Und was wurde jetzt aus dem Aardvark?

Ich hatte ja im April darüber geschrieben das ich eigentlich an einem eigenen Rollenspiel sitzen würde, einem Art „Science Fantasy Cyberpunk“ Dingens. Und danach nichts mehr dazu gesagt. Technische Probleme, neue Ideen die mich ablenken, Blog kaputt, es sind einige Sachen zusammengekommen. Unter anderem auch die Feststellung das mir die Idee eines Roll & Keep-Ablegers auf w6-Basis zwar zusagt, ich aber nicht mathematisch bzw. regelmechanisch inkliniert genug bin um mir das für meine Bedürfnisse umzubauen. Ich habe mir das Ganze also erstmal aus dem Kopf geschlagen, und mich anderen Dingen zugewendet, wie die Frage „Wie viele Hochelfen kann ich in einem Monat bemalen?“ (Antwort: 21). Außerdem habe ich irgendwann festgestellt das eine der Auszubildenden in meinem Team Rollenspielerin ist, und habe angefangen mit ihr in der Mittagspause über Rollenspiele zu reden.Irgendwann kam mit mitten im Gespräch dann der Gedanke wie denn ein Rollenspiel aussehen müsste mit dem man schnell und sinnvoll in 30 Minuten eine Begegnung oder eine Szene ausspielen könnte, ohne das man mehr material als einen Würfel, einen Stift und einen Charakterbogen bräuchte – und ja, ich bin mir bewusst das es Systeme da draußen gibt die das mehr oder weniger gut stemmen können. Aber ich habe erstmal angefangen neben der Arbeit mir meine Gedanken dazu zu notieren, und in einem Anfall von Inspiration habe ich einen provisorischen Titel am Kopf des Blattes notiert:

Lunchbreak Dungeon Club

Das Projekt ist glaube ich ein wenig über sich hinausgewachsen – da sind einige Gedanken hinein geflossen die das System etwas komplizierter machen werden als das was mir ursprünglich vorschwebte – aber das was ich bisher an Notizen habe ist schnell, vergleichsweise einfach, und jetzt doch kein System mit Würfelpool oder so. Und was ich an Notizen habe ist definitv noch nichts was man als spielbar bezeichnen könnte, aber sobald ich fertig bin werfe ich das Ganze wahrscheinlich irgendwo online damit ihr euch das mal anschauen könnt. Kern des Systems ist ein klassischer Probemechanismus: Attribut + Fertigkeit + w10, größer gleich 10 ist ein Erfolg, mit 10 als ein „Ja, aber“ Erfolg, und alles größer als 10 ist ein voller Erfolg. Kurze Fertigkeitenliste, geringe Anzahl an Attributen. Ein paar Ideen habe ich auch noch aus älteren Ideen und Entwürfen für ein eigenes System entwendet: Schaden als ein 5×5 „Monitor“, ähnlich wie bei Shadowrun, aber jedes Mal wenn eine Zeile gefüllt wird wird eine Probe fällig um zu sehen ob der Charakter bewusstlos zu Boden geht – Kämpfe sollen riskant sein oder unbedingt sehr tödlich zu werden. Und im Sinne der Spielgeschwindigkeit sollten alle Waffen einen festen Schadenswert haben, der dann durch die Rüstung reduziert wird.

Settingseitig habe ich mich ein wenig von Science Fantasy gelöst, und gehe eher in Richtung Sword & Planet und Prä-Apokalypse. Von Sword & Planet nehme ich eine Art heldenhafte weird fantasy mit Blitzpistolen und Reitechsen und solche Dinge. Prä-Apokalypse, weil mir eine Stadt „am Rande der Welt“ als Setting vorschwebt, an der Grenze eines Imperiums das vielleicht oder vielleicht auch nicht gerade kollabiert, während das nahende Ende eines Zeitalters auch einen kosmologischen Wandel mit sich zieht. Man sieht das Ende kommen, aber mit einem Blick darauf was danach kommen kann oder wird. Wie gesagt, ich bin gerade dabei meine wirren Notizen in eine lesbare (digitale) Form zu bringen, und wenn ich fertig bin werdet ihr hier davon lesen können.

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