Das Leben eines Gezeichneten – Teil 10
Unter dem Adlerbanner Teil 3
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Ich hatte vergessen, dass früh am morgen eine Messe in der Halle gehalten werden sollte… für Praios und Horas, den sie hier als eine Art Gott zu verehren scheinen. Seltsame Menschen hier. Ich fühlte mich nicht wohl bei dieser Sache. Entweder lag es an der allgemeinen Lage in der wir uns zurzeit befanden, oder am Ort… oder an mir. Wobei ich schon gehört hatte, dass Magier in Praiostempeln oft ein Unwohlsein verspürten. Also vielleicht war das ganz normal. Und da die
Elfe nicht anwesend war, konnte ich sie schlecht fragen, ob es ihre genauso erging wie mir. Und Adaque hat die magische Begabung einer Straßenratte.
Nachdem endlich die Predigt, zu der wahrlich wenig Menschen gekommen waren, zu Ende war, begaben wir uns praktisch auf direktem Wege, natürlich mit unserem Gepäck, in Richtung Ausgang des Schlosses. Die Wachen hielt uns nicht wirklich von unserem Vorhaben ab, obwohl sie gerne unsere Namen haben wollten, um sie beim Schreiber austragen zu lassen. Adaque und ihr neuer Name… Ach, ich geh‘ einfach nicht weiter darauf ein.
Auf der Straße schien sonst niemand unterwegs, und wir kamen gut voran. Gegen Nachmittag erreichten wir Vinsalt, dessen Tore weit offen standen und uns breitwillig Einlass gewährten. Wir begaben uns zur Gans, in der auch unsere Pferde standen und erhielten tatsächlich unsere alten Räume, die wir ja nur für eine Nacht beansprucht hatten, zurück. Ich wundere mich darüber, wie offen die Menschen hier doch sind, mich betreffend. Ich hatte mit weitaus mehr Feindlichkeit gerechnet.
Den Rest des Tages verbrachte ich in meiner Kammer lesend. Ein wirklich äußerst interessantes Buch, doch wird es ungleich mehr Zeit brauchen um es auch verstehen zu können. Der Umstand, dass ich hier keine Möglichkeit besitze die Sprüche auch auszutesten um ihre Wirkungsweise zu erlernen, erschwert diese Sache weiterhin. Adaque schaute zweimal bei mir rein und fragte ob sie mir etwas bringen könnte, aber ich war zu beschäftigt um sie wirklich wahrzunehmen.
Vermutlich wird sie mir das jetzt übel nehmen, aber es interessiert mich nicht.
8 Rondra
Heute habe ich lange geschlafen. Wir haben noch einen Tag bis die Elfe bei uns eintreffen wird und bis dahin kann ich mir genügend Zeit lassen mit allem was ich tue. Ich überlegte kurz ob ich vielleicht eine Katze erstehen sollte um die Sprüche zu testen, verwarf die Idee aber. Ich befürchtete allzu harsche Nachfragen seitens Adaque, warum ich mir jetzt zu diesem Zeitpunkt eine Katze kaufen sollte. Immerhin ist sie nicht dumm, also würde sie vielleicht auf Gedanken kommen, die in ihrem Kopf nichts zu suchen haben.
Gegen Nachmittag klopfte es wieder an der Tür und ich befürchtete wieder eine Störung Adaques, aber lag falsch. Ich versteckte das Buch unter dem Bett und bat, wer auch immer draußen stand, herein. Es war diese Halbelfe mit der wir auf das Schloss gekommen waren, die sich aber nicht wie eigentlich von mir erwartet unserem kleinen Diebstahl anschloss, sondern sich lieber amüsierte.
Sie schien über irgendetwas erregt zu sein, denn sie beschimpfte mich lautstark, so dass ich schon befürchten musste, dass einer der anderen Gäste ins Zimmer gestürzt kam. Glücklicherweise war Adaque auf einem ihrer Einkaufsläufe. Was auch immer sie mir damit sagen wollte. Die Halbelfe war der Ansicht, dass das Siegel, welches wir entwendet hatten, nicht das sei was wir entwenden sollten… oder doch, aber nicht demjenigen gehörte für den wir es hatten stehlen sollen… oder etwas in der Art. Wie kann man sich nur über eine solche Sache derart ereifern. Ich wies sie daraufhin, dass es genau das Siegel sei und ich ihr nicht glauben würde, dass das Horasreich an sich, oder jemand wichtiges davon – auch hier verstand ich sie nicht – uns verfolgen würde um das Siegel zurück zu gewinnen. Aber mal ehrlich, wenn sie das glaubte, warum sollte sie dann zu uns zurückkommen? Und sich der Gefahr aussetzten mit uns gefangen genommen zu werden? Es wäre doch sicher so viel einfacher gewesen auf dem Schloss zu bleiben und zu behaupten nur mit uns zusammen gereist zu sein. Sie hatte ja eh nichts gemacht, sondern uns die Arbeit überlassen. Also musste entweder die Person, die mich
noch immer anschrie, verdammt dumm sein oder hereingelegt worden sein oder wahnsinnig. Aber sie war meinen Argumenten nicht zuträglich. Ich sah mich bestätigt, als sie nicht, wie es in einem solchen Fall vielleicht klug gewesen sei, direkt aus der Stadt verschwand, sondern sich ebenfalls ihr Zimmer nahm und wohl plante mit uns zu verschwinden, um die Belohnung einzustreichen. Vielleicht hatte sie ja auch nur gehofft, dass ich darauf hereinfallen würde, und sie so die Belohnung selbst einstreichen könnte? Oder sie hatte in unserer Abwesenheit einen Komplott mit dem Grafen geschmiedet und wollte auf diese Weise das Siegel zurückholen. Wer weiß das schon. Vielleicht sehe ich auch Dinge, die nicht da sind, aber Adaque hatte das Gespräch leider nicht mitverfolgen können, so dass ich mit meiner Meinung alleine blieb.
Ich komplimentierte sie aus dem Raum hinaus und kramte, nachdem ich dieses Mal den Riegel vorgeschoben hatte, wieder mein Buch hervor, um nun gezielt nach einem Zauber zu suchen, der mir vielleicht helfen könnte, solchen Verrat aufzudecken und wurde zwar fündig, aber konnte dies keinesfalls in der benötigten Zeit erlernen.
9 Rondra
Der Morgen begann wieder ruhig, wenn man das von einem Gasthaus mitten in der Stadt behaupten kann. Da ich nicht wusste wann die Elfe heute auftauchen würde, las ich noch ein wenig und begab mich dann nach unten um ein karges Frühstück zu mir zu nehmen und Adaque und der Halbelfe mitzuteilen, dass wir am späten Nachmittag aufbrechen würden, und die Pferde schon mal bereit stellen sollten.
Gegen die vierte Stunde traf die Elfe bei uns ein und wir ritten los gen Süden, durch das Tor Vinsalts. Es wunderte mich etwas, dass die Halbelfe nicht versuchte, die anderen Mitglieder der Reisegruppe von der Falschheit unseres Handelns zu überzeugen, denn mit Adaque sprach sie kein Wort darüber in meiner Gegenwart und mit der Elfe wechselte sie nur einige kurze Worte auf Isdira, wie ich vermute, die aber, wenn es sich tatsächlich um ihr Lügengeflecht handeln sollte, keinerlei Wirkung auf die Elfe zu haben schienen. Es stimmte mich zuversichtlich, dass die Elfe ebenfalls an unsere Aufgabe glaubte, denn entweder irrten wir nun beide oder es waren tatsächlich absichtlich falsche Informationen. Wir trafen auch auf keinerlei Soldaten, die uns suchen könnten, und alleine das war ein Hinweis. Das Siegel war vor beinahe drei Tagen
verschwunden, und bemerkt haben müssten sie es ja dann spätestens am übernächsten Tag,
da dort die Halbelfe etwas davon gehört hatte. Dann hätten sie immer noch einen ganzen Tag gehabt um Vinsalt abzuriegeln. Nichts dergleichen war jedoch in Sichtweite. Einzig einige Flüchtlinge aus den südlichen Gefilden des Horasreiches, die wohl vor dieser Krankheit von der der Kapitän sprach, flohen. Die Halbelfe versuchte falsche Informationen über unsere Reiserichtung zu streuen, und ich gewann den Eindruck, dass sie entweder noch immer an ihrer Geschichte festhielt oder unter einer Art Verfolgungswahn litt. Die Elfe jedenfalls stellt ihre Information richtig. Ich hatte früher schon bemerkt, dass ihr das Lügen nicht lag, und irgendwie reizte es mich zu sehen, was sie mit der Halbelfe anstellen würde, wenn sie tatsächlich
absichtlich gelogen hatte, aber ich hatte keine Möglichkeit das nun nachzuweisen.
Kurz bevor wir uns entschlossen Rast zu machen, es war schon lange nach dem die Praiosscheibe versunken war, erfolgte ein Angriff mit Äpfeln auf uns, von den Rändern des Hohlweges durch den wir ritten, so dass wir von unseren Pferden stürzten und sie erst beruhigen mussten. Erst Kamele und nun Pferde. Wenigstens lerne ich so etwas. Die Elfe nahm es von der praktischen Seite und steckte einige der Äpfel für später ein.
10 Rondra
In der Nacht hatten uns keine Soldaten überfallen, wie es wohl von der Halbelfe angenommen worden war, so dass wir ohne größere Schwierigkeiten – ich übergehe meine schmerzenden Knochen vom Reiten – weiter in Richtung Süden reisen konnten. In der nächsten Stadt verlangten die Wachen am Stadttor tatsächlich einen Zoll für das Passieren des Tors, während in entgegen gesetzter Richtung Flüchtlinge aus der Stadt strömten. Ein seltsames Land. Wir fragten nach dem Gut zu dem wir uns aufgemacht hatten, um unsere Beute zu überreichen, und erhielten als Antwort, dass wir nicht durch die Stadt mussten um zu ihm zu gelangen, sondern an der Stadt vorbei nach Osten reiten konnten.
Das Gut war ein wahrlich großer Bau. Eine solche Form der Bauart war mir eh vollkommen neu. Im Süden setzt man zwar auch auf Prunk, aber nicht in einer solch dekadenten Art und Weise.
Ein Diener an der Tür nahm uns unsere Pferde ab und führte sie um das Haus herum, und uns hinein und durch die Räume auf eine kleine umzäunte Terrasse. Man empfing uns äußerst erfreut und fragte ob wir denn schon das gute Stück geholt hätten, worauf die Elfe – ich vermute mit ihrem verfluchten Respondami – nachhakte, ob es auch wirklich sein Siegel sei, das wir hätten, und er antwortete, dass dies natürlich seines sei. Entweder war dies eine Vorsicht die Elfen immer an den Tag legen, oder die Reden dieser Halbelfe hatten doch etwas bei ihr bewirkt, aber nun schien sie beruhigt und verschwand um das Siegel zu holen, dass sie außerhalb des Geländes vorher versteckt hatte. Sie wurde wirklich äußerst erfreut zurück empfangen, und wir sollten erzählen, wie wir an das Stück gelangten. Ich versuchte mich an der Kurzfassung der Geschehnisse – offensichtlich mit Erfolg.
Am Abend wurde ein großes Fest gegeben, und uns eine Truhe mit Dukaten überreicht. Noch immer nicht in Feierlaune zog ich mich relativ früh auf mein Zimmer zurück um noch ein bisschen zu lesen, bevor ich mir Gedanken machen müsste, was morgen passieren sollte. Immerhin hatten wir den Auftrag erledigt und nun wieder freie Hand zu entscheiden wohin wir reisen könnten.
Hundegebell weckte mich. Hunde? Auf dem Grundstück und dem kurzen Teil des Festes hatte ich keine gesehen. Warum Hunde? Hatte die Halbelfe im Nachhinein doch Recht behalten? Aber warum wäre sie dann mitgekommen? Und warum erst jetzt? Wir hatte ja nicht irgendeine Form von Vorsicht walten lassen. Irgendetwas lief hier doch sehr falsch. Das machte doch irgendwer mit Absicht. Warum hatten wir keine Wachen aufgestellt? Aber ich hatte keine Gelegenheit eine Antwort auf diese Fragen zu suchen, denn schon wenige Augenblicke nachdem ich erwacht war,
kamen Bewaffnete durch meine Zimmertür und nahmen mich gefangen. Den anderen erging es offensichtlich nicht besser, denn in der Eingangshalle des Gutshauses, in die ich gebracht wurde, waren auch Adaque und die Halbelfe. Wo war die Elfe? Vermutlich hatte sie draußen genächtigt, da sie dies dem Inneren von Häusern vorzog, und bemerkt was passierte. Und die Gutsbesitzer und unser Auftraggeber fehlten auch. Wir wurde nach draußen geführt und sahen noch viel mehr
Bewaffnete, so dass ein Fliehen nutzlos erschien, und zugegebenermaßen war ich ein kleines
bisschen neugierig was man uns den nun vorwarf und überhaupt passiert war.
Wir wurden nach draußen geführt und auf Pferde gebunden, um nach einer kurzen Zeit in eine Art Kutsche mit Gittern geladen zu werden. Man hatte uns alle in Eisen gelegt, eine unangenehme Erfahrung. Als würde ein schweres Gewicht auf einen drücken, das man nicht abschütteln kann. Ein bisschen wie der Sand der Gor in der Lunge.
Die Fahrt war äußerst unangenehm, denn inzwischen war ich auf den Gedanken gekommen, was wohl passieren würde, wenn sie mein Buch finden würden. Sie würden mich vermutlich alleine dafür töten. Adaque schien andere Sorgen zu haben, denn auch sie saß brütend im Wagen. Offensichtlich hatte es der Fahrer eilig – oder er wollte uns schon im Voraus einige Blessuren erteilen – denn wir wurden mehr als einmal von unseren Positionen im Wagen umher geworfen.
Unser Ziel war der Burghof einer gewaltigen Festung, die sich nur undeutlich vor dem dunklen Himmel der Nacht abhob. Es schien mitten in der Nacht zu sein, als wir zusammen in die tiefste Zelle, die diese Burg zu bieten hatte, geführt wurden. Zumindest erschien es mir als eine solche und der Weg war auch alles andere als angenehm. Mit Fußfesseln läuft es sich schlecht, aber die Wachen nahmen darauf keinerlei Rücksicht. Die Zelle war nur leidlich mit Stroh bedeckt und selbst in dieser warmen Sommernacht kalt. Die Halbelfe begann mir Vorwürfe zu machen, ich sei an allem Schuld, welche ich aber ignorierte und mir ausmalte vielleicht mit dem Angebot das Siegel, sollte den dieses der Grund für den Ärger sein, ohne größeren Aufwand zurückzuholen und so einer Strafe zu entgehen. Oder zumindest dem Tode. Sofern sie das Buch nicht fanden.
Schon nach kurzer Zeit, die mir ewig erschien, wurde unsere Zelle wieder geöffnet und wir wurden hinausgeführt in einen Raum in dem am gegenüberliegenden Ende einige Personen an einer großen Tafel saßen und rechts an der Wand eine wahrlich erstaunliche Anzahl an Folterinstrumenten. Einer der anwesenden Personen war der Hesindegeweihte, den wir auf der Überfahrt begleitet hatten. Er erkannte uns ebenso wieder, den er rief ein überraschtes ‚Ihr?‘ aus. Ich hatte den Eindruck, dass alle Personen vor mir mich mit besonderem Misstrauen betrachteten. Also lag ich mit der Einschätzung meine Zunft betreffend vielleicht doch nicht so falsch. Außer dem Hesindegeweihten saßen noch vier weitere Personen am Tisch, die mir alle unbekannt waren. Einer davon ein Magier. Man warf uns vor das Siegel gestohlen zu haben und die Halbelfe wurde gefragt was genau geschehen sei. Warum gerade sie? Seltsam. Sie erzählte wie wir den Auftrag bekommen hatten und wie wir das Siegel zurückgegeben hatten. Dann schien der Magier zu überprüfen ob sie die Wahrheit gesagt hatte. Man fragte mich ob ich noch etwas hinzufügen könnte und ich erzählte ihnen von den genauen Abläufen des Diebstahls, die sie vermutlich inzwischen eh schon wussten. Meine Anwesenheit berührte den Hesindegeweihten besonders, denn er warf mir einen unergründlichen Blick zu mit den Worten, das nun sein Angebot von damals keines mehr wäre. Schlimmes befürchtend wurde ich mit den anderen – warum man Adaque unbehelligt gelassen hatte, ist mir unerklärlich – zurück in die Zelle geführt, nur um kurz darauf wieder, diesmal alleine, hinausgeschleift zu werden.
Ich lernte eine weitere Zelle dieser elendigen Burg von innen kennen. Dieses Mal mit einem Hocker in der Mitte und einem Hesindegeweihten – natürlich dem Hesindegeweihten. Mich schauderte unwillkürlich. Was hatte er jetzt vor? Ich wurde zum Platz in der Mitte geführt und der Geweihte trat vor mich um mich mit seinen strengen Augen anzusehen. Ich versuchte an harmlose Sachen zu denken, aber leider ist der Wille der Götter nicht so zu täuschen wie die
Wahrheitsfindungen eines Magiers. Offensichtlich hatte er gesehen, was er schon vorher zu wissen glaubte und nun bestätigt bekommen hatte, denn es traten weitere Wachen ein um mich auf meinem Platz fest zu halten. Jetzt war ich wirklich nahe einer Panik. Immerhin bin ich weder besonders kräftig noch sehe ich so aus, also warum sollten mich gleich so viele Leute festhalten sollen?
Der Geweihte begann irgendwelche Worte zu murmeln, die ich zwar mit meinen Ohren verstand aber mit meinem Geiste nicht nachvollziehen konnte. Zuerst glaubte ich, dass rein gar nichts passieren würde, ich fühlte mich nicht anders als vorher, doch dann… ich kann wirklich keine Worte dafür finden. Vielleicht später, wenn sich in unzähligen Alpträumen das offenbart was geschehen ist. Aber jetzt werde ich einen kläglichen Versuch zu beschreiben was ich fühlte unterlassen.
Als ich wieder halbwegs klar denken konnte versuchte ich mir zunächst einen Überblick über meine neue Situation zu verschaffen. Mein Gesicht fühlte sich heiß an, Blut lief aus meiner Nase und meine Stimmbänder schienen arg strapaziert worden zu sein. Mein restlicher Körper war ebenfalls völlig zerschlagen. Ich hing mehr auf meinem Platz und konnte nur verschwommen den
Geweihten vor mir erkennen, der aber scheinbar zufrieden war. Irgendetwas schien zu fehlen. Trotz all der Schmerzen, die jeder Punkt meines Körpers versprühte, fühlte ich mich besser als vorher… wobei vielleicht nicht besser, das ist das falsche Wort. Eher als könnte ich nach langer Zeit des Tragens eines engen Panzers meine Lungen wieder völlig füllen. Ja das muss genügen um es zu beschreiben.
Immer noch nicht völlig bei mir, wurde ich – möglicherweise freundlicher – wieder zurück in die Zelle gebracht, in der mich Adaque mit erschrockenem Blick ansah. Ich ließ mich einfach an einer der Wände herunter gleiten und Adaque setzte sich neben mich, wohl um zu hören was passiert sei und warum sie mich – zumindest in ihren Augen – gefoltert hatten und niemanden sonst. Ich verspürte keine große Lust ihr das in diesem Augenblick alles zu erzählen. Es wird Zeit
brauchen bis ich mit jemandem darüber sprechen kann. Ich will mir nicht mal Gedanken über mögliche Konsequenzen machen, die nun hierauf folgen könnten.
Etwas später wurden wir wieder in den Raum gebracht in dem die Tafel, und die uns bekannten Personen dahinter, Platz gefunden hatten. Man teilte uns mit, dass wir uns rehabilitieren könnten, wenn wir das Siegel wiederbeschaffen würden. Wir hätten eine Monat Zeit dafür. Pah – ich bräuchte bloß eine Nacht. Vermutlich zumindest. Das Angebot galt im Übrigen ebenfalls für die Elfe, die scheinbar noch immer frei draußen herum lief.
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