Herrin des Schwarms

Roman 142

Der 142-te Roman ist der zweite Teil und führt die Geschichte, welche in Herr der Legionen begann, fort. Eigentlich ist es auch gar nicht so sehr ein zweiter Teil, sondern war die Geschichte zu dick um in einem Buch zu erscheinen… weswegen es jetzt zwei gibt. Dieses Mal ist auf dem Cover Sahina und nicht wie im ersten Teil vermutlich ihr Sohn zu sehen.

Zu Anfang des Buches wird kurz geklärt was im ersten Teil passierte und nochmal erwähnt, dass es eine sehr römisch angehauchte Sache ist – die Geschichte.
Dann wird gleich mit der Geschichte fortgefahren. Sahina, die bosparanische Adlige, welche eigentlich Alhanierin ist, Mokada, die eigentlich eine Sklavin war und von Mokoscha erwählt worden ist, und Kargemil, der den Sklaven der Familie miemt, aber ebenso Anhänger der Alhanier ist, sind gerade dabei das Nest der dämonischen Viecher in der Kanalisation mit Hilfe einiger Brajanos- und Boronpriester aus zu räuchern. Erfolgreich finden sie jedoch Sahinas Haus“sklavin“ von ihrem jüngsten Sohn getötet vor, welche auch noch heraus gefunden hat, dass es einen geheimen Garten auf dem Anwesen gibt, dies aber seiner Mutter natürlich nicht mitteilt.
Zusätzlich ist Sahinas älterster Sohn, welcher im ersten Teil zum Legat der Shinxiria aufgestiegen ist, welche im fernen Gareth kämpfte, zurück nach Bosparan gekommen und hat seine Legion durch die Stadt marschieren lassen, welches den „wichtigen“ der Stadt so gar nicht gefallen wollte. Zumal bei der Shinxiria auch noch eine Shinxirpriesterin verweilt, deren Gott eigentlich verboten ist.
Nun steht Sahina vor einigen schwierigen Entscheidungen, da sie ihren Glauben bewahren will, aber nicht genau weiß wie, und die Bienen ihr Botschaften senden, welche sie nicht ganz versteht. Mokada glaubt hingegen, dass die Bienen die Familie wieder zusammen führen wollen, auch wenn Sahinas Söhne lieber ihr eigenes Ding durchziehen. Und auch das Spiel von Legat Venetus ist fern ab von simpel und soll ihn und letztlich auch die Shinxirpristerin noch weit hinauf führen.

Die beiden Geschichte (also jene um Sahina und ihre erwählte Tochter Mokada und die um Eiria, die Soldatin in der Shinxiria, welche den Tot des vorherigen Legaten zu verantworten hat und Laienpristerin von Shinxir ist) sind zwar miteinander verwoben, aber werden getrennt erzählt. So sind die Ereignisse aus Eirias Sicht eher die, welche in Zusammenhang mit Legat Venetus stehen, da sie in seiner Legion ist, jedoch nicht nur. Und auch aus Sahinas und Mokadas Sicht werden immer wieder Personen aus dem anderen Handlungsstrang berührt, so dass es zum Ende des Buches hin immer mehr einer, denn zwei wie noch zu Beginn des ersten Romans, wird.
Der Leser muss sich jedoch im Klaren sein, dass dies kein Buch mit einem Ziel in der Handlung ist. Es ist mehr eine Art Ausschnitt einer Biografie der handelnden Personen, als ein großer Plot, der dann am Ende gelöst ist. Aber das stört nicht. Die Handlung bleibt dennoch spannend. Nur das letzte Kapitel ist arg wirr im Vergleich zum Rest.

Fazit:
Wem der erste Teil gefallen hat, der wird auch hier auf seine Kosten kommen. bedingt durch die Tatsache, dass es sich eigentlich um ein Werk handelt, sollte man jedoch mit eben jenem ersten Teil beginnen. Ein bisschen Einblick in die Welt in den dunklen Zeiten gewähren die beiden Romane auf jeden Fall.

Mit freundlicher Unterstützung in Form eines Rezensionsexemplars von der Ulisses-Spiele GmbH und dem F-Shop.

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