Let’s talk about music, Part IV

Ein Friday Five von Infernal Teddy

Sie grinste wieder. „Okay Teddy, wie sieht es denn mit Fantasy aus?“ Wie soll es denn mit Fantasy aussehen? Dafür, das ich das Genre nicht sonderlich gerne lese, leite ich darin recht häufig, also habe ich natürlich auch meine Favoriten was die Musikauswahl angeht. „Und kommst du da auch auf fünf Alben die du dir anhörst, wenn du dich auf was vorbereitest?“ Natürlich, aber ich glaube, die Auswahl könnte dich überraschen. „Wieso?“ Kein Metal.

Fantasy:
Es mag überraschen, vor allem wenn man sich vor Augen führt das ich eigentlich sehr gerne Heavy Metal höre. Aber im Gegensatz zu den meisten Spielleitern, die ich getroffen habe, finde ich Metal als Musik zum Fantasyrollenspiel ziemlich Kacke. Zum einen liegt das daran, dass die Instrumentalisierung dieser Musikrichtung, mit elektrischen Gitarren und schwerem Bass und so, nicht so wirklich zu typischen Fantasyrunden passen mag – nein, auch nicht zu Warhammer Fantasy – zum anderen liegt es auch daran, dass ich die für dieses Genre „typischen“ Spielarten des Metal, Fantasy/Viking und Power Metal… ziemlich scheiße finde. Ja, inklusive Hammerfall und Manowar. Heute reden wir also über Soundtracks.

I.) Conan – the Barbarian
Okay, zu diesem Soundtrack kann man nicht spielen. Schließlich kennt den ja jeder, wenn ich also „Riders of Doom“ laufen lasse weiß jeder, das es gleich ein episches Gemetzel gibt. Oder ein Dorf niedergebrannt wird. Aber manchmal will man eben das erreichen. Wo der Soundtrack aber für mich bei meinen Vorbereitungen punktet, ist, dass er großartige Bilder in meinem Kopf erzeugt, und mir so ermöglicht, eben solche Bilder für mein Abenteuer – und damit für meine Spieler – zu erschaffen. Wenn es also wirklich verdammt episch werden soll, ist Conan meine erste (und oft auch meine letzte) Wahl.

II.) Erdenstern – Into the…-Reihe
Okay, ich bescheiße hier ein wenig. Aber um ehrlich zu sein tue ich mich schwer damit, die Alben dieser Gruppe auseinander zu halten. Nicht, weil sie nicht gut wären, oder weil sie alle gleich klingen, sondern weil ich die ganze „Into the…“-Reihe auf dem Rechner in einem einzigen Ordner habe, und das Zeug auf Random laufen lasse. Diese Alben taugen aber im Gegensatz zum Conan-Soundtrack nicht nur als Vorbereitungsmusik, sondern können auch problemlos beim Spielen im Hintergrund ablaufen – dafür wurden sie ja auch ursprünglich geschrieben. Gut, Into the Grey passt mit seiner eher futuristischen Ausrichtung vielleicht nicht ganz, der Rest wird aber auf jeden Fall empfohlen.

III.) The Fountain
Der Soundtrack zu einem Film den – gefühlt – außer mir keiner gesehen hat. Wer den Film nicht gesehen hat sollte sich den Wikipedia-Artikel dazu durchlesen – oder noch besser, den Film sehen. Ein phantastischer Film, der Elemente aus verschiedenen Genres der Phantastik einsammelt und verschmilzt. Der Soundtrack dazu ist ebenso einzigartig, und enthält schöne, fremdartige Elemente, welche gerade für Gruppen, die in ungewohnte Ecken ihrer Fantasywelten spiele, ausreichend Inspiration liefert. Der Soundtrack wäre beispielsweise auf Myranor gut aufgehoben, ebenso in Maztica oder einige Ecken der Welt von Exalted. Wer also solche eher fremdartigen Settings leitet sollte zumindest mal in diesen Soundtrack reinhören.

IV.) Guild Wars: Prophecies
Ich bin nicht mehr so richtig der Computerspieler. Meine Aufmerksamkeitsspanne gibt das nicht mehr so wirklich her. Aber ein Spiel, welches es neben Diablo II geschafft hat, jahrelang auf meiner Festplatte zu sitzen – und sogar einen Wechsel des Betriebssystems überstanden hat – ist das MMORPG Guild Wars. Eigentlich könnte ich zum Soundtrack von jedem der drei Grundspiele raten – Factions mit seinem asiatischen Theme ist genauso cool wie das afrikanisch-arabische von Nightfall. Da aber die meisten von euch eher zu europäischer Fantasy neigen empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil, Prophecies, und die Erweiterung Eye of the North. Schön, episch, und den meisten Spielern unbekannt, passt also wunderbar auch zum Spielen.

V.) The Lord of the Rings – the Two Towers
Wundert es wen, das Der Herr der Ringe auf dieser Liste steht? Ernsthaft? Ähnlich wie der Conan-Soundtrack kann man auch diesen eher schlecht im eigentlichen Spiel einsetzten, weil die Spieler bei bestimmten Tracks einfach entsprechende Erwartungshaltungen entwickeln. Aber gerade der Soundtrack zum zweiten Teil ist mein Lieblingssoundtrack aus der Reihe, alleine wegen des melancholischen, keltisch anmutenden Theme der Rohirrim.

2 Kommentare zu Let’s talk about music, Part IV

  1. Tantauralus // Mai 20, 2016 um 09:34 // Antworten

    Ich lese nur „The Lord of the Rings – the Two Towers“ und zack bumm habe ich das Thema Rohans im Ohr. Danke dafür…;-)

  2. Der Soundtrack von „The Fountain“ ist sträflich unbekannt, dabei ist gerade die DVD-Option, den Film nur mit der musikalischen Untermalung zu schauen, ein besonderer Genuss. Den Kreis zu „The Two Towers“ könnte man von dort aus aber auch noch schließen, wo doch das Leitmotiv von „Requiem for a Dream“, ebenfalls aus der Feder von Clint Mansell und dem Kronos Quartet, in seiner orchestralen Pompfassung durch den Kinotrailer zu einiger Berühmtheit gelangt ist.

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