Fünf Kampagnen die ich gerne als nächstes leiten möchte

Ein Friday Five von Infernal Teddy

Wir kennen das ja von mir – kaum leite ich etwas schwebt mir schon die nächste Kampagne vor die ich am liebsten statt einer der aktuellen Runde leiten würde. Jedes Mal, ohne fehl. Da mir gerade wieder ein paar solche Ideen durch den Kopf gehen – weil neue Kampagne begonnen, natürlich – und ich ja immer noch als Ziel habe mindestens einen Artikel pro Monat zu veröffentlichen damit ich den Laden hier nicht abschalten muss dachte ich, ich teile mal wieder meine wirren Gedanken mit euch. Allen Konzepten gemein ist das sie für Spielende gedacht sind die mit dem System und/oder dem Setting keine Erfahrung haben und sich zumindest zu Beginn möglichst wenig einarbeiten müssen. Außerdem sollten alle Vorschläge ohne eine virtuelle Spielumgebung auskommen – ich habe weder lust noch Geduld um mich in sowas wie Roll20 und wie sie alle heißen einzuarbeiten, und zu viele Spielereien lenken nur ab.

Earthdawn
Okay, den schwächsten Kandidaten zuerst – ich habe keinerlei Erfahrung mit Earthdawn, das ist “damals” abseits von Artikeln in den Wunderwelten völlig an mir vorbeigegangen. Eine Kampagne mit diesem System wäre also auch für mich als Spielleitung ein Kennenlernen von Setting und System. Ich würde mich regelseitig auf die beiden Grundbücher der vierten Edition beschränken, und zeitlich ungefähr zum Zeitpunkt zudem die erste Edition ansetzt. Wenn ich dann die offiziellen Abenteuer und/oder den Metaplot nutzen möchte kann ich darauf zurückgreifen, und wenn nicht tut das auch keinem weh.

Exalted
Exalted ist eines meiner Lieblingssystem, es ist IMMER bei solchen Listen dabei. Die erste Frage bei Exalted ist immer welche Edition man nimmt. Ich persönlich bin ein großer Fan der dritten Edition, aber das dicke Buch kann ja schon etwas einschüchternd wirken, und einige Elemente sind wenn man nicht zusammen am Tisch sitzt etwas unübersichtlich. Die zweite Edition ist die “kompletteste”, aber das Inisystem ist ohne optische Hilfe schwer darzustellen, und die Errata ist fast ein eigenes Buch geworden. Für eine solche einsteigerfreundliche Runde würde ich also auf die erste Edition zurückgreifen – die hat auch den Vorteil das sie vom System her der Welt der Dunkelheit noch am ähnlichsten, was für viele den mechanischen Einstieg erleichtern dürfte.
Als Kampagnenstart würde ich entweder alle im gleichen kleinen Dorf mitten im Nichts anfangen lassen, oder vielleicht auch das alte Trope bemühen… wie nennen es die jungen Leute heutzutags… ach ja, Isekai (ich kenne das noch als “Stranger in a strange land”…) und entscheiden das die Spielenden Leute aus unserer Welt spielen die irgendwie nach Creation gezogen worden sind. Ich würde sie dann ein paar Sessions als normale Menschen spielen lassen damit sie ein Gefühl für die Welt und das System bekommen, und sie dann exaltieren lassen. Dann ein erstes Ziel und einen ersten Antagonisten vorsetzen – danach entscheiden die Spielenden selbst wo es lang gehen soll und womit sie sich auseinander setzen wollen.

Mage: the Awakening
Ich habe vor kurzem erst eine Runde Awakening geleitet, die leider sehr plötzlich und ungeplant zuende gegangen ist. Aber Mage geht immer. Was würde ich also dieses Mal anders machen? Meine letzte Runde spielte in einer Kleinstadt, mit Spielenden die nicht genug über das Speil wussten um sinnvoll agieren zu können, und mit einer fest geplanten Story im Kopf der Spielleitung. Dieses Mal würde ich gerne entweder New York oder Las Vegas als Setting nutzen, ich würde den Spielenden sagen sie sollen erst sterbliche Charaktere bauen und mit ihnen erst ein paar Sessions als Präludium spielen, inklusive Erwachen, und sie so ganz langsam an die magische Seite der Chronicles of Darkness heranführen. Und ich würde nicht mit einer festen Story am Start spielen, sondern wieder zu meiner bevorzugten Methode greifen, nämlich eine Ausgangssituation beginnen und sehen wo meine Gruppe mich hinführt. Allerdings würde ich mir ein Thema setzen das ich beleuchten würde – Was bedeutet es ein Magus zu sein, und welche Verantwortung hat man als Magus gegenüber den Schlafenden?

Scion
Hat jemand lust auf mythologische Superhelden? Scion ist für mich kein urban fantasy RPG oder mythologische Rollenspiel, es ist ein Superheldenspiel welches durch die Mythologien unserer Welt inspiriert wurde. Die zweite Edition ist in allen Punkten eine deutliche Verbesserung gegenüber der ersten (Außer an ein paar Stellen die Organsiation des Buches…), und mir juckt es in den Fingern damit was zu machen. Wie genau eine Kampagne mit Scion aussehen würde müsste ich mit der jeweiligen Gruppe absprechen – mit Dragon und >em>Masks of the Mythos? Welche Pantheone? Eher was kleines, quasi die persönliche Heldenreise zur Göttlichkeit? Oder doch eher was in Richtung “Pantheon Cinematic Universe” mit epischer, weltenerschütternder Story? Hätte alles seinen Reiz…

Shadowrun
Wie jeder andere auch habe ich meine Lieblingsedition von Shadowrun – der Unterschied zu den meisten Spielleitungen meiner Generation ist das es nicht die zweite oder dritte ist. Wenn ich also nochmal Shadowrun leiten würde wäre es die vierte Edition die ich heranziehen würde. Was ich aber ungerne machen möchte ist das klassische “Run der Woche” oder “Slice of Life” Ding, mit mehr oder weniger erfahrenen Charakteren und Ausrüstung im Wert eines kleinen Hauses. Ich habe drei Ideen die mir im Kopf umgehen, und dazu passend drei Städte in der ADL die man bespielen könnte. Zum einen würde ich gerne was mit einem freiberuflichen “Reporterteam” machen – Rigger für die Kameradrohnen, Sammi als Leibwächter, SocAd zum in die Kamera lächeln, usw. (Das wäre was für den Rhein-Ruhr Megaplex. Oder Berlin). Zum anderen denke ich -inspiriert durch eine Runde die Barak Thor mal geleitet hat – über eine Runde nach bei der die Charaktere keine Runner sind, sondern eine Mischung aus Autonomen und Kleinkriminellen die einfach nur dafür sorgen das es ihren Leuten, ihrem Kiez, ihrem Viertel gut geht (Das sehe ich eher in Berlin angesiedelt. Oder im Rhein-Ruhr Megaplex). Die letzte Idee die ich hatte wäre wirklich ganz frische Runner. So ohne die supertolle Ausrüstung, ohne große Connections. Das Spiel quasi beginnen lassen 24h nachdem die armen verschreckten Ex-Zivilisten in die Schatten abgerutscht sind und ihren Weg finden müssen (Das ist was für Groß-Frankfurt).

Bonus Track: Vampire: the Requiem
Ich habe schon ein paar Mal drüber gesprochen: ich würde sehr gerne wieder versuchen Requiem for Rome / Fall of the Camarilla zu leiten. Leider verstößt das ein wenig gegen das Prinzip “leichter Einstieg”, da es zu einer Zeit in der römischen Geschichte angesiedelt ist die den meisten nicht geläufig ist. Außerdem müsste es bie einer Rune passieren bei der auch Caninus am Tisch ist, sonst bekomme ich haue…

Bonus Track: Degenesis
Eigentlich bin ich kein Fan von Postapokalypse. Aber irgendwie reizt mich die Rebirth-Edition ja schon. Und man kann sich ja alles kostenlos von der Website ziehen. Und da gibt es ja auch jede menge nette tools. Irgendwie…

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