Culinaria Aventurica
Das aventurische Kochbuch
Es war ja schon eine halbe Ewigkeit im Gespräch, jetzt ist es endlich erschienen: Das aventurische Kochbuch. Ist natürlich ganz oben auf der Liste der Bücher, bei denen man sich fragt ob man denn sowas wirklich braucht. Aber schauen wir uns doch gemeinsame einmal das Büchlein an, auf das dann letztlich jeder selbst entscheiden mag, was er davon hält.
Enthalten sind göttergefällige 24 Kleine Gerichte, 45 Hauptgerichte und 18 Desserts, also insgesamt fast 90 verschiedene Rezepte. Vor jedem Abschnitt des Kochbuchs gibt es noch eine kleine Geschichte und außerdem am Ende des Buches eine Übersetzung der Gerichte von deutsch auf aventurisch, und ebenso eine Übersetzung von einigen Zutaten, auf das man dann auch wirklich ganz echt klingende Rezepte machen kann. Wo man die Rezepte jeweils isst, ist sogar auch vermerkt – für diejenigen, die es wirklich ganz genau nehmen möchten. Und damit sind wir auch schon beim Thema, dass vermutlich viele zunächst verblüfft. Im Inhaltsverzeichnis sind die Rezepte mit deutschem Namen angegeben, die ganz und gar unaventurisch klingen. Aber das klärt sich auf den folgenden Seiten dann ganz fix. So ist es nämlich wirklich als richtiges Kochbuch (und nicht Stilisch-im-Regal-Rumsteher) gedacht und damit man nicht jedes Mal überlegen muss, was denn nochmal “Sklavenpamps” gewesen ist, steht es eben klar und deutlich dort. Sehr sinnvoll so, wenn auch natürlich damit nicht wirklich authentisch (und für die, die es gerne nett aventurisch haben, gibt es ja auch am Ende noch einen aventurischen Index).
Die Rezepte selbst sind auf einer bis maximal zwei Seiten und haben oben drüber neben dem deutschen Namen auch den aventurischen stehen, so dass man spätestens dort IT Namen hat. Die Zutaten darunter – wie ja bei Rezepten üblich – sind übrigens ebenfalls für die deutschen Lande gemacht – aus demselben Grund natürlich: Man soll damit kochen und nicht rätseln. Die Zubereitung darunter ist meist recht kurz und knapp, da es sich aber bei fast allen Gerichten um recht einfache Sachen handelt, sollte das auch für unerfahrenere Köche kein Problem sein. Was dazu passt und Anmerkungen gibt es natürlich wie in den meisten Kochbüchern auch – übrigens, die Rezepte sind für die normalen 4 Personen ausgelegt – ebenso wie die Zubereitungszeit – die übrigens tatsächlich Zubereitungszeit und nicht reine Kochzeit ist, wie das etwa bei Chefkoch gehandhabt wird. Wohl seltener in Kochbüchern zu finden sind dann die aventurische Verbreitung, die – neben der Liste im Anhang – auch bei jedem Rezept angegeben ist und noch ein kleiner Spruch zum Rezept, so wie ganz selten, wenn noch Seite nach Ende des Textes übrig war, eine grobe Bleistiftskizze von etwas.. naja Essbarem, nicht immer allerdings Erkennbarem.
Für die Vegetarier, Veganer unter den Köchen und einige andere Besonderheiten gibt es bei den Rezepten noch in der Seitenumrandung eine Einteilung, welche diese Rezepte kenntlich macht. Leider ist das allerdings so klein geraten, dass man schon danach suchen muss. Da hätte ein daran angepasstes Design nicht geschadet und es wirkt, als wäre die Idee, nachdem das Seitendesign schon stand, erst dazu gekommen. Da man aber meist durch den Namen des Gerichts erkennen kann was drin ist, ist das kein so großes Hindernis.
Leider sind zu den Gerichten keine Bilder drin – das hätte vermutlich den Rahmen sowohl des Aufwands, als auch der Kosten – gesprengt. Bilder sagen ja meist viel mehr als die Worte des Rezepts, gerade wenn man nicht weiß was man kochen möchte.
[Ob die Gerichte nun schmecken oder nicht, kann man durch bloßes Lesen eines Kochbuches nicht sagen. Wir von Neue Abenteuer werden aber nach und nach die Rezepte mal ausprobieren und dann hier als jeweils eigener Kommentar ergänzen, wie wir das Rezept gefunden haben. Ebenso werden wir jedes Mal ein Foto machen, und damit dann hoffentlich nach und nach eine nette Bildersammlung anlegen. Falls ihr auch gerne kocht und mitmachen möchtet, seid uns willkommen und schreibt ebenfalls hier als Kommentar wie ihr das Rezept gefunden habt.]
Fazit
Wer gerne seine Runde mit aventurischen Gerichten beglücken möchte, sollten sich dieses Buch einmal anschauen. Jene, die nichts übrigen haben für Kochen werden aber mit diesem Buch nicht viel anfangen können.
Mit freundlicher Unterstützung in Form eines Rezensionsexemplars von der Ulisses-Spiele GmbH und dem F-Shop.
Schade das es keinen Praxistest vor VÖ gab.
Ja, ich hätte auch gerne im Vorfeld schon etwas ausprobiert, aber meine derzeitige Arbeitssituation mit jeden Tag 12 Stunden von zuhause weg und 4:30 aufstehen, ließ das leider nicht zu.