Teddys bevorzugte Welten der Dunkelheit, die nicht Mage sind

Ein Friday Five von Infernal Teddy

Okay, meine Lieblingsspiele der Welt der Dunkelheit, welche weder Mage noch Wraith sind, wir wollen ja mal fair sein. Vor kurzem ist in einem der Foren, die ich frequentiere, gefragt worden, welches das jeweilige Lieblingsspiel der Welt der Dunkelheit ist, und ich glaube, wir haben ausreichend geklärt, dass es bei mir Mage: the Ascension und Wraith: the Oblivion sind, zusammen mit ihren jeweiligen historischen Settings (Und im Falle von Wraith auch noch Orpheus). Aber wie sieht es jenseits davon aus, gibt ja mehr Spiele innerhalb dieser Welt? Ich dachte, wir sprechen heute mal darüber…

V.) Demon: the Fallen
Zugegeben, ich habe lange darüber nachdenken müssen, ob hier Demon oder Changeling stehen sollte. Beide haben Settings, die nicht gut von den Regeln abgedeckt werden, beide können sich nicht ganz entscheiden, was sie sein wollen, und beide Spielen eher schlecht mit dem Rest des Settings zusammen. Warum also Demon? Weil Demon etwas besser mit bestimmten Teilen der Welt der Dunkelheit zusammenarbeitet als Changeling, welches zwar gerade noch so mit Mage und Werewolf zusammenspielen kann, aber sonst nichts, während Demon ziemlich gut mit Vampire und Hunter interagiert. Aber warum dann Demon? Demon hat einfach einen sehr, sehr coolen Hintergrund, wie wir schonmal erwähnt haben, die Möglichkeit, die Schöpfer der Welt zu spielen in ihrem Kampf darum, ihren Platz zu finden in einer Welt, die sie nicht mehr braucht, und in der Gott längst verschwunden ist. Demon: the Fallen gefällt mir einfach vom Konzept her unheimlich gut, auch wenn die Regelseite des Spiels nur mit Wohlwollen als „vermurkst“ zu bezeichnen ist.

IV.) Hunter: the Reckoning
Es hat sehr lange gedauert bis ich mit Hunter warm wurde, muss ich gestehen. Ein Teil des Problems ist der Widerspruch zwischen Artwork und dem Spiel selbst, zwischen Buffy und Delta Green. Hunter schafft es wunderbar, gleichzeitig ein sehr actiongetriebenes Spiel zu sein, welches wie zum Beispiel auch Shadowrun zumindest theoretisch von einem engen Fokus profitiert, und ein Spiel, das sehr gut mit Intrigen und Paranoia arbeiten kann – Paranoia gegenüber seinen Feinden, seinen Verbündeten, sogar sich selbst gegenüber. Schließlich weiß niemand, wo denn die Jägerkräfte tatsächlich herkommen, oder warum man sie bekommen hat. Außerdem hat es gleichzeitig eine ganze Reihe von engen und direkten Verbindungen zu den bis dahin erschienen Spielen der Welt der Dunkelheit (Sogar Kindred of the East!), funktioniert aber fast noch besser, wenn man es ganz herausgelöst spielt – wenn möglich mit Spielern, welche nie mit der Welt der Dunkelheit zu tun hatten.

III.) Werewolf: the Apocalypse
Mit Werewolf tue ich mich eigentlich immer sehr schwer. Es ist ein cooles Spiel, keine Frage, und eines, welches mehr zu bieten hat als das reine Schlachtfest, welches es auf den ersten Blick zu sein scheint, aber ich bin nie damit warm geworden einen der Garou zu spielen. Und abgesehen von ein oder zwei One Shots habe ich es auch nie geleitet. Warum steht es also so weit oben auf dieser Liste? Zwei Gründe. Zum einen, den Hintergrund und die unglaublich coole Kosmologie, welche die Grundlage der Mage-Kosmologie bildete (Viele Werewolf-Quellenbücher habe ich mir damals als Quellen für Mage angeschafft). Außerdem Corax. Richtig gelesen, Corax – wenn möglich würde ich in einer Werewolf-Runde immer einen dieser Werraben spielen (Weil mir noch nie jemand erlaubt hat, einen Mokolé zu spielen, und ich nicht glaube, dass das so schnell passieren wird…).

II.) Kindred of the East
Ja, dieses Vampire-Subspiel hat Probleme, und stellenweise ist es sehr politisch nicht korrekt, aber ich finde die Kosmologie mit ihren Bindungen zu Wraith, Vampire, Mage und ja, auch Exalted einfach sehr faszinierend. Ich gebe zu, eine moderne Fassung dieses Buches müsste dringen eine starke Überarbeitung erfahren, um wirklich aktzeptabel zu sein, aber was mir ganz besonders gefallen hat war, dass es sich hierbei eben nicht um westliche Vampire handelte, sondern das man versuchte den Sagen und Mythen Asiens Rechnung zu tragen. Gut, die Umsetzung ist… kulturell nicht so sensibel gewesen, aber White Wolf hatten ja schon mit WoD: Gypsies gezeigt, dass sie da nicht unbedingt das beste Händchen dafür hatten. Aber die Welt, welche hier aufgezeigt wurde, war eine faszinierend andere, und verdient meiner Meinung nach auch die Arbeit, die eine „KotE20“ voraussetzen würde.

I.) Vampire: the Dark Ages
Vermutlich hat jemand an dieser Stelle Vampire: the Masquerade erwartet, richtig? Tja, falsch gedacht – meiner Meinung nach funktioniert Vampire am besten, wenn man das Spiel möglichst weit weg von der Gegenwart hält. Dementsprechend ist Dark Ages meine bevorzugte Epoche für das Spiel, auch wenn ich natürlich mehr Masquerade gespielt habe als jedes andere Spiel innerhalb der Welt der Dunkelheit. Was soll ich an dieser Stelle noch großartig sagen? Vampire halt. Im Mittelalter. Als man noch Cappadocians und Tzimisce spielen konnte, ohne das der Rest der Gruppe einen Herzinfarkt bekommt.

Infernal Teddys Infinite Playlist: Dominion / Mother Russia – The Sisters of Mercy

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