Spielerunde: Hunter – the Vigil
Eine Systemvorstellung von Infernal Teddy
Wir sind vor kurzem von Philipp, dem Menschen hinter spielerunde.org, gefragt worden ob wir ihm zu einigen der Rollenspiele und Tabletops, welche als Auswahl auf der Seite zur Verfügung stehen, Kurzübersichten schreiben könnten. Da sagen wir nicht nein, weswegen wir diese Artikelreihe ins Leben gerufen habe – jeder Artikel in dieser Kategorie wird auch als Spielbeschreibung seinen Weg auf spielerunde.org finden. Da wir aber nicht alle Spiele kennen (können), und einige von euch bestimmte Systeme wesentlich besser kennen dürften als wir, hätten wir folgendes Anliegen: Wir – und Philipp – würden uns über System- oder Settingvorstellungen sehr freuen. Solltet ihr also Lust haben, etwas entsprechendes zu schrieben, oder noch besser, eine solche Vorstellung gerade auf Halde haben, schreibt uns an. Sollte sie Verwendung finden, so würde sie hier und auf spielerunde.org veröffentlicht werden, und zwar unter Nennung des Autors.
Name des Spiels / Settings: Hunter: the Vigil
System: Storytelling System
Verlag(e): White Wolf (englisch), Onyx Path (englisch)
Systembeschreibung: Das Storytelling System, eine Weiterentwicklung des alten Storyteller-Systems, legt seinen Fokus wie der Name schon sagt auf das Erzählen der Geschichte an sich. Zumindest wird einem das so verkauft und man findet in den verschiedenen Büchern jede Menge Tipps zum Spielleiten und dem Aufbau eines Abenteuers, meist mehr als es in anderen Regelwerken der Fall ist. Das Würfelsystem an sich ist relativ einfach gehalten. Um eine Probe abzulegen werden immer ein Attribut (von denen es neun Stück gibt, die sich in körperliche, soziale und geistige unterscheiden) und eine Fertigkeit addiert (in der Regel sind in beiden maximal 5 Punkte möglich) und dann mit dieser Anzahl an W10 gegen einen Schwierigkeitsgrad von 8 gewürfelt. Dabei reicht im Gegensatz zum Vorgänger ein Erfolg, also einem Würfelergebnis über dem Schwierigkeitsgrad, aus, um eine Probe zu schaffen. Durch Spezialisierungen oder Vorteile sind noch weitere Veränderungen des Würfelpools möglich. Das Kampfsystem funktioniert auf ähnliche Art und Weise, wobei hier der Würfelpool des Angreifers durch den Verteidigungswert des Verteidigers reduziert wird. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es im Storytelling-System keine Nachteile im klassischen Sinne, statt dessen geben diese zusätzliche Erfahrungspunkte, wenn sie im Spiel ausgespielt werden.
Hunter: the Vigil präsentiert seine Charaktere als gewöhnliche Sterbliche, welche zu den Waffen greifen, um mit den Monstern abzurechnen, welche unerkannt unter uns leben. Dabei können Charaktere Teil einer Zelle sein (einer “Jägerorganisation”, welche nur aus den Spielercharakteren besteht), einem Compact (einer Regionalen Gruppe, welche dem Charakter je nach Status besondere Hilfe zuteil werden lässt), oder einer Conspiracy (Überregionale Geheimbunde, welche besondere Vorteile, Technologien oder Kräfte verleihen können). Als Antagonisten dienen hier einerseits die ganzen “Monsterarten” wie Vampire, Magier oder Wechselbälger, welche man sonst in den Chroniken der Dunkelheit spielt, aber auch Geister, Spirits und andere, unerklärlichere Monstertypen.
Ein Beispiel für die Charaktererschaffung findet sich HIER.
Settingbeschreibung: Wie auch bei den anderen Spielen der Welten der Dunkelheit präsentiert auch Hunter: the Vigil eine Welt, welche fast die unsere ist. Hier sind die Schatten allerdings finsterer, und verbergen Monster, Hexer und andere Schrecken. Ein Jäger ist ein Mensch, der aus irgendwelchen Gründen mehr gesehen hat, als die meisten von uns je mitbekommen, und sich dafür entschieden hat, dagegen vorzugehen. Je nachdem, wie dabei die Umstände sind, kann es passieren das er alleine oder mit wenigen Bekannten auf die Jagd geht, teil eines regionalen Bündnisses wird, welches bestimmte Monster sucht, oder gar Teil einer weltweiten Organisation wird, welche mit zum Teil mit Mitteln vorgeht, bei denen sich die Frage stellt, ob man nicht selbst dabei zum Monster wird.
Abenteuer: White Wolf bzw. Onyx Path haben eine Reihe von Abenteuern als PDF veröffentlicht.
Rezensionen auf Neue Abenteuer: Leiser sind bisher keine Rezensionen zu Hunter auf Neue Abenteuer erschienen.
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