W steht für Wraith: the Oblivion

Ein Buchstabensalat von Infernal Teddy

I.) Mannheim Necropolis, 1999
Eine Gruppe junger Studenten kommt bei einem Unfall ums Leben, nur um festzustellen das ihre Existenz damit nicht geendet hat. Es gelingt ihnen, den Reapern zu entkommen, welche sie an die Schmieden der Nekropole verkaufen wollten, und sie flüchten in den Untergrund einer Stadt, welche gleichzeitig völlig Fremd und doch so bekannt ist – Mannheim. Es gelingt ihnen, eine Nische für sich zu finden in einer Stadt der Geister, welche unter der Überpopulation leidet, aber sie ziehen durch unbedachte Worte und Taten die Aufmerksamkeit mächtiger Gegner auf sich, sowohl innerhalb der Hierarchy, den Heretics… und den Spectren, welche die finsteren Mauern der Stadt belagern. Doch dann kommen die Charaktere einigen Spectren auf die Spur, welche sich in der Nekropole eingenistet haben, zum Teil in den höchsten Stellen, und die Frage stellt sich, ob die Charaktere den Plänen des Anacreons der Silent Legion durchkreuzen können, bevor Mannheim zur Geburtsstätte eines neuen großen Maelstroms werden kann – oder schlimmeren.

II.) London Necropolis, 1918
Die letzten Tage des Krieges sind angebrochen, und eine Gruppe Soldaten verschiedenster Herkunft findet sich auf der falschen Seite wieder – auf der Seite des Todes. Nur wenige Monate vor dem Ende des Großen Krieges wurden die Charaktere getötet, und finden sich nur in der Nekropole der Stadt London wieder – und mitten in einem Bürgerkrieg, in dem sie sich nicht sicher sein können, ob es eine richtige Seite geben kann, und wenn doch, welche das ist. Brutale Kämpfe zwischen Verbänden der Toten sind in den Straßen London an der Tagesordnung, und viele Wraiths wissen nicht einmal mehr, für wen oder was sie kämpfen – falls sie es je wussten. Doch dann bricht eine noch größere Gefahr über die Stadt herein, der vierte große Maelstrom. Im Angesicht dieses Titanensturms, der Belagerung Londons durch einem der gefürchteten Nephwrack, und dem Verschwinden der Anacreons von Londiniums müssen die Charaktere versuchen, die Toten der Stadt zu einer Armee zu einen – oder dem Vergessen zum opfer zu fallen.

III.) Mannheim, ca. 2001
Ich hatte während meines Studiums das Glück, für einige Kommilitonen ein Rollenspiel zu leiten, das ich erst kurz davor entdeckt hatte: Wraith: the Oblivion. Meine Spieler (Ich weiß leider nicht mehr, wer alles dabei war) bauten sich selbst als Charaktere, und starben noch am selben Abend. Die Runde wuchs, und gedeihte, und entwickelte erstaunlicherweise einen Ableger – weil nicht alle Freitags Abends konnten leitete ich eine zweite Kampagne, alle zwei Wochen Montags, allerdings während des Ersten Weltkrieges, mit Wraith: the Great War. Und auch diese Runde wuchs und gedieh. Am Anfang hatte ich noch keinen genauen Plan, was ich denn mit Oblivion machen wollte, im Gegensatz zur Kriegsgeschichte, aber als die Soldaten zunehmend an Einfluss und Macht gewannen führte ich in der Ursprünglichen Runde eine Verschwörung ein, welche mit einigen alten und mächtigen Spectren paktierte… Spectren welche den Spielern, die in beiden Kampagnen mitspielten, erschreckend vertraut vorkamen – nämlich ihre eigenen Charaktere, fast hundert Jahre älter, um entsprechende Erfahrung reicher, und durch die Macht des Abgrundes völlig verdorben.
Leute beendeten ihr Studium, oder brachen ab, zogen weg, und irgendwann haben wir beide Runden beerdigt. Leider haben wir nie herausgefunden wie die aufrechten stygischen Loyalisten zu den wirklich furchterregenden Monstren wurden, die sie später waren, und wir haben auch nie herausfinden können, oder es gelingen würde, Splitterlachen daran zu hindern, sich in einen Malfeaner zu verwandeln. Aber diese beiden Kampagnen – die in meinen Augen sowieso eigentlich eine große waren – gehören zu denen, an die ich mich heute noch gerne ab und an zurück erinnere, vor allem, wenn es um die alte Welt der Dunkelheit geht.

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