KULT: the Awakening – The Seers of the Throne
Gedanken zum Crossoverspiel
Die größte Gefahr für den frisch erwachten Magus sind, wie man es sich denken kann, andere Magi. Das gilt erst recht in der Welt von KULT: the Awakening. Aber nicht genug das andere Magi den frisch „erwachten“ Magus als Gefahr für ihre eigene Macht und ihr wohl gehütetes Wissen betrachten, nein, es gibt einen ganzen Orden der es sich zum Ziel gesetzt hat, andere Erwachte entweder für ihre Ziele einzusetzen oder auszuschalten, alles zum Wohle ihrer unsichtbaren Herren die jenseits unserer Welt über alles wachen. Diese Magi sind die Seers of the Throne, und sie kennen ihre Herren als die Exarchen – doch in Wirklichkeit handelt es sich dabei um die Archonten, die mächtigsten Diener des verschwundenen Demiurgen.
Wie wir bereits in den früheren Artikeln dieser Reihe lesen konnten haben die Archonten die Orden gegründet, um jene zu kontrollieren die kurz davor sind ihr tatsächliches Potenzial zu entwickeln und als Götter in Metropolis zu erwachen. Jeder der Orden ist die Waffe eines der Archonten im Machtkampf darum, wer denn der neue Herrscher über Metropolis, und damit auch der Lüge die wir lachhafterweise die Wirklichkeit nennen. Die Seers sind dabei Tiphareths Netzwerk, Waffe und Spielzeug. Sie schickt ihren Dienern immer wieder Botschaften und Befehle, kodiert als Träume, um diese so dazu zu bekommen ihre Pläne in der Welt voranzutreiben und – viel wichtiger – die Pläne der anderen Archonten zu vereiteln.
Die Seers glauben, sie würden den Exarchen dienen, nach der Mythologie die den Magi von den Archonten gegeben wurde jene Magi welche in Atlantis die Herrschaft über das Universum an sich gerissen haben. In der Vorstellungswelt der Seers werden sie in ihren Träumen von den Exarchen dazu angeleitet, die Kontrolle der Exarchen zu festigen, und die anderen fünf Orden daran zu hindern die Pläne der sogenannten „Orakel“ umzusetzen. Die Wirklichkeit sieht viel, viel düsterer aus. Es gibt auch für die Seers kein Entkommen aus der Lüge, ihre Belohnung ist es nicht, zur Rechten der Exarchen in den Supernal Realms zu sitzen – auch sie werden nach ihrem Tode ins Inferno und in das Purgatorium geworfen werden, wo ihre Seelen gereinigt werden um dann innerhalb der Lüge wiedergeboren zu werden. Tiphareths Orden ist allerdings der bei weitem größte, und die sogenannten Pylonen, Kabale verschiedener Magi, verfügen – wie es der Spinnenkönigin wohl passt – großen weltlichen Einfluß. Der Vorteil den die Seers genießen ist der direkte Einfluß den Tiphareth auf sie auswirkt, denn so erfahren diese Magi Geheimnisse die ihnen sonst nicht zur Verfügung stünden, und können so ihre Macht noch weiter ausbauen. Dieser Vorteil ist allerdings zugleich ein Nachteil, denn wen Tiphareths Geist zu oft berührt läuft gefahr sämtliche Weisheit zu verlieren und entweder von einem Wesen Metropolis‘ aus der Lüge in den „Abyss“ gezerrt zu werden, oder zu etwas nicht mehr menschlichem umgewandelt zu werden. Schließlich sucht Tiphareth nach dem Geheimnis um neue Liktoren erschaffen zu können.
Dank den Seers kontrolliert Tiphareth einen nicht unbeachtlichen EInfluß innerhalb der Lüge, und diese Machtbasis, dieser Vorteil könnte für sie der Schlüssel sein mit dem sie die Macht ihrer Rivalen brechen kann und zum neuen Demiurgen aufsteigen kann, vor allem da die anderen Archonten ihre Orden und Magi eher als kleiner Nebenschauplatz betrachten. Die Seers sehen sich als Diener ferner und abweisender Götter, aber unter Umständen sind sie gerade dabei einer solchen Göttin Geburtshilfe zu leisten.
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