Almanach der Monster Golarions
Eine Pathfinder-Rezension von Infernal Teddy
Es gibt zwei Arten von Bücher, die fast alle Rollenspieler toll finden: Bücher mit Unmengen an neuen Zaubersprüchen, und Bücher mit Unmengen an neuen Monstern. Bisher waren Monsterbücher für das Pathfinder-RPG dicke Hardcover, die Monsterhandbücher, doch dieses mal hat uns Ulisses ein kleineres PDF geschickt, den Almanach der Monster Golarions. Hierbei handelt es sich um eine Auswahl an Monstern die sehr Golarion-Spezifisch sind, und die in irgendwelchen Quellen (Seien es die Romane, seien es die Chroniken der Kundschafter die man in den Abenteuerpfaden nachlesen kann) erwähnt wurden, aber bisher nicht in einem offiziellen Quellenbuch zum Rollenspiel beschrieben worden sind. Schauen wir uns also an, was denn hier geboten wird.
Der Alamanach liegt mir wieder als PDF-Datei vor, 29.6 MB groß, inklusive „Umschlag“ 68 Seiten lang, und komplett in Farbe. Das Layout ist der gewohnte Pathfinder-Standard, und auch das Artwork braucht sich nicht zu verstecken. Um ehrlich zu sein, ich glaube es gibt im Moment keinen Verlag der wenn es um das Artwork her mit Paizo mithalten kann. Lesezeichen sind beim PDF ebenfalls vorhanden, der Leser kann also völlig problemlos das Monster gezielt auswählen das er braucht. Der vordere Innenumschlag führt die enthaltenen Kreaturen in drei Tabellen auf, einmal nach herausforderungsgrad sortiert, einmal nach Kreaturenart, und einmal nach Rolle, während der hintere Innenumschlag das Coverbild nochmal ohne Schriftzüge zeigt.
Der Almanach eröffnet zunächst mit einer Einleitung, in der wir die Beweggründe hinter dem Almanach mitgeteilt bekommen (Wobei mir auch nach der Lektüre immer noch nicht klar geworden ist warum Paizo nicht einfach diese Monster in das nächste Monsterhandbuch gepackt hat, aber gut) und wer welche Art von Monster geschrieben hat. Danach geht es auch schon an die tatsächlichen Kreaturen. Die Auswahl ist tatsächlich sehr vielseitig: als erstes bekommen wir zum Beispiel Androiden, menschenähnliche Maschinenwesen aus Numeria, welche außerdem als spielbare Rasse vorgestellt werden (Inklusive Punktwerte für diejenigen, welche Ausbauregeln 3: Völker nutzen). Anderseits haben wir hier auch legendäre und einzigartige Wesen wie die Brut des Rovagug (Rovagug ist, für diejenigen die sich nicht so sehr im Pathfinder-Setting auskennen, der Gott der Zerstörung und des „Ich will alles verschlingen“). Da die Tarraske aus dem Monsterhandbuch I zu dessen Brut gehört kann man sich glaube ich ganz gut vorstellen wie die hier vorgestellten Bruten aussehen (Eine Weitere gibt es im Abenteuerpfad Legacy of Fire). Auch neue Untote und Extraplanare gibt es in diesem Band, und wie man sich vorstellen kann ist nichts davon nett oder freundlich. Worüber sich Caninus beim durchblätter gefreut hat war das es in diesem Band auch eine neue Goblinart gibt, den Affengoblin, und ja, die sind genauso dement wie es die normalen Goblins auch sind (Und können auch als Spielercharakter gespielt werden). Alles in allem gibt es in diesem Band eigentlich eine durchaus brauchbare Auswahl an Monstern, und mit einer einzigen Ausnahme (Dem Termagant Kyton, und wer sich das Bild anschaut kann vielleicht auch verstehen warum) gibt es an der Auswahl nichts auszusetzen. Auch die Illustrationen zu den einzelnen Monstern sind gelungen, und passen sehr gut zu den Beschreibungen.
Fazit:
Eigentlich fällt es immer etwas schwer zu einem solchen Buch ein Fazit zu ziehen – es ist halt ein Monsterbuch. Die Frage bleibt weiterhin offen warum diese Monster nicht einfach in das nächste Monsterhandbuch gesteckt wurden sondern als eigener Almanach veröffentlicht werden mussten, denn so viel findet sich hier nicht das die Auswahl besonders gemacht hätte, und zumindest die Monster die ich stichprobenartig gesucht habe finden sich auch alle in der Pathfinder-SRD wieder. Man braucht die Monster die hier vorgestellt werden nicht unbedingt als Spielleiter, aber wer seine Spieler ab und an mit etwas ungewöhnlichem und absonderlichem überraschen möchte macht mit dem Almanach der Monster Golarions auch keinen Fehlkauf.
Mit freundlicher Unterstützung in Form eines Rezensionsexemplars von der Ulisses-Spiele GmbH und dem F-Shop.
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