Abenteuer um den Dungeon

Infernal Teddy und ein Dungeon

Nicht alle Abenteuer, welche im Umfeld von Oliathem stattfinden, werden zwangsläufig mit dem Dungeon oder mit der Erkundung der umgebenden Landschaft zu tun haben. Zu Beginn der Kampagne wird der Dungeon sogar völlig unbekannt sein, so das der geneigte Spielleiter theoretisch jedes Abenteuer zu einem Eingang des Dungeons führen lassen kann -schließlich wird der Dungeon wie jedes gute Megadungeon mehrere Ein- bzw. Ausgänge haben. Heute möchte ich einfach ein paar Abenteuerideen „dahinwerfen“, von denen ich wahrscheinlich zwei oder drei später zu tatsächlichen Aufhängern mit Zugängen ausarbeiten werde. Ihr wißt also jetzt, was auf euch zukommen könnte.

I.) Die Banditen
Einige der Siedler, welche vom Reich hierher geschickt werden, sind keine freiwilligen Kolonisten, sondern Sträflinge, denen man angeboten hat das sie hier ihre Freiheit erarbeiten können. Nicht allen, die dieses Angebot angenommen hatten, gefällt die schwere Arbeit, welche sie jetzt auf den Gehöften und auf den Feldern der jungen Kolonie verrichten müssen. Ein junger Halbling namens Smeldrith hat ein knappes Dutzend dieser Unzufriedenen um sich gescharrt, und hat sich mit ihnen hinaus in die umgebende Wildnis begeben. Da sie allerdings auch von etwas leben müssen, und sie der Meinung sind, das Imperium sei ihnen etwas schuldig, haben sie begonnen, Höfe und Händler zu überfallen. Bisher handelte es sich bei diesen Überfällen nur um ein Ärgernis, aber in letzte Zeit haben sie zugenommen, und der Satrape fürchtet, wenn die Banditen erstmal beginnen, die umliegenden Völker anzugreifen, könnte es zu einem Angriff auf Oliathem kommen, den die Soldaten nicht abwehren könnten. Allerdings kann er aber auch keine Soldaten erübrigen, um die Banditen zu suchen – aber für solche Aufgaben schickt ja das Reich Abenteurer zur Kolonie, oder?

II.) Das verstummte Fort
Einige Meilen westlich von Oliathem liegt in Küstennähe ein Fort, welches von ehemaligen Abenteurern errichtet wurde. Es war angedacht das diese Grenzfestung der Kern einer neuen Siedlung werden sollte, doch seid kurzem ist Castellum Ursus verstummt, und die Nachrichten, welche per Krähen übermittelt wurden, bleiben unbeantwortet. Oliathems Reeve befürchtet das schlimmste, und bittet die Abenteurer darum, sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Erstmal angekommen präsentiert sich den Charakteren ein Bild des Grauens: die Festung wurde angegriffen, die Pallisade zum Teil niedergebrannt, und die Bewohner alle getötet. Aber es scheint Spuren zu geben, welche auf die Angreifer hinweisen – und eine Leiche, welche keinem bekannten Volk angehört, dem die Kolonisten bisher begegnet wären…

III.) Schiffbruch
Vor einigen Nächten ist ein schrecklicher Sturm über die Kolonie hinweggefegt. Wenige Tage später berichtet ein Kundschafter, ein umherstreifender Waldläufer, das er das Wrack eines Versorgungsschiffes gefunden hat, welches wohl vom Sturm auf einige Felsen getrieben wurde. Von der Besatzung ist allerdings nichts zu sehen gewesen. Der Reeve sendet die Charaktere los um das Wrack vor den Banditen oder einheimischen Räubern zu sichern, bis er mit einigen Milizionären die Ladung an Land bringen kann. Die Charaktere entdecken einen Überlebenden, welcher ihnen berichtet, was sich wirklich zugetragen hat – das Schiff ist nicht wegen des Sturms auf die Felsen gelaufen, sondern wegen eines Überfalls von grausigen Meeresbewohnern, welche in der Dunkelheit angriffen. Just in diesem Moment wird den Anwesenden klar, das die Sonne langsam den Horizont berührt…

IV.) Die Kuh vom Eis
Unter den Gnollen der Hinterlande hat der Viehdiebstahl eine lange Tradition, und dahinter stehen zum Teil Jahrhunderte alte Fehden zwischen Stämmen. Leider sind sich diese Stämme nicht der Tatsache bewusst das die Kolonisten diese Traditionen nicht kennen – und jetzt hat eine kleine Meute junger Krieger eine Gruppe Kälber entwendet, und die bestohlenen Bauern planen, sich zusammenzurotten um die Viehdiebe zu jagen. Ihnen ist nicht klar, das sie damit einen Raubzug der Gnolle auslösen würden, welcher die gesamte Kolonie ins Meer zurücktreiben würde. Der Satrape bittet die Charakter darum, als seine Gesandten sowohl die Bauern als auch die Gnolle aufzusuchen, um eine diplomatische Lösung für den Zwischenfall zu finden. Allerdings versucht einer der Bauern heimlich und bewusst einen bewaffneten Konflikt herbeizuführen, mit der Absicht, das Imperium dazu zu zwingen, mehr Truppen und Kolonisten zu schicken.

V.) Der Friedhof
Einige Tagesmärsche entfernt von Oliathem befindet sich ein großes, karges und lebloses Tal. Vor langer, langer Zeit fand hier eine erbarmungslose Schlacht statt, nach der unbekannte das Schlachtfeld in einen riesigen Friedhof verwandelt haben, um sicherzustellen das die Toten in ihren Gräbern liegen bleiben – schließlich stehen in diesem Land alle Toten, deren Leichen nicht beerdigt oder verbrannt werden, als Untote wieder auf. Nun hat vor kurzem einer der Kundschafter Oliathems diesen Friedhof gefunden, und etwas scheinbar wertloses daraus entwendet. leider war der Gegenstand allerdings nicht ganz so Wertlos, und nun erheben sich die Toten beider Armeen aus ihren Gräbern, und formieren sich für den Marsch nach Oliathem. Die Charaktere müssen herausfinden, wodurch der Angriff ausgelöst wurde, wer denn was entwendet hat, und den gestohlenen Gegenstand zurückbringen.

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