Systemübersicht: Wraith – the Great War

Eine Systemvorstellung von Infernal Teddy

Jeden Sonntag präsentiert Neue Abenteuer an dieser Stelle eine kurze Einführung bzw. eine Übersicht über ein bestimmtes Rollenspiel. Zumindest so lange, bis uns die Systeme ausgehen die wir selbst im Regal stehen haben. Wer sich also für ein neues System interessiert kann sich hier einlesen, vielleicht können wir euch ja euer neues Lieblingssystem schmackhaft machen.

Name des Spiels / Settings: Wraith: the Great War / Die Welt der Dunkelheit
System: Storyteller System von White Wolf
Verlag(e): White Wolf (englisch), Onxy Path (englisch)

Systembeschreibung: Das Storyteller System legt seinen Fokus wie der Name schon sagt auf das Erzählen der Geschichte an sich. Zumindest wird einem das so verkauft und man findet in den verschiedenen Büchern jede Menge Tipps zum Spielleiten und dem Aufbau eines Abenteuers, meist mehr als es in anderen Regelwerken der Fall ist. Das Würfelsystem an sich ist relativ einfach gehalten. Um eine Probe abzulegen werden immer ein Attribut (von denen es neun Stück gibt, die sich in körperliche, soziale und geistige unterscheiden) und eine Fertigkeit addiert (in der Regel sind in beiden maximal 5 Punkte möglich) und dann mit dieser Anzahl an W10 gegen einen Schwierigkeitsgrad von im Regelfall 6 gewürfelt. Dabei ist eine bestimmte Anzahl an Erfolgen, also Würfen über dem Schwierigkeitsgrad, zu erreichen. Durch Spezialisierungen oder Vor/Nachteile sind noch weitere Veränderungen der Schwierigkeit/Erfolge möglich. Das Kampfsystem funktioniert auf ähnliche Art und Weise, wobei es sieben Gesundheitsstufen gibt, die je mehr man verliert, stärkere Würfeleinbußen mit sich bringt.
Spielercharaktere verfügen bei Wraith über Kräfte, sogenannte Arcanoi. Diese Arcanoi ermöglichen den Charakteren, bestimmte Dinge zu tun, zu denen sie sonst nicht in der Lage wären, wie ihre Gestalt zu verändern (Moliate), die Träume Anderer zu beeinflussen (Phantasm) oder auch das Schicksal anderer vorherzusehen (Fatalsim). Diese Arcanoi werden in fünf Stufen unterteilt, mit einer eigenen Kraft auf jeder Stufe. Um eine Kraft zu aktivieren würfelt der Spieler eine Würfelpool, welcher sich aus einem Attribut, einer Fertigkeit und dem entsprechenden Arcanoi zusammensetzt. Als historisches Setting bietet The Great War dabei Arcanoi an, welche in der Gegenwart bereits als verlorene Kräfte gelten, und nicht mehr bekannt sind, sowie alternative Versionen der modernen Arcanoi.
Eine regelmechanische Besonderheit von Wraith ist der Shadowguide. Jeder Charakter hat eine „böse Seite“ mit eigenen Kräften, welcher von einem der anderen Mitspieler kontrolliert wird. Diese böse Seite kann dabei Deals mit dem eigentlichen Charakter eingehen, ihn seine Kräfte zur Hilfe anbieten, oder dem Charakter Steine in den Weg legen – das Ziel dieses „Schattens“ ist es aber immer, den Charakter zu vernichten.

Wer sich ein Beispiel für einen Charakter bzw. für die Charaktererschaffung bei The Great War ansehen will wird hier fündig werden.

Settingbeschreibung:
Die Welt bei Wraith: the Great War ist – wie bei allen Spielen der Welt der Dunkelheit, beispielsweise auch dem Vorgänger, Wraith: the Oblivion – im Grunde eine finstere Reflektion der unseren. In Wraith spielt man den Geist eines verstorbenen, welcher in der Unterwelt als Geist wieder zu sich kommt und sich mit dieser neuen Daseinsform zurechtfinden muss. Wraith unterteilt dabei die Welt in verschiedene Ebenen, die dem Charakter offen stehen. Die Welt der Lebenden wird dabei Skinlands genannt, und steht den meisten Wraiths ohne bestimmten Arcanoi nur unter sehr seltenen Umständen offen. Parallel dazu, nur durch eine dünne „Membrane“ davon getrennt, sind die Shadowlands – die Welt der Geister. Diese Welt sieht fast so aus wie unsere, nur noch mehr vom Zerfall gekennzeichnet als unsere, und manchmal sehen dort noch die Schatten von Gebäuden und Dingen, die in der Wirklichkeit längst nicht mehr sind. Unter diesen beiden Welten ist der Tempest – ein riesiges, endloses Meer und ein ebenso großer Sturm, neben dem unsere Orkane wie zarte Winde wirken. Und im Herzen dieses Sturms liegen die dunklen Königreiche, Städte errichtet von uralten Geister, welche hier eine Zivilisation und eine Macht aufgebaut haben, allen voran Stygia, das dunkle Reich aus Stahl, beherrscht von Charon, dem ersten Fährmann.
Im Gegensatz zu Wraith: the Oblivion ist Wraith: the Great War nicht in der Gegenwart angesiedelt, sondern stellt ein historisches Setting da, eines, welches ein Schlüsselereignis präsentiert, sowohl in der Welt der Lebenden als auch die der Toten: der Erste Weltkrieg und dessen Nachwehen. In der Welt von Wraith verschwindet kurz vor dem Beginn des Krieges Charon, und hinterlässt Stygia in einem poltischen Chaos, welches darin endet das der Lächelnde Lord, von Charon ernannte Fürst über jene, welche auf gewaltsame Weise zu Tode kommen, einen Putsch durchführt, und das dunkle Reich aus Stahl in einen Bürgerkrieg stürzt. Doch mit den Massen der Toten, welche durch den Krieg in der Welt der Sterblichen in die Unterwelt gestoßen werden, hatte keiner gerechnet, und das Ergebnis ist der vierte große Maelstrom ausgelöst wird, ein Orkan aus wahnsinnigen, verdorbenen Wraiths welche darauf aus sind, die Unterwelt zu zerstören. Gefangen zwischen dem Sturm und dem Bürgerkrieg müssen die Charaktere einen Weg finden, Stygia und seine Bewohner – und vielleicht sogar die ganze Unterwelt – zu retten.

Abenteuer: Zu Wraith: the Great War gibt es keine Abenteuer.

Rezensionen: Leider gibt es derzeit auf Neue Abenteuer keine Rezensionen zu Wraith: the Great War

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