Fünf Romane mit Rollenspiel, die keine Rollenspielromane sind

Heute möchte ich euch fünf Romane erstellen, die man theoretisch in jeder Buchhandlung finden könnte. Also einfach Romane, wie sie jede liest, die eben nicht spezifische Rollenspielromane zu irgendeinem System sind. Erzählungen die sich um Rollenspiele drehen oder in denen sie vorkommen. Davon gibt es nicht viele und ich hab erst jetzt die Möglichkeit überhaupt 5 zu nennen. Wenn noch jemand eines kennt, nur zu, kommentiert.

1. Saeculum – Ursula Poznanski

Wohl der Roman an dem es mit am meisten um Rollenspiele geht. Denn immerhin ist ein eben solches Grund für die gesamte Handlung. Zwar geht es hier um LARP und nicht klassisches P&P, aber dennoch. Die Handlung kurz zusammengefasst:

Eine Gruppe von jungen Erwachsenen bricht auf in ein unberührtes Stück Natur um dort wie schon des öfteren ihr LARP zu veranstalten. Es herrschen strenge Regeln, dass wirklich nur passende Gegenstände und Kleidung getragen werden darf. Doch als sie am Ziel eintreffen und ihr Lager errichten beginnen komische Dinge zu passieren. Gräber werden ausgehoben und alle fühlen sich irgendwie verfolgt. Stimmt die Geschichte vielleicht doch über die Verfluchung des Ortes? Und warum mischt sich die Spielleitung nicht ein?

2. Der Schwarzer Mond – Gabriele Beyerlein

Auch dieser Roman ist einer bei dem Rollenspiel im Grunde ein zentraler Bestandteil ist. Da die Autorin Deutsche ist, mag der Name wohl durchaus mit dem schwarzen Auge in Verbindung gebracht werden, auch wenn keine direkten Anspielungen vorhanden sind. Die Handlung kurz zusammengefasst:

Jens ist mit seinen Eltern in eine neue Stadt gezogen in der er niemanden kennt. Auf einem Flohmarkt beobachtet er wie drei Jungs Rollenspielsachen von einem seltsamen alten Mann kaufen und dann noch eine Kugel geschenkt bekommen. Er beschließt heraus zu finden, was die Jungs damit machen wollen und gerät so in ein Fantasy Welt in der gerade große Unruhen herrschen und in der Jens der einzige ist, der sie retten kann.

3. Nebenan – Bernhard Hennen

Das muss hier natürlich stehen. Auch wenn hier das Rollenspiel mehr eine Freizeitbeschäftigung für die Helden des Buches ist, ist es dennoch so, dass sie wohl auch dadurch besser auf die Ereignisse vorbereitet sind. Die Handlung kurz zusammengefasst:

Durch ein unbedachtes Ritual (und etwas Zutun von dunkler Seite) in der Eifel wird ein Weg zwischen der Welt Nebenan, in die alle Sagengestalten verbannt wurden und unsriger geöffnet. Die Anführer der Gruppe, die in jeder Nacht auf dem Hufgel waren werden darauf hin von den Wächtern der Tore – Heinzelmännern – damit beauftragt den Schaden wieder gut zu machen und dafür zu sorgen, dass die entfleuchten Kreaturen – ein Scharlatan Gigolo, ein Werwolf und der Erlkönig – wieder eingekerkehrt werden können. Doch dafür müssen sie nach Nebenan reisen.

4. Die Geister des Landes – Judith C. Vogt

Ähnlich wie bei Nebenan ist auch in Die Geister des Landes das Rollenspiel ein Hobby der Protagonisten, das mit Sicherheit dafür sorgt, dass sie eher bereit sind unglaubliches zu glauben. Hier werden allerdings ganz klar zwei System genannt – Shadowrun und DSA (letzteres ist irgendwo logisch, wenn man bedenkt wer den Roman geschrieben hat). Die Handlung kurz zusammengefasst:

Fiona träumt von seltsamen Ereignissen, die dann auch noch irgendwie wahr werden. Weil sie nicht recht weiß wohin, wendet sie sich mit diesem Wissen an die drei Freaks ihrer Stufe. Diese übernehmen ab dann nachsehen zu gehen, was es mit den Träumen auf sich hat und dürfen sich mit Schlammmonstern, gefährlichen Pilzen und alten Fischern herumschlagen. Doch all das ist eigentlich bloß ein Symptom und es gilt nun zu viert die Ursache zu finden.

5. Blutzoll – Tanya Huff

Von all den Romanen spielt hier das Rollenspiel am wenigsten eine Rolle, ist aber in einer Szene sehr präsent, weswegen dieser Roman hier mit aufgeführt wird. Vermutlich handelt es sich um DnD. Die Szene kurz zusammengefasst:

Der gute Vampir und Liebesromanautor hat seine Partnerin, die Privatdetektivin verloren und vermutet sie in den Händen des Bösen. Und dieser muss sich irgendwo auf dem Campus der Universität Toronto befinden. Bei seiner Suche stößt er auf eine seltsame Unterhaltung über Opfern und Magie, muss dann nach Betreten des Raumes jedoch feststellen, dass er bloß über eine lokale Rollenspielgruppe gestolpert ist, die gerade ein Abenteuer bestreitet.

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8 Kommentare

  1. Äh… da war doch auch noch die entsprechende Erwähnung in den Dresden Files. Oder ist das da zu sehr Nebensächlich?

    Und da fällt mir ein: Schreibst du dann auch noch einen entsprechenden Artikel über Kurzgeschichten?

      • Ah, gut. Dann habe ich ja richtig vermutet.

        Und nein, ich meinte nicht, dass du die Kurzgeschichte „It’s my birthday, too.“ durchgehst. Mir gings bei der Frage eher darum, ob du mittelfristig nochmal einen entsprechenden Friday Five über Kurzgeschichten mit entsprechendem thematischem Inhalt „Rollenspiel“ aufziehst. ^^

  2. Mein persönliches Highlight fehlt leider:

    Joel Rosenbergs Roman-Zyklus um die Hüter der Flamme. Leider sind von den 10 Romanen nur 6 ins deutsche übersetzt worden.

    Hier geht es um eine Runde von (D&D)Rollen-Spielern, die in eine Fantasywelt „hineingezaubert“ werden. Und obwohl sie das Aussehen ihrer Charaktere angenommen haben, müssen sie mit ihren eigenen Fähigkeiten zu überleben lernen.

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