Fünf Verdammten der Maskerade

Ein Friday Five von Infernal Teddy

Nachdem wir an dieser Stelle erst fünf Prinzen der Maskerade behandelten, gefolgt von den fünf Revolutionären der Maskerade geht es heute an fünf Verdammten der Maskerade. Was wir mit Verdammten meinen? Nun, heute geht es um fünf Kainiten welche – aus welchen Gründen auch immer – sich in die Gewalt jener begeben haben, welche sie vernichten könnten oder möchten, nur um eines persönlichen Vorteils wegen. Welcher Art diese Verdammnis nun ist, und wem man sich wie verschrieben hat, das folgt nun, wir wünschen anregende Lektüre.

I.) Der ketzerische Setite
Eigentlich ist diese Schlange wie jede andere auch – wer was braucht bekommt es hier auch, egal was es ist, man muss nur den Preis bezahlen können, welcher verlangt wird. Hinter den Kulissen allerdings sieht es nicht so rosig aus. Man munkelt in gewissen kreisen, es mangle dem jungen Setiten an Glaube, an Überzeugung, am aufrechten Dienst für den finsteren Gott Suhtek. Noch wird nicht “offen” darüber gesprochen, aber möglicherweise fehlt dem örtlichen Tempel der Jünger des Set bald ein Diener – dafür bekommt aber der Schlangengott möglicherweise bald ein neues Opfer, es sei denn, dieser wankelmütige Verführer kann sich rechtzeitig zusammenreißen.
Der Setit hat seinen hohen Status als Verführer einer einzigartigen Informationsquelle zu verdanken – er hat sich einem der Feinde seines Gottes hingegeben. Einer der Shemsu-Heru, der Mumien im Dienste des Horus, nutzt den jungen Setiten um Zwietracht und Unglaube unter den Schlangen zu verbreiten und ihre eigenen Methoden gegen sie zu verwenden.

II.) Der verräterische Tremere
Der Vorsteher des örtlichen Gildenhauses ist geradezu ein vorbildliches Mitglied von Haus und Clan, ein Gelehrter und ein Gentleman. Weder seine Vorgesetzten noch seine Untergebenen hatten je einen Grund zu klagen, und wer ihn beschreibt nutzt fast immer eine Variante der Phrase “Der typische Tremere”. Doch auch dieser Zauberer hat Geheimnisse. Den Kollegen, den er versehentlich beim Duell vernichtet hat. Der geheimnisvolle Fremde, den er jeden letzten Donnerstag im Monat trifft. Der Kellerraum der stets versiegelt ist. Die eingehenden Briefe, welche nach Lilien duften. Der Lehrling, der im Keller verschwand.
Von einem Zauberer erwartet man ja, das er Pakte mit finsteren Mächten eingeht, doch dieser hat einen ganz fürchterliches Geschäft gemacht: er wurde von einer Tzimisce Koldun zu einer Blutsbande gezwungen. Oh, sie bringt ihm die koldunische Hexerei bei, keine Frage – doch er muss ihr so viele Geheimnisse von Haus und Clan verraten das es ein Wunder ist das er noch existiert. Im Gegensatz zu den Lehrlingen die er unter ihrem Zwang frisst…

III.) Judas der Giovanni
Eigentlich hält Clan Giovanni zusammen, wie es nur eine Familie tut. Aber dieses aufstrebende Mitglied des Clans ist ein wenig zu ehrgeizig, ein wenig zu vorschnell in seinem Aufstieg innerhalb der Familie. Ursprünglich einer der sterblichen Straßenschläger, die der Clan nutzt um seine kriminellen Machenschaften durchzusetzen ist er heute einer der führende Hintermänner in der osteuropäischen Wirtschaft, und damit scheint er auch nicht zufrieden zu sein. Niemand traut sich, ihm Steine in den Weg zu legen – jedes Familienmitglied das es bisher gewagt hat, musste zusehen wie seine Interessen und Investitionen sich urplötzlich in Asche verwandelten – manchmal sogar wortwörtlich. Der Aufstieg ist fast schon zu Kometenhaft…
Familie ist diesem Giovanni egal – er will Macht. Er dachte es sei eigentlich eine gute Idee, seine Rivalen innerhalb des Clans an den Sabbat zu verkaufen – er hätte weniger Hindernisse im Weg, und sein Sabbatkontakt hätte ja auch was davon. Doch nun hat sein Kontakt, ein Sendbote des Todes, ihn in der Hand, und nutzt ihn um den Giovanni zu schaden – und für jeden Verrat den er begangen hat gibt es Beweise…

IV.) Meines Bruders Hüter
Der Erzbischof der Stadt ist ein gnadenloses Mitglied des Clans Lasombra. Wie gnadenlos? Nun, sagen wir mal, es gibt mehr als ein Mitglied des Sabbats welcher die Idee hat, die Darstellung von Darth Vaders Neigung zur Exekution von Untergebenen sei durch den Erzbischof inspiriert. Zudem ist er auch ein erfolgreicher Feldherr, und hat in unzähligen Feldzügen und Belagerungen der Sekte den Sieg errungen. Da stellt sich doch die Frage wie es dazu kommen konnte das ausgerechnet nun, da er die Herrschaft über die Stadt seiner Geburt errungen hat, der Sabbat hier eine Niederlage nach der anderen erleiden musste, wo er doch so erfolgreich war.
Er mag gnadenlos sein, der Erzbischof, aber unter seiner neuen Heimat lauert ein finsteres altes Monster, welches der Camarila dient: sein Bruder, heute ein widerlicher alter Nosferatu. Doch dieser ist das einzige, was der Erzbischof heute noch lieben kann, und so opfert er diesem Kainiten und Geheimnisse, um ihn Milde zu stimmen weil er nicht verhindert hat das aus ihm einer der Nosferatu wurde.

V.) Die Rache des Rechtlosen
Es war einmal ein Caitiff. Dieser Caitiff wurde von allen Mitgliedern der Domäne verachtet, und niemand nahm ihn im geringsten ernst. Nie. Es ging so weit das man ihn eines Verbrechens bezichtigte das er nicht begangen haben konnte, und die Blutjagd auf ihn ausrief. Zwei Nächte später verbrannte ihn der Prinz ganz spektakulär im Elysium, ohne das irgendwer es getan haben konnte. Seitdem hat niemand den Caitiff im Visier, denn alle fürchten sich davor, was passieren könnte wenn der Caitiff wieder verärgert wird. Es wüssten aber schon gerne einige Leute wie er den Prinzen vernichtete, obwohl er nicht mal in der Stadt war.
Dieser hier ist wahrhaft verdammt: ihm ist es gelungen einen richtigen, echten Dämonen zu beschwören (Nicht unbedingt einen aus Demon: the Fallen, aber von mir aus gerne), und mit diesem einen Pakt einzugehen – er gebietet unter anderem jetzt über das Höllenfeuer, und andere unangenehme Mächte. Aber es wird dafür ein Preis fällig werden – wie der aussehen soll bleibt aber dem geneigten Leser überlasen…

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