Almanach der verlorenen Schätze

Pathfinder Kampagnenwelt

Im Moment bin ich gerade versucht eine der ältesten, plumpesten Weisheiten überhaupt von mir zu geben. Nämlich „Der Kern einer jeden Geschichte ist die Reise.“
Ich habe jetzt nämlich den Almanach der verlorenen Schätze für Pathfinder auf meinem Tablet vor mir liegen und im Grunde beschreibt dieser Band mit seinen 68 Seiten genau das: Einen Haufen Abenteueraufhänger, die sich thematisch um das spezielle Thema der Schatzjagd drehen.

Aber zum Aufbau: Dieser Band ist in drei Kapitel aufgeteilt: „Einleitung“, „Schatzjagd“ und „Verschollene Schätze“.

Die Einleitung ist der Bericht eines Mitglieds der Loge der Kundschafter, welcher sich über verschiedene besondere Orte und Gegenstände auf Golarion auslässt.
Schatzjagd stellt 12 unterschiedliche Orte vor, die für die Tätigkeit der Schatzsuche infrage kommen können. Präsentiert wird das jeweils mit Herrschern, Wichtigen Bewohnern, sowie einer dazugehörigen Geschichte, welche sich hinter dem jeweiligen Ort befindet.
Dazu kommen diverse Flüche, welche die Schatzhorte entsprechend mit sich bringen. Abgerundet wird das von einer Auswahl unterschiedlichster Schatztruhen, die man öffnen muss, um an das zu kommen, was man sucht.

Das Kapitel „Verschollene Schätze“ ist dann nach einer kurzen Abhandlung über bestimmte Eigenschaften, die Schätze haben können eine umfangreiche Liste von ausnahmslos ikonischen Gegenständen unterschiedlichster Natur und Machart, welche mit ihrer jeweiligen Geschichte und den jeweiligen Interessensgruppen, die hinter dem jeweiligen Gegenstand her sein könnten präsentiert werden.

Das hieraus resultierende Bild ist ein wenig seltsam. Der Band ist keine Abenteuersammlung, streng betrachtet, sondern ein Impulsgeber für Abenteuer. Und zwar werden hier Anfang und Ende in gewisser Weise präsentiert. (Und eventueller Hintergrund des Ganzen, was die Landschaftsgestaltung betrifft.) Insgesamt ist das also sowas wie die entsprechende Frage nach dem Was und Warum. Was man dabei noch hinzugeben muss ist die Frage nach dem Wie.

Fazit

Huh… Was sagt man jetzt dazu? Das Buch liefert so etwas wie einen Haufen McGuffins mit Werten ab, um mehr als eben die Funktion eines McGuffins zu erfüllen. Grundsätzlich ist mir dabei aber eines nicht so ganz klar: Eigentlich ist die Grundlage hinter den meisten Abenteuern eh (im Klischee) das Erstürmen von allerlei Festungen oder ähnlichem, um Schätze zu plündern. Dabei geben sich diverse Personen seid eh und je die Mühe, um ihren eigenen Ideen eventuell mit eben genau diesen Geschichten einzubringen. Was man hier also findet ist so etwas wie das berühmte Schwert aus dem Stein. (Im übertragenen Sinn.) … und den See, in dem es versenkt wurde.
Die Frage, die irgendwie hierbei über bleibt ist also: Wozu braucht man das Ganze?
Technisch richtet sich dieser Band also sehr speziell an Neulinge (vermute ich mal), die mit diesen ganzen Hilfestellungen hinweise bekommen sollen, wie man besondere, ikonische Gegenstände zur Grundlage eines Abenteuers machen kann und diese Gegenstände eben nicht „Exkalibur“ tauft.
Man bekommt eine Trittleiter, die einem hilft, sich auf Golarion als Welt zurechtzufinden. Und damit bekommt man auch noch den entsprechenden Inspirationsanschub, der einem langfristig helfen soll, eigenen Krams zu erfinden. Das kann helfen und es ist durchaus bis zu einem bestimmten Grad sehr interessant. Aber dieser Band ist nur bis zu einem gewissen Grad nützlich.
Als SL am Anfang der großen Karriere innerhalb Pathfinders und für eine entsprechende Orientierung der Möglichkeiten, die einem Pathfinder mit seinem Haus-Setting bietet, ist der Band aber auf jeden Fall sehr gut zu gebrauchen.

2 Kommentare zu Almanach der verlorenen Schätze

  1. Liegt zufällig eienr der Orte in den Flusskönigreichen oder Brevoy?

  2. Hallo Barak Thor.

    Ich habe jetzt nochmal eben nachgesehen.
    Ja: Es gibt ein zyklopisches Bergverlies in Brevoy. Allerdings wird der Ort wirklich nur umrissen, es gibt keine Karten oder dergleichen dazu.

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