Dungeons! Diebe! EULENBÄR!
Wir waren im Kino
So, wir sind gerade aus dem Kino zurück. Ja, wir waren in Dungeons & Dragons: Honor amongst Thieves. Unsere Meinung? Wir fühlten uns sehr unterhalten. Das wird keine Rezension des Films, sondern nur ein paar Gedanken die mir im Nachgang im Kopf herumgehen.
1.) Die deutsche Synch war nicht ganz furchtbar – im Gegensatz zum letzten Film den wir auf deutsch im Kino gesehen haben, Morbius. Trotzdem hat mich die Synchro ein paar mal aus dem Geschehen herausgerissen, und ich freue mich schon drauf den Film im Original zu sehen wenn er auf BluRay erscheint. Leider hat unser örtliches Kino den Film nicht mehr im O-Ton angeboten. Buh!
2.) Nein, Druiden können sich nicht so oft pro Tag verwandeln. Ja, der Barde hätte zaubern können sollen. Aber im Großen und Ganzen passiert nichts in Honor amongst Thieves das nicht so auch am Tisch passieren könnte, ohne einerseits die Nicht-Rollenspielenden abzuhängen anderseits die Rollenspielenden aus der Immersion herauszureißen. Außerdem hat man zu keinem Zeitpunk im Hintergrund „die Würfel zu hören“ -etwas was mich gerade bei frühen D&D-Romanen gestört hat war das man beim Lesen oft das Gefühl hatte die Autoren hätten die Würfelergebnisse mitnotiert…
3.) Der Soundtrack war… okay. Nichts das wirklich im Ohr hängengeblieben ist, aber auch nichts das unpassend gewesen wäre. Hat getan was es soll ohne zu stören. Nur auf den Popsong im Abspann hätte ich verzichten können.
4.) Michelle Rodriguez sah im Film überraschend alt aus hatte ich den Eindruck.
5.) Viel … Fanservice ist der falsche Begriff. Viele kleine, liebevolle Details für D&D-Kenner die hier und da auftauchen. Die Charaktere aus der alten D&D-Zeichentrickserie in der Arena. Die beiden kleinen Rostmonster die sich um ein Stück Metall streiten. Und sonst auch einfach Details die den Meisten nicht auffallen, die nicht stören, aber einfach nette keine „Aha!-Momente“ sind. Habt ihr die Münzen bemerkt?
6.) Die Charaktere haben mir gefallen. Also alle, ausnahmslos. Interessante Charaktere die man entweder mag oder die ein Genuss sind als Bösewichte. Mir haben es vor allem Doric und Sofina angetan. Und auch das Kreaturendesign war super – seien es die reanimierten Leichen die befragt werden, die Tiergestalten der Druidin, die Tabaxi, oder der fetteste Drache der Welt („What do you call a fat dragon? Whatever it wants, it’s a DRAGON“). Überhaupt Tiergestalten – die Animation der Verwandlungen waren spitze.
7.) Dafür das die Trailer einem im Vorfeld das Gefühl gaben es sei ein Heist Movie war relativ wenig Heist und relativ viel wandern durch die Landschaften von Irland Faerûn. Das ist jetzt kein negativer Punkt, mehr ein „wir hatten etwas anderes erwartet“.
8.) Wir waren mit Arbeitskolleginnen von Caninus im Film mit denen wir demnächst auch D&D spielen werden – ich kann also zu Beginn sagen „Wir spielen in der selben Welt wie der Film, und wir beginnen in Neverwinter kurz nach den Ereignissen die da gezeigt wurden“, und jeder weiß woran wir sind. Da das alles neue, unerfahrene Spielende sind hat da immense Vorteile.
9.) EULENBÄR!
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