Und was wurde jetzt daraus?

Friday Five revisited mit Infernal Teddy und Caninus

So, als erstes: fröhliche Weihnachten allerseits! Wir von Neue Abenteuer hoffen das ihr, unsere Leser, alle ein schönes Weihnachtsfest hattet, und das es euch und euren Familien gut geht (und ihr euch nicht all zu sehr vollgefressen habt, im Gegensatz zu mir nachher bei meinem Bruder…). Natürlich wollen wir euch aber selbst an Weihnachten nicht völlig ohne Artikel lassen, aber für einen Jahresrückblick ist es eigentlich auch noch zu früh. Aber passenderweise haben wir letztes Jahr in der Weihnachtszeit über fünf Produkte gesprochen, welche für 2015 angekündigt wurden, und auf die wir uns gefreut haben. Zeit also zurückzublicken und zu schauen, was daraus geworden ist.

I.) Mage: the Ascension, 20th Anniversary Edition (Infernal Teddy)
Tja, Mage. Was soll ich sagen? Ich hatte mich auf dieses Buch richtig gefreut. Ich bin auch nach wie vor ein riesiger Ascension Fan, und ich kann mich nach wie vor nicht entscheiden ob ich Mage oder Wraith als mein Lieblingsspiel der Welt der Dunkelheit bezeichnen soll, aber… Wisst ihr, wir haben Anfang des Jahres mit Freunden versucht, eine Runde Mage über Skype zu spielen, und es hat nicht funktioniert. So richtig nicht. Mal die Probleme der Technik bzw. des Mediums völlig ignorierend – und die sind bei einem „Debattierspiel“ wie Mage schon nicht außer Acht zu lassen – hatte ich vergessen zu berücksichtigen, dass es schon mal eine Weile dauert bis eine Gruppe sich so aufeinander und das Magiesystem einpendelt, dass man nicht mehr jede Runde größere Diskussionen hat. Addiert man dazu noch, dass ich eher ein Anhänger der 1st bzw. 2nd Edition bin, während unsere Freunde das Spiel aus der Revised heraus kennen, Caninus das Spiel vorher noch nie gespielt hat (Und sich ihre naturwissenschaftliche Weltsicht sehr mit dem Spiel beißt…), und ich lange nicht mehr Ascension geleitet habe, und… Ach, ach, ach. Jedenfalls habe ich erstmal davon Abstand genommen, mir diesen Monsterwälzer zuzulegen, zumal mir mittlerweile auch ehrlich gesagt Mage: the Awakening spielerisch eher liegt. Mal sehen, wie das dann im neuen Jahr aussieht, vielleicht bestelle ich es mir dann… (Das Klirren das ihr da hört, das ist mein zerbrochenes Herz…)

II.) Das Schwarze Auge, 5. Edition (Caninus)
Ja… das neue DSA. So.. neu war es dieses Jahr ja nicht, denn immerhin gab es die Betaversionen um schon mal rein zu schauen, aber was wir dann letztlich Mitte des Jahres bekommen haben, ist doch etwas Stellenweise neues gewesen. Ich gestehe, ich hab es nach wie vor leider nicht ausprobieren können, bin aber immer noch der Meinung, dass es an vielen Stellen eine gute neue Auflage geworden ist. Von daher habe ich mich zurecht auf das Produkt gefreut und bin auch nicht enttäuscht worden (bislang – mal sehen wie das ausschaut, wenn ich es wirklich mal gespielt habe..). Was wirklich gut geworden ist, sind die neuen Abenteuer. Da ist man – aus der Pathfindererfahrung vermutlich – mit mehr Organisation dran gegangen, so dass man einen gewissen optischen Standard bietet, der das Spielleiten sicherlich vereinfacht. Natürlich tut die Farbigkeit da ihr übriges zu bei. Mit „bunt“ kann man einfach mehr machen als nur mit Formen und schwarz-weiß Kontrasten.

III.) Numenera (Infernal Teddy)
Auch wieder ein Spiel auf das ich mich gefreut habe, und zwar auf die deutsche Ausgabe. Das Setting spricht mich sehr an, so als Liebhaber von Moorcocks Dancers at the End of Time, die Veröffentlichungsform als Box begeistert mich, jetzt muss nur noch das Spiel erscheinen. Das ist nämlich das Problem – Numenera ist immer wieder verschoben worden, so das es wohl auf meine Liste für 2016 kommt. Ob es allerdings tatsächlich 2016 kommt weiß ich nicht – die Uhrwek-Seite ist nach wie vor mehr als unübersichtlich, so das der einzige Weg wie ich mich versichern konnte, dass es nicht doch noch vielleicht erschienen ist, und ich es vielleicht nur übersehen habe, war, dass ich mir den PDF-Shop angesehen habe. Vielleicht wird es Zeit für eine neue Seite?

IV.) Cthulhu, 7. Edition (Caninus)
Ich bin ja nach wie vor ein großer Cthulhu-Fan, was das Spielleiten und auch Spielen anbetrifft, hatte aber nicht wirklich Zeit mir groß die Infos über die siebte Edition an zu schauen (da wollte eine Doktorarbeit zuende geschrieben werden) und nun ist die siebte Edition erschienen und.. naja.. ich weiß nicht wirklich was drin ist. Einerseits ist Cthulhu schon immer ein Spiel gewesen das mehr von der Geschichte lebt als von den – oft wenigen Regeln – andererseits gibt es nun einige Änderungen, die wohl wirklich Einfluss auf das Spiel haben sollen. Da ich zur Zeit auch keine Gruppe habe, mit der ich das Ganze spielen könnte, ist der Anreiz sich das neben den Rezensionen für NeueAbenteuer auch noch durch zu lesen natürlich nicht besonders groß. Ich hoffe allerdings, dass sich das mit der Gruppe ändern wird und dann wird sicherlich auch die siebte Edition ihren Weg in mein Bücherregal finden.

V.) Hell’s Rebels / Pathfinder Adventure Path 100 (Infernal Teddy)
Ja, hatte ich mich drauf gefreut, aber… naja, irgendwie ist die Luft raus. Der gesamte Hell’s Rebels Adventure Path zieht gerade an mir vorbei, und hinterlässt nur ein desinteressiertes „Meh“. Das liegt aber hauptsächlich daran, das mir Pathfinder als System auch in letzter Zeit zu viel geworden ist. Zu viele Erweiterungen, zu viele Feats und Krams, und Zusatzbücher, und… ugh. Vielleicht schaue ich mir das zu einem späteren Zeitpunkt nochmal an, aber derzeit kann ich einfach das Interesse nicht aufbringen.

2 Kommentare zu Und was wurde jetzt daraus?

  1. Bei Numenera hilft nur der regelmäßige Blick auf die Kickstarter-Seite. (Als Backer werde ich sogar regelmäßig informiert, wenn was neues rauskommt.) Oder das letzte Orkenspalter-Video.

    Es gab wohl Probleme mit dem Layout (welcher große Verlag jetzt genau dahinter steckte weiß ich leider auch nicht, es klang nach Pegasus) aber derzeit soll wohl das meiste geschafft sein. Warten müssen wir aber trotzdem, bis dann endlich das gute Hardcove herauskommt.

  2. Zum Glück scheint das Layout aber nicht von Thomas Michalski gemacht worden zu sein.

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