Teddys kleines Dungeonsetting
Infernal Teddy und ein Dungeon
Das letzte Mal das wir uns hier über mein Megadungeon-Projekt unterhalten haben sagte ich, ich würde mich gerne auch mal über meine Inspirationsquellen auslassen, bevor ich mich dann auch an die eigentliche Arbeit mache. Wohlan! Was hat mich denn jetzt so inspiriert das ich immer wieder über solche gewaltigen Tunnelsysteme nachdenke? Zumal ich je nicht wie scheinbar die meisten Leute, die sich mit dem Thema auseinandersetzen (Meist Leute aus der OSR-Szene, habe ich den Eindruck), aus der frühen D&D- bzw. AD&D-Zeit stamme, und auch nicht die vielen Artikel und Kommentare von Gary Gygax über Castle Greyhawk konsumiert habe, ich also quasi den Ursprung nur aus dritter oder gar vierter Hand kenne.
Meine ersten Begegnungen mit dem Konzept des Megadungeons (Allerdings nannte man sie damals wenn ich mich recht erinnere “Super Dungeons”) war Anfang bis Mitte der Neunziger mit den beiden Undermountain-Boxen und den Abenteuerboxen Dragon Mountain und Night Below. Spieler aus meiner AD&D-Runde hatten sich die Boxen geholt, und mir ausgeliehen damit ich schauen konnte ob ich etwas davon für unsere Kampagne nutzen wollte. Die Vorstellung von so großen Dungeons das man davon ganze Schachteln füllen konnte fanden wir auch alle cool, aber Dungeonabenteuer passten halt nicht wirklich in unsere Kampagne, so das wir nie was damit anfangen konnten. Mein Interesse wurde erst ca. ein Jahrzehnt später mit der OSR-Bewegung wieder erweckt, mit den verschiedenen Blogbeiträgen zu Megadungeons, mythischen Unterwelten – und kombinierte sich dann mit meiner damaligen Beschäftigung mit der History of Middle Earth-Reihe. Oh, und da war noch Rappan Athuk, welches ich immer mal wieder auf Cons ausgepackt habe wenn jemand gerade keine Spielergruppe gefunden hatte, und ich gerade nicht am leiten war. Dieses Jahr keimte das Ganze wieder auf, als ich mich mit verschiedenen mal wieder mit verschiedenen Retroklonen beschäftigt hatte, und mich (mal wieder) durch Matt Staters Land of Nod-Blog gelesen hatte.
Die andere Seite der “Gleichung”, das Hexcrawl-Projekt, schwebt mir schon seid ein paar Jahren vor. Als ich anfing über dieses Setting nachzudenken schwebte mir sogar eine Welt vor, in der es verschiedene Regionen für verschiedene Arten von Abenteuer gab: Eine Region zum erkunden per Hexcrawling, eine Region mit Dungeons, eine Region für “Kriegsspiele”, eine Region für urbane Abenteuer, und so weiter. Am Ende habe ich mich dann doch für die Kombination entschieden, welche hier entstehen soll: eine Hexfeld-Wildnis unter der sich ein Megadungeon versteckt. Die Inspiration für den Hexcrawl stammt auch hier wieder aus zwei Quellen: zum einen ein altes Abenteuer für BECMI-D&D, welches ich leider nicht mehr besitze, The Isle of Dread (Deutsch: Insel der Schrecken), welches für mich die erste Begegnung mit dem Konzept der Hexfelderkundung war, zum anderen die Blogartikel von Ben Robbins über seine West Marches-Kampagne. geht ruhig mal die Artikel lesen, die sind selbst dann interessant wenn man keine solche Kampagne leiten möchte. Ergänzend zu diesen beiden Quellen kam noch vor kurzem ein weiteres Blog dazu, welches von einer “West Marches”-Kampagne berichtet, welche von drei Spielleitern vorbereitet wurde, mit D&D 5 als Spielsystem. Wie aktiv diese Kampagne tatsächlich ist bleibt natürlich abzusehen, aber die Organisatoren haben ein sehr schickes Dokument als “Spielerhandbuch” Online gestellt, welches ich auszuschlachten gedenke.
So, das wären also die wichtigsten Inspirationsquellen, und ein guter Punkt um einen Schnitt zu machen. Nächstes Mal fangen wir dann endlich mal mit den Grundzügen des Settings an, und was ich denn eigentlich alles drin haben möchte, und warum mir diese verdammten Regeln für Spielerherrrschaft so wichtig sind.
Ich bin gespannt, was Du da vorhast. Vielleicht trau ich mich auch nochmal an einen Restart von Nordana mit DnD oder auch DCC.
Hoi Infernal_Teddy,
ich bin gespannt wie weit Dein Dungeon kommen wird. Beim Angry GM (http://theangrygm.com/category/megadungeon/) ist nach mehr als zwei Jahren noch kein Ende in Sicht. Vielleicht überholst Du ihn ja.
Grüsse,
macita