Das Leben eines Gezeichneten – Teil 59

Schatten im Zwielicht - Teil 7

15 Firun – 18 Firun
Wir erhielten keine weitere Möglichkeit mehr um die Verräterin genauer zu überprüfen und mussten wohl oder übel mit aufs Schiff gehen, wenn wir nicht in Charypso zurückbleiben wollten.
Ich teilte zwar Adaque mit, welchen Verdacht ich hatte, aber da ich nichts beweisen konnte wollte sie erst einmal abwarten.
Am Morgen des 18 Firun erreichten wir die kleine Hafenstadt in der Galotta wohne sollte und ich machte mich mit Leowulf und dem Elfen, der sich irgendwie aufs Schiff eingeschlichen hatte, sowie der potentiellen Verräterin, die uns Adaque mitgab (wohl um ihren guten Willen zu beweisen) auf den Weg zum großen Anwesen.

Dort empfing uns ein Diener und führte uns in eine Art Empfangsraum mit Tür zu einem Garten in dem Galotta auf uns wartete.

Ich schaute mich noch immer im großen Raum um, wenngleich ich mehr durch die Wände und Gegenstände zu blicken schien, denn auf sie.
„So. Das ist ein interessanter Brief. Und ein interessantes Angebot. Ich werde darüber nachdenken.“
Etwas schlürfend nippte Galotta an seiner Teetasse.
Der würzige Tee schien Leowulf nicht so recht zu schmecken und er stellte die Tasse nach einigen Schlückchen mit moderatem Klappern wieder auf den Tisch.
„Wir sind befugt Euch direkt mitzunehmen, und unter diesen Umständen zöge ich es vor, wenn ihr es euch direkt überlegen würdet,“ antwortet ich.
„Wie schon gesagt, ein interessantes Angebot. Doch ich fürchte ich muss ablehnen, meine Studien hier halten mich gefangen, versteht ihr?“
Einmal mehr nippte er an seinem Tee, während eine dicke Fliege durch den Raum brummte.
„Gut, dann nehmen wir auch nicht mehr eurer Zeit in Anspruch.“ Leowulf stand auf, machte einen Schritt auf die Tür zu und schaute mich und den Elfen fragend an.
„Manche nennen Euch einen bösen Mann, Galotta“, mischt sich Undúrael ein, „aber das Böse ist da draußen. Wenn ER obsiegt, werdet auch Ihr zu leiden haben.“
„Wer?“
Ein etwas befremdliches Lächeln stahl sich auf Galottas Lippen, während er aus dem Augenwinkel die Fliege zu beobachten schien.
Ich warf einen ärgerlichen Blick zuerst auf Leowulf und dann auf den Elfen. Na so werden wir ihn bestimmt nicht rumkriegen…
„Wenn ich diese… Überlegungen unterbrechen dürfte?“ Natürlich wartete ich nicht auf eine Zustimmung der Beteiligten und fuhr direkt fort: „Worüber forscht ihr denn gerade? Vielleicht kann uns das ja ebenso von nutzen sein.“
„Arkaq… Arakn….Zauberforschung.“
Dann wand er sich an Leowulf: „Mögt ihr bitte etwas leiser sprechen? Noch leiser, eure Stimme bereitet mir Kopfschmerzen, fürchterliche Schmerzen. Am besten schweigt ihr ganz. Möchte noch
wer etwas Al’anfanischen Rum?“
Und füllte ohne eine Antwort abzuwarten vier Gläser mit Rum. In seines füllte er zwei ganze Hände Salz und kippt es in einem Schluck runter ohne eine Miene zu verziehen.
Ich schaute misstrauisch auf Galotta. „Das ihr an Zaubern forscht steht wohl außer Frage, aber an welchen?“
„AN einer neuen Form des PANIK ÜBERKOMME EUCH, glaube ich, und wie ist der Tee?“
Die Fliege surrte mittlererweile um Leowulf herum und piesackt diesen.
Noch mehr? Sehr wirr. Ich erhob mich, ging ein bisschen umher und schaut mir die Gegenstände an.
Die Fliege landete auf Galottas Bein, und dieser fing sie mit einer Schnelligkeit, die man nicht von einem 60 jährigem erwartet hätte. Kurz darauf bückte er sich und kam sichtlich kauend wieder zum Vorschein.
„Möschtet ihr vielleicht rausch ins Freie? Isch hab einen schönen Roschengarten angepflanzt.“
Ich hielt mitten in der gerade ausgeführten Bewegung inne, als Galotta unter dem Tisch verschwand. Was? Wie? Das kann doch unmöglich normal sein. Dann trat ich näher an ihn heran. „Geht es euch gut?“
„Aber ja. Wieso fragt ihr?“
Galotta zog eine Augenbraue hoch und beobachtete uns.
„Laß es sein, Connar“, mischt sich Undúrael ein. „Dieser Mann ist entweder völlig verwirrt oder will es uns glauben lassen, und in beiden Fällen ist er nicht der richtige Mann an unserer Seite.“
„Was mischt du dich denn da ein, bitte schön?“ Ich wendete mich leicht aufgebracht dem Elfen zu. „Tauchst einfach aus dem nichts auf und meinst sagen zu können wer passt und wer nicht? Wofür hältst du dich eigentlich!“
Ohne eine Antwort abzuwarten wendete ich mich dann wieder Galotta zu. „Dann habt ihr ja sicherlich nichts dagegen wenn ich mir euch mal näher ansehe.“ So. Mal sehen wie er reagieren würde wenn ich einen Odem auf ihn warf.
„Mir gehts gut danke.“
Galotta winkte ab, stand auf und trat auf die Terasse mit den Rosen hinaus. Und was ich sah, sah eindeutig nach dämonisch aus.
„Dies ist nicht dein Werk alleine, Connar Zeel“, antwortete Undúrael. „Ich sage, was zu sagen ist. Kannst du ihn heilen? Dann tu es. Ansonsten sollten wir gehen. Und du weißt selbst, dass Greifwin sich offen weigerte, ihn auch nur zu besuchen. Wie soll er mit ihm zusammen arbeiten?“
„Wieso redet jeder als wäre ich krank? Ich BIN NICHT krank, nein wirklich nicht.“
Während er dies sagte, rupfte er einer Rose jedes Blütenblatt einzeln aus. Plötzlich stach er sich an den Dornen.
„Wr’gaschak blor thot!“
Undúrael zog eine Augenbraue hoch. „Dann nennt es meinethalben nicht krank, sondern allzu gesund. Aber das, was ihr tut und vermögt, habe ich noch von keinem Menschen gehört. Ich meine, Fliegen essen und wundersam schnelle Heilung.“ Nach einem Moment fuhr er fort. „Aber ich mag mich irren, sind doch Menschen nicht meine Spezialität.“
Ich ignorierte den Elfen völlig und trat hinüber zu Leowulf um ihn leicht am Ärmel zu berühren und dann etwas ins Ohr zu flüstern. „Das da ist ein Dämon… vermute ich zumindest.“
Leowulf wurde durch meine Worte aus seinen Gedanken gerissen und flüsterte zurück: „Ganz schön armselig… hm umlegen?“
Als seine spitzen Ohren das Wort „Dämon“ aufschnappen, zuckt Undúrael zusammen. Schnell dreht er sich uns um. „Er ist ein Dämon? Bist du sicher?“ fragte er leise.
Galotta blickt etwas fragend in unsere Richtung.
„Ihr seht aus als hättet ihr eine Kakerlake oder ähnliches gesehen, ist alles in Ordnung bei euch? Ich bin mir sicher ich kann euch irgendwie helfen, nein wartet…. ich verstehe. Euch wird schon geholfen.“
Der Ausdruck Galottas änderte sich in ein Lächeln. Ein wissendes Lächeln.
„Ich verstehe, ja er hat seine Hände überall, manchmal auch seine Frauen. Aber ihr wisst ja was ich meine.“
Als Undurael etwas verwirrt dreinschaute fuhr er erläuternd fort: „Frauen der Logik, das ist ein Sprichwort.“ Aber es kam weiterhin zu keiner Reaktion.
“ Ach vergesst es. Menschengedöns“ Alle Vorsicht fallen lassend, warf ich eine Blick auf Undúrael und nickt zustimmend. „Ziemlich. So verhält sich kein normaler Mensch und die haben auch
für gewöhnlich keine dämonische Aura.“ Gut bis auf ich vielleicht…
Dann wendete ich mich an Galotta, oder was auch immer das war.
„Was bist du. Wir haben dich durchschaut.“
„Gaius Kordova Eslam Galotta, Abgänger der Akademie zu Elenvina. Und du?“
Ich schaute zu Leowulf und Undúrael herüber und versuchte ein gewisses Umzingeln des Gegners auszulösen. Nur für den Fall. Gehen wir eben ganz auf Konfrontationskurs, jetzt konnte ich eh nicht mehr zurück.
„Wir wissen das du ein Dämon bist. Also entweder verschwindest du freiwillig, oder wir lassen dich verschwinden…“
Undúrael bleckte die Zähne, nahm den Bogen, legte einen Pfeil auf die Sehne und bewegt sich dabei langsam seitwärts. „Bha’iya, telor’lamia…“.
Die Züge Galottas verändern sich.
„So, hat dieses triste Dasein also endlich ein Ende. Wird aber auch Zeit. Ich hatte es langsam satt diesen eingebildeten Einfaltspinsel zu mimen. Leider hatte er mir noch einen Befehl aufgetragen im Falle meiner Enttarnung, und der beinhaltet Liquidation. Ihr versteht was ich meine? Nichts persönliches, allerdings wird sich daran nichts ändern lassen.“
Die Haut Galottas bildete Blasen und perlten in rasanter Schnelle ab. Sein kahler Schädel fing Feuer und es bildeten sich Tentakel aus seinem Körper. Nach nur fünf Sekunden stand ein ausgewachsener Quitslinga vor uns.
Großartig… hätte ich mal den Mund gehalten. Ich warf einen Blick über meine Schulter auf die Magierin um zu sehen wie diese reagierte, ging dabei einige Schritte zurück und aktivierte meine Rüstung. Hoffentlich kommen die beiden erstmal damit klar bis ich hier fertig bin.
Adepta Nemris schaute etwas panikartig als der Dämon sich entlarvt fühlte und wand sich zur Flucht..
Leowulfs Haut überzog sich schlagartig mit Schuppen, das Schwert bereit seit der ersten Erwähnung des Dämons. Mit einem lauten „HUA“ stürzte er dem Tentakelding entgegen und versuchte es von der Last seiner vielen Arme zu befreien.
Leowulfs Schwert glitt tief in die getroffene Stelle ein und gelbliches Blut sickerte aus der Wunde hervor. Es roch nach Schwefel. Einem Gegenangriff einer der Tentakel konnte er ausweichen, doch ein weiterer umschlang sein Bein. Undúrael spannte den Bogen, nahm sich einen Moment Zeit zum Zielen und ließ dann mit einem gefauchten „Sanya’za taub’kharza!“ den ersten Pfeil von der Sehne,
der sich mit einem Zischen in das Ungetüm bohrte. Schnell griff er nach hinten und legte den nächsten Pfeil zur Hand.
Er ließ seinen Pfeil von der Sehne schnellen, doch der Dämon zeigte sich wenig beeindruckt und wandte sich mir zu.
“ Die Magier zuerst! Das weiß doch jeder!“ kam es glucksend aus dem Tentakelding hervor.
Ich wirkte einen Imperavi und rief der Magierin ein: „Rühr dich nicht!“ hinterher, bevor ich mich wieder umdrehte und dem Dämon zuwendete.
„Akka?i garû atta! Atta edû za?iranu anaku agamu?!“
„Ki ur, ata ešeru issu pî, basi ašar išten agamu mele?u epešu, ?almat kaqqidi!“
Mit diesen Worten streckte er einen Tentakel in meine Richtung und umschlangt meinen Arm.

Mit einem weiteren mächtigen Hieb versucht Leowulf den Tentakel abzutrennen, der sich ihm mit unangenehmen Druck um das Bein wandt. Und dann kappte er mit einem reissendem Geräusch den Tentakel, welcher an mir hing. Gelber Zähflüssiger Schleim trat aus und verunreinigte den Boden.

Der Quitslinga versuchte uns nun mit einer Illusion von Feuer aus dem Haus zu treiben, aber nur der Elf ließ sich derart einschüchtern, dass er das Weite suchte, während sich der Kampf zwischen Dämon und Leowulf in die Länge zog und in den Garten verlegte. Ich versuchte hingegen den Dämon unter meine Kontrolle zu bekommen, was beim ersten Mal deutlich fehl schlug und mir einen Stuhl – vom Dämon geworfen – einbrachte.

Und wieder warf der Quitslinga einen Stuhl nach mir, nachdem mein zweiter Versuch den Dämonen unter meine Kontrolle zu bringen gescheitert war. Plötzlich bleib die Szenerie stehen. Ein geworfener Leowulf stand wie Eingefroren in der Luft und auch der Quitslinga bewegte sich kein Stück.
„Na das sieht aber nicht sehr rosig aus,“ kam es von einem kleinem Jungen der auf dem Quitslinga saß.
„Wie ich sehe seid ihr doch recht beschäftigt. Oh… wenn ich du wäre würde ich mich ein bisschen nach links bewegen, oder das Echsengeschoß wird dich treffen sobald die Schweigesekunde vorbei ist.“
Nun vollends verwirrt stand ich erstmal da und starrte einfach nur die wirre Szenerie an. Bin ich komplett verrückt geworden? Hat mich das Ding vielleicht schon getroffen?
„Ähm…“ mehr kam nicht aus meinem Mund heraus.
„Wie du willst. Aber sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt falls das Echsending dich gleich doch noch trifft. Wahnsinnig? Vielleicht. Das ist immer sehr schwer zu sagen, da die Grenze zwischen Wahnsinn und Genie fließend ist. Glaubst du denn du seist wahnsinnig?“
Mit einem kehligem Lachen sprang der Kleine vom Quitslinga herunter und lief prüfend um den Elfen herum, der inzwischen seine Angst vor dem imaginären Feuer überwunden hatte.
Ich schüttelte verwirrt den Kopf um die lästige Situation los zu werden.
„Wer bist du?“ Und warum kannst du meine Gedanken lesen?
„Auf welche Frage willst du zuerst eine Antwort?“
Dann winkte der Junge jedoch ab.
„Ich verstehe, noch nicht verrückt genug um den Scherz zu verstehen nicht wahr? Ach vergiss es und lass uns zum Wesentlichen kommen. Ich bin hier um dir ein Angebot zu machen. Eines was sich nur schwer ausschlagen lässt. Meine beiden Liebsten hast du ja bereits kennengelernt, und du hast Schutz über sie durch mich seit einer…langen Zeit um genau zu sein, erhalten. Da sie mir regelmäßig Bericht erstatten, bin ich so ziemlich auf dem Laufenden was in der Welt passiert. Mein Name ist dir geläufig nehme ich an. Deinem Ausdruck zu erschließen ahnst du es auch schon. Denn ich bin,…“
er verschwand kurz hinter Undurael und tauchte als hübsche Elfe mit langem schwarzem Haar wieder auf.
“ Die hübsche schwarzhaarige von Nebenan die dir die Augen ausfallen lässt….“
Sie blinzelt herzerweichend. Dann drehte sie sich und warf ihr Cape in die Luft, und erschien als alter gebeugter Mann.
“ Der Schrrrreckennnn der Tobimorrrrrraaaaaa muuuhahhahahhahahahahhaahaha…..“
Er drehte sich wieder im Cape und erschien als Alte Wahrsagerin mit Kugel und Karten samt vielen Ohrringen und buntem Haar.
„Manchmal aber auch nur die freundliche Wahrsagerin von Nebenan, denn die Herren der Elemente sind in Aufruhr und ein dunkler Stern liegt über dir…“
Die Figur schritt wieder um Undurael herum und tauchte als kleines Kind dahinter hervor.
„Aber heute bin ich nur Iribaar, der Freundliche und Wissende, für dich. Und ich bin hier um unsere Zusammenarbeit auszudehnen. Also frage ich dich Connar Zeel und auch dich Almadines Auge: Seid ihr an einer Zusammenarbeit interessiert?“
Er lächelte unschuldig, aber irgendwie auch wissend.
Und wieder einmal stellte ich fest, dass unter bestimmten äußeren Umständen das menschliche Gehirn zu sehr merkwürdigen und sogar abstrusen Reaktionen im Stande ist.
Kann man eine Halluzination von einem Erzdämon, oder speziell von diesem haben oder ist zwangsläufig jegliche Halluzination Realität, weil er Herr aller Halluzinationen ist? Ah!? Das bringt doch nichts… Was mach ich nur…
„Was bietest du mir?“ Ist wohl angemessen die Frage…
„Ah ich sehe du kommst gleich zum Punkt. Das gefällt mir. Herrschaft. Klingt das schon verlockend, so lege ich extra für dich noch einen drauf, weil du es bist, mein Freund. Herrschaft über alle Dämonen aus meiner Familie, außer mir versteht sich. Und es gibt eine kleine Klausel. Du kannst alle Mitglieder meiner Familie beherrschen sofern sie nicht in meinem Auftrag direkt handeln. Also
meine beiden Liebsten stehen somit aussen vor. Aber der da..“
Er deutete auf den Quitslinga.
„.. handelt nicht in meinem Auftrag, sondern in dem von Rotschopf. Dir bekannt unter dem Namen Galotta. Man der Mann kann tanzen sag ich dir. “
Glockenhelles Kinderlachen ertönte erneut.
„Also, was sagst du?“
„Hmm… Wo ist der Haken?“ Ich verzog unwillkürlich das Gesicht bei dem Gedanken an die sich bietende Möglichkeit. Irgendwo ist immer ein Haken. Im Leben ist nichts umsonst.
„Kein Haken. Zumindest würde ich ihn nicht als solchen bezeichnen. Es könnte nur sein, dass du gelegentlich einen etwas anderen Auftrag als deine Begleiter haben wirst. Sollte sich mit der Mission Borbi von der Welt zu verdammen aber vereinbaren lassen, denn..“
Er strich sich mit dem Arm über den Kopf, sodass die Wahrsagerin wieder vor mir stand. Allerdings nur der Kopf, der Körper war noch immer der eines Kindes.
“ Die Sterne stehen günstig. Und das Madamal befindet sich in einer direkten Bahn mit dem Drachen. Das ist ein gutes Omen. Also. Deal?“
Er streckte mir die Hand hin…oder sollte man sagen sie?
Ich zögert… Ich meine… ich hab ja darüber gelesen und so… und wenn man clever ist hat man viel davon… und sterben werd ich ja vermutlich sowieso… ach verdammt! Und streckte dann die Hand aus um die des Kindes zu ergreifen.
„Freut mich das wir uns einig sind mein Jungchen.“
Sie/Er lächelte und drehte sich um und ging in Richtung Quitslinga.
„Wann immer du wieder Hilfe benötigst, hast du in erster Linie natürlich meine beiden Liebsten zur Kontaktaufnahme. Solltest du mich direkt benötigen, na du weißt ja was dann zu tun ist. Ach und… vergiss nicht einen Schritt nach links zu machen oder..“
Er deutete mit dem Kopf auf den fliegenden Leowulf, lächelte und verschwand hinter dem Quitslinga. Vor mir auf dem Rasen erschien eine Zahl in Zhyad. 5
dann wechselt sie in eine 4
dann 3
2
1
0
und Leowulf flog in meine Richtung und ich schaffte es nur knapp ihm in letzter Sekunde auszuweichen…

Nachdem ich den Dämon hatte verschwinden lassen, kehrten wir zurück ins Haus und Leowulf rief etwas von Feigheit im Angesicht des Feindes und schlug der Magierin den Kopf ab, betrogen um den Tod des Dämons. Nicht schön, und vor allem alles andere als unauffällig, und wir können von
Glück sagen wenn das niemand mitbekommen hat. Und dann musste zu allem Überfluss auch noch ein Zant auftauchen. Und nicht um zu kämpfen, denn er zog sich dann einfach wieder zurück, gespickt mit ein paar Pfeilen vom Elfen, der den Auftritt gar nicht komisch fand.
Glücklicherweise konnte ich auch dies halbwegs glaubwürdig erklären, weil im Nebenraum aus dem er gekommen war, ein Pentagramm auf dem Boden eingezeichnet war. Nichts durch das er wirklich hätte auftauchen können, aber es überzeugte den Elfen.
Wir durchsuchten getrennt die Räume und ich stieß auf einige interessante Abschriften und eine Zauberthesis, die ich mir direkt in die Tasche steckte. Leider schien Galotta seine wichtigen Sachen gut geschützt zu haben, denn als ich eine der Schubladen des großen Schreibtisches öffnen wollte, den ersten Bogen Papier zur Hand nahm und las was darauf verzeichnet war, traf mich ein
Imperavi von solcher Macht, dass ich nicht anders konnte als ihn zu befolgen. Das Haus mitsamt Insassen anzünden. Nichts leichter als das. Ich suchte Leowulf, der praktischerweise direkt in der Bibliothek stand und paralysierte ihn. Dann zündete ich ihn mit einem Brenne toter Stoff! an und stieß ihn gegen die Bücher. Blieb ich… und der Elf, der gerade Lärm im Wohnzimmer unten verursachte. Also erst der Elf, den ich dann ebenfalls mit einem Paralysis belegte und dann setzte
meine Erinnerung aus. Ich hatte mich vermutlich etwas übernommen mit dem Zaubern mittels verbotene Pforten.
Ich erwachte unterhalb von Leowulfs spitzem Schwert, dass auf meine Kehle gezielt war und das Auge schien es als gewisse Bedrohung zu empfinden, denn ich konnte noch ansteigende Macht in mir fühlen, bevor sich wieder alles verdunkelte.
Dieses Mal hing ich auf der Schulter von Leowulf, in einer passenden Lage um einen Eigene Ängste zu wirken, der aber nicht funktionierte, und letztlich dazu führte, dass ich wieder auf dem Boden landete und Leowulf mich mit seinem Schwert bewusstlos schlug.

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