[RPG Blog O Quest] #009 Juni`16 – Science Fiction

Fragen und Antworten von Infernal Teddy

Bisher ist diese Aktion irgendwie an mir vorbeigegangen, aber am Thema, welches diesen Monat vom Würfelheld kommt, konnte ich nicht einfach vorbeigehen: Science Fiction. Wer hier häufiger vorbeischaut hat wahrscheinlich schon mitbekommen das ich SF eher den Vorzug gegenüber Fantasy habe, schauen wir also mal, was mir zu den Fragen hier einfällt.

Die Fragen
1. Wie bist du zur Science Fiction gekommen?
Um ehrlich zu sein: es wundert mich immer ein wenig, das nicht mehr Leute aus meiner Generation Science Fiction mögen. Ich kann es nicht genau auf eine bestimmte Wurzel zurückführen, aber schaut man sich das Kinderprogramm des britischen Fernsehens Anfang der Achtziger an, so gibt es eine Reihe von möglichen Kandidaten: Doctor Who, Star Trek, Battlestar Galactica, Streethawk, Airwolf (Der Hubschrauber ist definitv SF!), He-man, Transformers, Starfleet (Auch als X-Bomber bekannt), Thunderbirds, Terrahawks, eigentlich alles was Gerry Anderson gemacht hat… Dazu noch eine Reihe von entsprechenden Comics, wie 2000AD, Bücher deren Titel mir nicht einmal mehr einfallen wollen (Die Schulbücherei hatte eine erstaunlich große Auswahl), und – natürlich – Lego. Viele Einflüsse also, und nicht alle davon so offensichtlich.

Ach ja, Starfleet:

https://www.youtube.com/watch?v=Z7GFU5ncKhU

2. Was macht für dich den Reiz dieses Genre aus?
Das sind ein paar Dinge. Zum Einen ist es natürlich das oft beschworene „Sense of Wonder“, dem wundersamen und phantastischen. Dann die Frage danach, wie denn die Zukunft aussehen könnte, wie der Mensch sich und seine Umwelt verändern könnte – und was der Autor (Ich bin halt sehr literarisch fixiert was SF angeht) uns damit über die Gegenwart sagen möchte. Ach, und dann hat Dan Simmons noch etwas gesagt, dem ich so nur zustimmen kann:

„SF and Horror bring the energy, the human element, and the respect for LARGE IDEAS that have been sorely missing in ‚literary fiction‘ for some time. I think our genres are revitalizing fiction to become the serious literature of the next century.“

Außerdem mag ich Geschichten über „a mad man in a blue box“.

3. Welche SF Rollenspiele hast du schon gespielt und was war das besondere an ihnen?
Erschreckenderweise habe ich über die Jahre kaum SF-Rollenspiele gespielt – irgendwie habe ich selten für die Sachen, die ich spielen wollte, auch Spieler gefunden. Schauen wir mal – Star Wars, Warhammer 40K und Shadowrun zähle ich mal als Fantasysettings außen vor. Ich habe mal für zwei eigene Settings was mit GURPS 3. Edition gemacht (Space Opera und postapokalyptische Biopunk), Fading Suns, Star Trek (Die LUG-Versionen), Cyberpunk 2020, Traveller, Rifts, High Colonies (Ein Oneshot mit etwas, das ich mal gewonnen hatte. Nicht empfehlenswert), Battletech / Mechwarrior, Spacemaster… ich glaube, das war’s auch schon wieder.

4. Welcher SF Hintergrund, ob Rollenspiel, PC-/Konsolengame oder Roman ist dein absoluter Favorit und warum?
Zwei Stück: Dune und The Culture. Wer meine Rezensionen zu den Dune-Romanen gelesen hat weiß, das mich hier einfach die Geschichte und vor allem auch das Worldbuilding begeistert haben. Eine Zukunft, welche ohne hypermoderne Hightech und künstlichen Intelligenzen auskommt, auskommen muss, gepaart mit einen Neofeudalismus, welcher sich eben nicht an das klassische europäische Mittelalter orientiert, vor einer Kulisse welche einem wirklich das Gefühl gibt, sich in einem unendlichen Universum zu befinden – wenn man nicht gerade die detaillierte, fast schon realistische Präsentation von Arrakis bewundert.
The Culture dagegen… was für Geschichten bleiben denn zu erzählen, wenn die Kulisse ein anarchistisches galaktische Kollektiv ist, welches sich zu einer Postknappheitswirtschaft entwickelt hat, keiner arbeiten muss, und übermenschlich intelligente künstliche „Gehirne“ die Gesellschaft lenken? Diese Frage hat sich auch der leider verstorbene Iain M. Banks gestellt, und darauf basieren seine Culture-Romane. Banks ist selten nett zu seinen Protagonisten, welche oft Außenseiter oder „freiwillige“ Agenten sind, findet aber auch trotz seiner Gesellschaftsform Motivationen für seine Protagonisten. Aber auch hier ist das World Building glorreich.

5. Welche SF Hintergrund sollte unbedingt in einem Rollenspiel umgesetzt werden und warum?
Dune. The Culture. Star Trek. Weil es großartige Settings sind, mit viele Optionen für großartige Charaktere, und viele spannende Welten.

1 Kommentar zu [RPG Blog O Quest] #009 Juni`16 – Science Fiction

  1. Da habe ich dich anscheinend auf was aufmerksam gemacht, als ich den Fragenkatalog neulich ausgegraben habe. :)

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