H steht für Huff

Buchstabensalat mit Caninus

Mit Huff meine ich natürlich die Autorin Tanya Huff, welche inzwischen schon mehrere Serien von Büchern geschrieben hat und von denen viele von Feder und Schwert übersetzt wurden. Ich selbst habe drei der Reihen gelesen und sie eigenen sich im Grunde alle um sie als Hintergrund für ein Rollenspiel zu verwenden. Daher stell ich euch heute diese ein mal vor:

Blood Books

Dürfte wohl die bekannteste Reihe der Autorin sein, immerhin hat sie es ja sogar zu einer zweistaffeligen Fernsehserie namens Blood Ties mit immerhin 22 Folgen gebracht (die aber bis auf den Pilotfilm nicht mehr viel mit den Büchern gemein hat). Handlungsträger der Serie sind die Privatdetektivin Vicky Nelson, die diesen Job nur macht, weil sie dank einer Augenkrankheit nachts nicht mehr gut sehen kann – denn eigentlich ist sie Polizistin gewesen. Ihr zur Seite steht ein Liebesromanautor namens Henry Fitzroy, der dafür im Dunkeln um so besser sehen kann.  Henry trägt nicht ohne Grund diesen Namen, ist er doch der uneheliche Sohn Heinrich VIII, der zu einem Vampir gemacht wurde und nun Toronto – der Stadt in der die Bücher spielen – als sein Revier betrachtet. Zusammen lösen die beiden übernatürliche Kriminalfälle. Das geht von Dämonen, über Werwölfe bis hin zu Mumien und Geistern und Kennern der wod wird schnell auffallen, dass es viele Parallelen zu dieser gibt. Dennoch ist das Universum in ebenso vielen Punkten sehr anders: So sind etwa die Vampire sehr viel mehr egoistische Raubtiere, die über ihr Gebiet wie einen Augapfel wachen (es gibt keine Unterteilungen in Familien oder Clans) und die Werwölfe sind eine Rasse neben den Menschen, die eben entweder Mensch oder Wolf sind unter Menschen aber Schwierigkeiten haben. Wenn also jemand eine Alternative für die Welt der Dunkelheit sucht, dann sollte er sich diesen Hintergrund wirklich einmal anschauen.

Smoke Books – 

Diese Bücher sind eine Art Fortsetzung der obigen Reihe, wobei hier zwar eine der beiden Hauptpersonen ebenfalls Henry Fitzroy ist, die andere aber Tony Foster, ein ehemaliger Straßenkleinkrimineller, welcher als Nebencharakter auch schon in der ursprünglichen Reihe aufgetaucht ist. Henry hat Tony – nach einigen Ereignissen in der alten Reihe, welche ich hier nicht vorweg nehmen möchte – mit nach Vancouver genommen, wo Ton einen Job in einem Filmstudio ergattern konnte. Dort wird eine Vampirserie gedreht, was dem ganzen einen gewissen ironischen Touch verleiht. Und natürlich passieren auch hier unheimliche Ereignisse, die aufgeklärt werden wollen. Gerade der zweite Band eignet sich hervorragend um direkt als Abenteuer gespielt zu werden – und damit ihr euch da nicht selbst Gedanken zu machen müsst, könnt ihr auch meine Version verwenden.

Keeper’s Chronicles – Chroniken der Hüter

Hierbei handelt es sich um eine Trilogie, deren Hauptcharkakter Claire eine sogenannte Hüterin ist. Hüter wachen darüber, dass von außerhalb der Realität nicht in diese Welt eingedrungen wird und verschließen die Löcher an Orten, wo es dann doch passiert ist – bzw passen darauf auf, dass da wenn schon nichts mehr durch kommt. Claire zur Seite steht ihr sprechender Kater Austin, der der berechtigten Meinung ist, Katzen seien die höchsten Lebewesen – was Huff im zweiten Band bestätigt, in dem ein Engel zu einem höheren Wesen wird – einem Kater. Das Universum der Hüterchroniken ist wohl am ehesten als völlig durcheinander zu bezeichnen, und damit wunderbar für entsprechende Abenteuer und Kampagnen zu gebrauchen in denen man immer wieder völlig unerwartetes auf die Charaktere zukommen lassen möchte – seien es jetzt verrentete Götter, Geister die unbedingt noch einmal Sex haben wollen, Engel welche es ziemlich bescheuert finden, dass Tauben immer auf ihnen landen wollen, Dämonen welche doch nicht ganz so böse sind, obdachlose Kids die zu Elfen werden oder die Hölle, die mit sich selbst streitet – all das und noch viel mehr kann man in dieses Universum einbauen.

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