktueller Plan für das kommende Jahr in Essen im Unperfekthaus einmal im Monat eine Runde mit “offenem Tisch” anzubieten. Was heißt das konkret? Ich will eine Runde anbieten bei der theoretsich jeder Zeit ein neuer Spieler zur Runde dazu stoßen kann, sich schnell einen Charakter bauen kann, und direkt mit einsteigen kann. Was passt da besser als eine OSR-Runde? Ein einfaches System mit dem schnell Charaktere gebaut werden können, und eine Spielart bei der es keinen großen, alles dominierenden Plot gibt, so das es nicht kritisch ist wenn heute eine ganz andere Besatzung am Tisch sitzt als beim letzten Mal. Eine von den “West Marches” inspirierte Erkundungskampagne also – und da sind wir wieder beim Thema Hexcrawl und Megadungeon. Allerdings wird die Vorgehensweise eine andere sein als bisher.

Statt jetzt wie ursprünglich geplant jedes Hexfeld einzeln zu beschreiben – was, ehrlich gesagt, auch eine ziemlich dämliche Idee war – werde ich also eine Startregion beschreiben, für die Spieler eine Art “Primer” erstellen, und von diesem Primer ausgehend die Spielregion detaillierter gestalten. Diesen Primer würde ich dann als PDF online zur Verfügung stellen, und dann die Spielwelt in Artikeln weiter ausarbeiten, ausgehend von den Erlebnissen und Ereignissen am Spieltisch. Locations, Personen, die Mittwegstadt, und natürlich irgendwo in der Mitte der Megadungeon. Der ganz grobe Rahmen, eine neu Gegründete Siedlung eines Reiches von jenseits des Meeres, wird so bestehen bleiben, aber wie viel ich vom sonstigen Hintergrund beibehalten werde weiß ich noch nicht. Was ich auf jeden Fall möchte ist sowohl Platz für “normale” Fantasy als auch genug Raum für das “Weirde” – schließlich bin ich ein großer Fan von Michael Moorcocks Falkenmond-Geschichten und China Miévilles Romanen, dort vor allem die New Crobuzon-Geschichten und The City & The City.

Bei der Wahl des Systems wir es wohl bei einem Retroclone bleiben – einfaches System das schnell und einfach erklärt werden kann, schnelle Charaktererschaffung damit ein neuer Spieler in wenigen Minuten ins Spiel einsteigen kann. Im Moment neige ich immer noch zu Dark Dungeon als Clone meiner Lieblingsedition von D&D, BECMI bzw. der Rules Compendium, aber die Kompaktheit von Lamentations of the Flame Princess hat natürlich auch ihren Reiz. Beyond the Wall wäre theoretisch auch eine Option, passt aber thematisch und vom Fokus her nicht zu dem was mir vorschwebt.

So, jetzt aber genug gelabert: es muss jetzt was getan werden!

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