Torment: Tides of Numenera – Teil 6
Ein Spielbericht
Ich bin ein großer Fan von Planescape: Torment (und halte es nebenbei für das beste Rollenspiel auf dem Markt – bisher natürlich) und da war es natürlich nur logisch sehr aufmerksam den Crowd-Funding Prozess zu verfolgen, bei dem die Macher besagten Spieles einen zweiten Teil machen wollten. Wobei „zweiter Teil“ eine leicht irreführende Bezeichnung ist, denn es sollte zwar den Geist und das Feeling von Planescape: Torment fortsetzen, mit der Geschichte, oder dem System aber wenig zu tun haben. Da eine Menge anderer Leute ebenfalls der Meinung mit dem besten Rollenspiel sind, war das mit der Finanzierung schnell erledigt. Was dann etwas länger gedauert hat, ist die eigentliche Programmierarbeit. Im letzten Sommer gab es die Möglichkeit die Beta zu testen und seit kurzem ist nun das Spiel offiziell in fertig auf dem Markt. Und hat dank Valentinstag auch den Weg auf meinen Computer gefunden. Da ich aber leider ein arbeitender Mensch bin (die Katzen wollen schließlich ordentliches Futter im Napf), komme ich nicht mehr so sehr zum Spielen, wie ich das gerne würde und kann eigentlich nur am Wochenende ein bisschen daran herum machen. Aber so kommt ihr in den Genuss in kleinen Häppchen mitzuerleben wie das Spiel so ist und welche Fortschritte gemacht werden. Ich weise aber direkt darauf hin, dass es hier natürlich von Spoilern nur so wimmeln wird!
Wir waren ja im Bloom angekommen und hatten da zum zweiten (oder zweieinhalbten) mal Questen in größerer Anzahl auf einmal bekommen. Der Bloom ist ein schick gemachtes Level und definitiv einen Blick wert – hier kann man eine Menge Anregungen für das eigene Rollenspiel rausholen! Was die Questen an sich angeht, diese sind eigentlich nach wie vor recht einfach zu erledigen – wenn gleich man auch nie weiß was „richtig“ ist und was nicht. Darf man etwa jemanden dem Bloom opfern oder nicht? Aber egal, dass ist letztlich nicht wirklich ein Problem, weiter kommt man so oder so. Dummerweise zeigt sich ziemlich direkt, dass das Spiel weiterhin nicht ganz sauber programmiert wurde. Ich bekomme nämlich eine Quest angedreht für einen Gefährten, den ich gar nicht dabei habe und die damit natürlich automatisch scheitern wird…
Die Hauptaufgabe hier lässt sich auf zwei Arten und Weisen lösen – die eine ist den gesuchten Gegenstand zu besorgen. Dafür muss man einen Mund im Norden öffnen und findet dann den verschollenen „Trade Post“ und kann von da dann zur Ascension weiter gehen. Da hängen ein paar zwielichtige Anhänger des changing Gods rum, die mir aber auch keine sinnvollen Antworten geben können. Dafür gibt es eine kristalline Lebensform (Star Trek anyone?) die mir zumindest den Weg zur Höhle öffnen kann in dem ich gesuchten Gegenstand finde.
Der zweite Weg ist über einen anderen Gegenstand, der in einem Raumschiff fest sitzt. Dafür muss man recht umständlich erst mal eine Tour durch das Schiff anfragen und in der dann folgenden Kampfszene mit dem Kerl mitlaufen (ein Charakter) und die restlichen dürfen sich ums Klauen des Cortex kümmern. Das hat drei Anläufe gebraucht, weil ich eine echt ungünstige Zusammensetzung der Gruppe dafür habe. Entweder der Charakter ist schnell im Laufen und hat gute Speed-Werte oder beides nicht. Und da der Rumführer recht zügig ausschreitet… na ihr könnt es euch denken.
Man kann dann beide Gegenstände abgeben und bekommt als Dank Eintritt in die heiligen Hallen. Um dort dann recht schroff den Auftrag zu bekommen jemanden aus den Fängen des Bloom zu befreien – dann würde man den Aufenthaltsort des ersten Cast-Offs verraten. Nun gut.. also wieder raus und tatsächlich findet man den Zugang zum inneren des Bloom in.. na..? In der Kirche natürlich. Von da geht es dann erst mal in eine Art Magen in dem man den nächsten Ausgang mit verschiedenen Gegenständen zugänglich stopfen muss. Hier sind übrigens auch die Leute gelandet, die man dem Bloom geopfert hat und so kann ich zumindest einen weiteren wieder in meinen Kopf aufnehmen. Juhu.
Von da weiter geht es in den Herzvorraum in dem man einige Klappen freischalten muss (man bezahlt mit Erinnerungen, also Lebenspunkten), dabei aber von so kleine Bloomviechern angegriffen wird, die aber keine wirkliche Gefahr für meine Gruppe darstellen – der Erritis macht schon fies Schaden inzwischen.
Da einmal durch kommt man direkt ins Herz und findet den Gesuchten. Und kann mit dem Bloom reden – zumindest je nachdem wie man vorher gehandelt hat. Wenn man den Bloom zusehr verärgert hat soll man hier nur sehr wenige Optionen haben. Ich hatte also wohl Glück.
Der Gesuchte ist übrigens gar nicht der Typ für den er sich ausgegeben hat, sondern der gesuchte Baumeister von der kaputten Kammer ganz am Anfang, den man ja gar nicht mehr hoffte zu treffen. Und er verrät mir dann auch, dass die Memovira die erste Cast-off ist. Und gibt mir die Möglichkeit zu erfahren, dass diese erste Cast-off den Sorrow nach Miel Avest geführt hat auf das er mich persönlich killt. Hat dann aber leider nicht geklappt.
Also auf und zurück zur Frau. Das ist übrigens der letzte Zeitpunkt an dem man noch Questen im Bloom erledigen kann. Ich hatte da aber schon keine lösbaren mehr offen (nur noch welche, die nicht lösbar waren) und bin daher direkt weiter.
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