Pathfinder Aufsteller Monsterhandbuch 1 und 2
Eine Pathfinder-Rezension von Infernal Teddy
Zu den Dingen, die viele Gruppen an Pathfinder schätzen, gehört auch der taktische Kampf und die dazugehörigen Optionen. Für Spieler, welche diese Art der Herausforderung schätzen bietet Pathfinder einfach mehr Möglichkeiten als die meisten anderen Rollenspiele, und dazu gehört auch die Unterstützung der Battlemap als optisches Hilfsmittel. Einziges Problem dabei: in der Regel nutzt man dann entweder irgendwelche Platzhalter, um Kontrahenten darzustellen („Also, Tim, dieser Würfel hier ist Tinas Kämpfer, während diese vier Kronkorken die Orks sind. Wo steht dein Radierer… äh, dein Magier?“), oder jemand hat viel Zeit und Geld investiert um eine Sammlung von (bemalten) Miniaturen zusammenzustellen, welche von diesen Grobmotorikern bei der erstbesten Gelegenheit zerstört werden.
Nein, ich bin da überhaupt nicht verbittert. Überhaupt nicht.
Aber jetzt hat Ulisses Spiele Abhilfe geschaffen, in dem sie die bereits bei Paizo erschienenen Pappaufstellern unters Volk bringt, welche eine Vielzahl von Kreaturen darstellen. Wir schauen uns dazu die Boxen an, welche zu Monsterhandbuch I und II erschienen sind.
Uns wurden beide Boxen freundlicherweise von Ulisses als PDF zur Verfügung gestellt. Als Datei ist Box 1 17,7 MB groß, Box 2 23 MB. Der Inhalt der beiden Schachteln ist komplett in Farbe, und die Illustrationen entstammen den beiden Monsterhandbüchern – wer also die Bücher hat, weiß was ihn erwartet. Beide PDFs sind 34 Seiten lang. Zum Material lässt sich naturgemäß nichts sagen, aber den gedruckten Fassungen liegen jeweils 35 Plastikaufstellern bei, um die Figuren aufzustellen.
Beide Boxen enthalten 16 beidseitig bedruckte Bögen mit Kreaturen, wobei beide Seiten die Illustration aus dem Monsterhandbuch präsentieren, man halt also keine Rückseiten – wobei das bei Pathfinder auch keinen Unterschied darstellt. Auch sind nicht alle Monster aus den jeweiligen Büchern enthalten – so sind in der ersten Box nicht alle Drachen in allen Alterskategorien enthalten – aber man kann davon ausgehen das die wichtigsten Monster des Spielalltags vorhanden sind. Die klassischen „Gruppenmonster“ wie Goblins oder Orks sind sogar mehrfach in den Bögen vorhanden. Was allerdings fehlt sind Figuren, mit denen man die Spielercharaktere darstellen kann – wer solche Figuren sucht wird sich nach der Einsteigerbox umsehen müssen, oder weiter Platzhalter oder Miniaturen nutzen. Insgesamt sind in beiden Boxen jeweils 250 Pappaufsteller enthalten, welche einzeln nummeriert sind, und eine Liste dieser Pappfiguren findet sich auf der Rückseite der jeweiligen Box.
Fazit:
Eigentlich gibt es zu diesen beiden Boxen nicht wirklich viel zu sagen: es sind halt zwei Schachteln mit Pappaufstellern zu den jeweiligen Monsterhandbüchern. Wer Pathfinder spielt – oder eine sonstige Dungeons & Dragons-Variante – und gerne alle Aspekte des taktischen Kampfes ausnutzt, die dieses System bietet, sollte sich auf jeden Fall die erste Box zulegen, da man hier für die meisten Monster, die zum Einsatz kommen, auch „Miniaturen“ bekommt. Bei der zweiten Box sollte man sich überlegen ob die Monster aus dieser Sammlung regelmäßig zum Einsatz kommen bevor man sie zulegt, aber wenn, dann gilt meine uneingeschränkte Empfehlung auch für diese Box.
Mit freundlicher Unterstützung in Form eines Rezensionsexemplars von der Ulisses-Spiele GmbH und dem F-Shop.
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