Der Glaube der schlafenden Götter

Relaunch von Eilar Teil 7

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Achtung: Die sogenannten Dryw sind hier zu den Irratari geworden. Der Begriff Dryw entstammt der alten englischen Version von Eilar und wurde erst hier sinnvoll angepasst.

Und Ferah sprach „Noch ehe sich die Urmeere formten, bevor Berge und Hügel sich erhoben und bevor der Himmel sich von der Erde trennte wurde ich geboren. 3 Am Anfang der Zeit als Licht und Dunkelheit aufeinander prallten und zum Sein wurden, begann mein erster Traum. Und mein Herz quoll über vor dem was ich erträumte und hauchte ihnen Leben ein.  

Das Buch Ferah. Kapitel 4, Vers 3-5

Der Glaube der schlafenden Götter (oder auch einfach „der Glaube“) ist die traditionelle Religion in Eilar. Der Glaube betet die vier altvorderen Feen, die schlafenden Götter, an. Diese Götter sollen die ersten Wesen gewesen sein, die aus der Vereinigung aus Licht und Dunkelheit hervorgegangen sind, und ihre Träume schufen die Welt der Menschen. Die Menschheit als die Krone dieser Schöpfung wiederum, erschaffen in ihren Träumen die Feen und deren Welt. Die Feen wiederum  erhalten mit ihren Träumen die die schlafenden Götter selbst. Dieser Kreislauf aus schöpfenden Träumen ist das Afarunga und die Natur des Seins selbst.

Eines jeden Traum ist anders und so träumen auch die schlafenden Götter nicht dasselbe:

  • Ferah erträumt in ihrer mütterlichen Liebe das Leben selbst. Nur ihre Zuneigung lässt ihren Blick auf jedem einzelnen verweilen und wann immer sie keine Liebe mehr empfindet für das was aus einem geworden ist, erträumt sie neues Leben und das alte vergeht. Ferah ist damit die Göttin des Lebens, aber auch die Richterin des Todes und wird zumeist als strenge, aber wohlmeindende Mutter verehrt.
  • Meri ist der weise Schöpfer der See und all seiner Reichtümer. Aus seinem Traum entspringen all die Meeresfrüchte, Flüsse und Gezeiten Eilars und er ist der Patron aller Fischer und Seeleute. Wann immer jemand auf hohe See auszieht, wird Meri angefleht ihm eine sichere Fahrt und einen guten Fang zu erträumen. Aus diesem heraus wurde Meri auch zum Gott des Glückes allgemein und wird bedacht wann immer einem ein ungewisses Schicksal blüht.
  • Wetar erschafft mit seinen Träumen die Witterung und Jahreszeiten Eilars. Nur durch den stetigen Wandel seines Traumes entsteht erst das Jahr und damit die Zeit selbst. Als Patron der Ernte und der Bauern ernähren seine Gaben die Menschen, doch im Spätsommer und Herbst erwacht in ihm sein alter Ego Tunst, der brennende Gott des Krieges.
  • Diot ist der mysteriöse Träumer des Scharfsinns. In den ältesten Aufzeichnungen des Glaubens ist er nicht erwähnt und doch ist er aus dem heutigen Glauben nicht wegzudenken. Der Legende nach war er einst ein Sterblicher, der sich selbst auf unbekannte Art und Weise in den Status einer altvorderen Fee erhob. Seine Träume ermöglichen den Fortschritt und die Zivilisation. Im Glauben ist er der Schutzpatron der Erfinder und Gelehrten, doch es ist ein offenes Geheimnis, dass Diebe und Betrüger ihn als den Gott des Schwindels verehren.

Jede einzelne der Feen wird von den Anhängern des Glaubens verehrt und nur die Irratari, die Priester des Glaubens, widmen ihr ganzes Leben einer einzigen der altvorderen Feen. Es ist die Aufgabe der Irratari die Welt herum zu deuten, um den Traum ihres Gottes den Menschen zu erklären. Die Irratari gelten den Feen als besonders nahe und nehmen sich der Kinder an, die das Erbe der Feen in sich tragen. Viele der Irratari sind selbst Zauberer und nutzen ihre Kräfte, um den Willen ihres Gottes unter den Menschen durchzusetzen.

Noch immer findet sich in fast jeder Ortschaft ein Tempel der schlafenden Götter, in dem jede der vier Wände einen Schrein für einen der Götter beherbergt. In den größeren Städten sind es sogar oft vier große Tempel, jeweils einem der vier geweiht.

Doch während bis vor einem halben Jahrhundert noch fast jeder dem Weg des Glauben folgten (selbst wenn sie gleichzeitig zu einem der vielen regionalen Kulte gehören), haben die schlafenden Götter seitdem an Einfluss verloren. Der dualistische Orden, ursprünglich nichts weiter als einer dieser Kulte, hat sich so weit verbreitet, dass sie mancherorts fast schon in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Viele glaubenstreue Fürsten nutzen diesen Frevel, um Fehden im Namen des Glauben auszutragen und viele Irratari hoffen auf einen großen heiligen Krieg, um den Orden wieder zurückzudrängen.

 

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