Fünf elektronische Spielhilfen
Ein Friday Five von Infernal Teddy und Caninus
Wir leben ja bekanntlich mittlerweile in der Zukunft. Jeder von uns besitzt heute technologische Wunder, welche von zehn oder zwanzig Jahren noch als Science Fiction abgetan worden wären. In der Zukunft zu leben macht vieles natürlich sehr viel leichter, und das gilt auch für unsere Hobbies – manche Hobbies wie das Geocaching wären sogar unmöglich wenn wir nicht in der Zukunft leben würden. Und natürlich macht sich das auch bei unser aller Lieblingshobby bemerkbar, dem Rollenspiel. Hier sind fünf technologische Wunder, die potenziell das Spielen viel cooler machen.
I.) Computer (Infernal Teddy)
Es gibt heute einfach einen Haufen an Tools, mit denen Computer das Rollenspiel erleichtern, von PDF-Lesern und Browsern über Mediensoftware und privaten Wikis bis hin zu Charaktergeneratoren, Kampagnenverwaltungen und natürlich Skype, Teamspeak, Roll20 und andere Programme, welche das Onlinespielen ermöglichen. Klar, es wäre auch früher möglich gewesen, als Spielleiter die ganze Vorbereitung am Rechner zu machen, aber dann hätte man alles nochmal ausdrucken müssen um es am Spieltisch nutzen zu können. Und Bilder der Gruppe zeigen, Musik vorspielen, Videoclips einspielen? Fehlanzeige. Und wenn mir jemand vor zwanzig Jahren erzählt hätte, ich könne fast alle Rollenspiele auch auf dem Rechner lesen, oder gar über den Computer mit Leuten auf der ganze Welt spielen, dann hätte ich denjenigen vermutlich ausgelacht. Wenn eine Erfindung die Art und weise wie wir spielen wirklich verändert hat, dann ist das der Computer, und da vor allem die Laptops (Schrieb er vom Bett aus auf seinem Netbook).
II.) Smartphone / Tablet (Infernal Teddy)
Diese Geräte sind natürlich auch in den Händen des Spielleiters sinnvoll, aber während ich am Spieltisch den Computer eher beim Spielleiter sehe, ist das Smartphone oder das Tablet eher beim Spieler gut aufgehoben. Zum einen, weil das Gerät sehr gut als elektronisches Charakterblatt dient, zum anderen wegen den vielen Apps, die man heute als Rollenspielhilfe beziehen kann. Das reicht von einfachen Würfelapps über die erwähnten interaktiven Charakterbögen bis hin zu solchen Apps wie die Masterwork Tools für Pathfinder, welche komplette Regelreferenzen bieten.
III.) 3D-Drucker (Infernal Teddy)
Zugegeben, die meisten von uns haben noch kein 3D-Drucker, obwohl wir in der Zukunft leben, aber da diese Dinger und das Material dafür immer günstiger werden kann man ja hoffen. Und was bieten diese Dinge jetzt der geneigten Spielgruppe? Nun, die Möglichkeit, kleine Gegenstände als “Handouts” auszudrucken, damit die Spieler sich kleine Dinge nicht nur am Bildschirm ansehen, sondern auch anfassen können – Münzen, Schmuck, und andere Kleinigkeiten können dadurch berührbar werden. Ich sehe diese Entwicklung weiter auf uns zukommen, je weiter die Kosten sinken – schließlich leben wir ja in der Zukunft.
IV.) Soundsystem (Caninus)
Ich persönlich bin ja ein großer Freund von Soundtracks. Und mit Soundtracks meine ich den Score Anteil des Ganzen, also das was im Hintergrund im Film läuft und extra für diesen geschrieben wurde und in der Regel eben keinen Gesang enthält (und damit bei Verwendung im Rollenspiel nicht vom Spielen ablenkt). Dank der oben schon erwähnten Computergeräte lassen sich ja heute solche Stücke recht einfach abspielen, aber nur mit einem Computer/Handy ist es ja noch nicht getan. Man braucht noch entsprechende Lautsprecher und wenn man gerne mehr machen möchte, als nur eine Playliste abzuarbeiten auch entsprechende Software. Von denen gibt es zwar ein paar auf dem Markt, aber für mich selber empfand ich das immer als zu viel Aufwand um neben dem Leiten auch noch den richtigen Ton einzustellen, weswegen ich dann doch bei den Playlisten geblieben bin. Schließlich wollen die Spieler eine schicke Geschichte und nicht einen Spielleiter, der an seiner Liste rumfummelt. Für Cons eignen sich übrigens wunderbar so kleine tragbare Lautsprechersysteme an die ein Handy angeschlossen werden kann (sofern man eine Con hat, bei der man einen eigenen Raum bekommen kann – wie etwa hier.. im Hörsaal nachts Cthulhu leiten ist schon cool).
V.) Hue (Caninus)
Einige von euch werden das Wort schon mal gehört haben (also, dass Wort wohl sowieso, aber das was ich damit meine), und anderen ist es vermutlich noch unbekannt. Hue ist eine Serie von der Firma Philipps. Eine Licht, bzw. Lampenserie. Jetzt werdet ihr vielleicht sagen, dass ihr schon Licht habt in euren Räumen und eine neue Lampe zwar nett, aber irgendwie nicht hilfreich ist. Das ist aber weit gefehlt. Denn dieses Lichtsystem ist eben mehr als eine Lampe. Zusätzlich zu den Lampen, die als LED alle Farben darstellen können, bringt das System nämlich einen kleinen Regler mit sich, sowie die Möglichkeit, das Ganze über Apps zu steuern. Ja, ihre habt richtig gelesen. Ihr könnt damit eure Geschichte lichttechnisch untermalen. Gibt es ein Gewitter im Abenteuer? Kein Problem. Vorher Gewitter einprogrammieren und auslösen. Oder soll etwa der fiese Oberschurke auftreten? Dann doch einfach das Licht etwas blauer oder roter machen um die Atmosphäre zu unterstreichen? Es geht unter Wasser mit einem U-Boot? Dann einfach das Licht grün/bläulich machen. Ihr seht schon, es gibt unbegrenzte Möglichkeiten für den Einsatz. Einziges Manko, es kostet ein bisschen. Aber ihr bekommt ein Set mit drei Lampen inzwischen schon für unter 100€ und das wird in Zukunft sicherlich weiter sinken.
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