Children of Gaia & Uktena

Tribe novel V

Die Tribe novel Reihe der WoD soll ja wie auch die restlichen Bände dem Spieler den Hintergrund der Spielwelt näher bringen. Im Gegensatz zu etwa Vampire hat allerdings nicht jeder Stamm sein eigenes Buch erhalten, sondern es wurden immer zwei der 14 Stämme zusammengefasst in einem Buch. Die Handlung ist wie auch bei den anderen Reihen der WoD übergreifend, wobei in der Regel der jeweilige Signaturcharakter, der dann auch bildlich und in Beispielen auftaucht, Hauptcharakter ist.

Children of Gaia
Zwar ist der junge Metis und Kind Gaias Cries Havoc wieder aus seiner Ohnmacht erwacht, aber seine Erinnerungen sind nicht zurück gekehrt. Und der Fetisch, welcher dem Silver River Rudel den Weg zum Lorekeeper weisen sollte hat auch nicht funktioniert. Cries Havoc ist schon so verzweifelt, dass er sich in den Tod stürzen möchte, als ihn ausgerechnet der Ahroun des Rudels mit einer Geschichte davon abhalten kann. Doch auch der Rest des Rudels ist ziemlich ziellos und weiß nicht mehr weiter als plötzlich ein geheimnisvolles Licht auftaucht. Zunächst vor der Entscheidung stehend ob dieses Licht nun ein Zeichen des Lorekeepers oder vom Wyrm ist, beschließt man gemeinsam, dass nichts besseres mehr kommen wird und vielleicht im Licht Antworten zu finden sind. Doch das Licht führt das junge Rudel immer tiefer in die Appalachen zu einem Uralten Caern, der von einer Legion von Banes belagert wird. Dort wird sich Criex Havoc Schicksal auf die eine oder andere Weise entscheiden…

Dieser Roman dürfte wohl einer der essentiellen der Reihe sein, denn in diesem erfahren die Werwölfe zum ersten mal von den Lorebanes, die im späteren Verlauf eine wichtige Rolle einnehmen. Ansonsten bietet der Roman vor allem Einblicke in das Rudelleben und wie verschiedene Stämme und Vorzeichen miteinander interagieren, gerade auch im Kampf, denn dieser spielt eine recht zentrale Rolle im Roman.
Die zweite Geschichte nach dem Kampf geht ähnlich wie der Starganzer Roman auf den Hintergrund des Signaturcharakters selbst ein. Dadurch werden zwar ein paar nette Geschichten erzählt, aber einen Einblick in die Wege der Kinder Gaias gibt dieser Roman überhaupt nicht. Dennoch ist es eine gute Geschichte.

Uktena
Die Uktena Amy Hundert-Voices ist unterwegs zu einem Treffen mit einem ihrer Stammesältesten. Warum genau weiß sie gar nicht so richtig, aber sie vermutet, dass es mit den Vorfällen bei einer Septe der Wengio zu tun hat, die nun nicht mehr existiert. Noch eine Tagesreise entfernt, durchwühlt Amy nochmals ihren Rucksack nach den Funden, die sie gesammelt hat und findet eine seltsame Kugel wieder, die sie eigentlich für eher uninteressant gehalten hat. Doch jetzt stellt sie fest das es sich um ein Musikinstrument handelt – vermutlich sogar ein richtig wichtiges, denn als am nächsten Tag das Dreierrudel auf einen seltsamen, riesigen Bären trifft schafft es die Galliard Amy diesen zu besiegen wo der Ahroun versagte. Und das nur weil sie die Kugel zum klingen brachte. Was hat es also mit dem Objekt auf sich, was möchte ihr Stamm von ihr und wie hängt der Silberfang Arkady damit zusammen?

Hier haben wir tatsächlich einen Roman der im Grunde völlig unabhängig vom Hauptplot der Tribe Novel Reihe ist. Die Geschichte von Amy ist zwar irgendwo mit der von Arkady verwoben, aber das ist so marginal, dass es eigentlich nicht zählt.
In diesem Roman sieht der Leser dann auch das es nicht so harmlose Metis gibt, denn Amys eines Rudelmitglied ist so verformt durch seine Herkunft, dass er mehr ein Fleischklops ist und auch nicht wirklich etwas kann – und dann natürlich am Ende die rettende Figur ist. Leder sehr nach Schema X, aber gut.
Man erfährt ein bisschen was über die Wege der Uktena, aber so wirklich zu greifen sind diese Informationen nicht und lassen sich im Grunde auf eines reduzieren: Uktena sammeln gerne exotische Dinge und Geheimnisse.
Leider wird auch im weiteren Verlauf auf diese fetisch Musikkugel bzw dessen Hintergrund nicht mehr eingegangen, weswegen der Roman noch mehr für sich selbst steht.

Fazit:
Auch hier haben wir wieder zwei lesenwerte Roman, die aber leider die jeweiligen Stämme nicht näher bringen.

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