Torment: Tides of Numenera – Teil 5

Ein Spielbericht

Ich bin ein großer Fan von Planescape: Torment (und halte es nebenbei für das beste Rollenspiel auf dem Markt – bisher natürlich) und da war es natürlich nur logisch sehr aufmerksam den Crowd-Funding Prozess zu verfolgen, bei dem die Macher besagten Spieles einen zweiten Teil machen wollten. Wobei „zweiter Teil“ eine leicht irreführende Bezeichnung ist, denn es sollte zwar den Geist und das Feeling von Planescape: Torment fortsetzen, mit der Geschichte, oder dem System aber wenig zu tun haben. Da eine Menge anderer Leute ebenfalls der Meinung mit dem besten Rollenspiel sind, war das mit der Finanzierung schnell erledigt. Was dann etwas länger gedauert hat, ist die eigentliche Programmierarbeit. Im letzten Sommer gab es die Möglichkeit die Beta zu testen und seit kurzem ist nun das Spiel offiziell in fertig auf dem Markt. Und hat dank Valentinstag auch den Weg auf meinen Computer gefunden. Da ich aber leider ein arbeitender Mensch bin (die Katzen wollen schließlich ordentliches Futter im Napf), komme ich nicht mehr so sehr zum Spielen, wie ich das gerne würde und kann eigentlich nur am Wochenende ein bisschen daran herum machen. Aber so kommt ihr in den Genuss in kleinen Häppchen mitzuerleben wie das Spiel so ist und welche Fortschritte gemacht werden. Ich weise aber direkt darauf hin, dass es hier natürlich von Spoilern nur so wimmeln wird! 

Hübsch hier in Miel Avest. Sonnige Landschaft mit chromglänzenden.. irgendwas, die in der Gegend rumliegen. Und jede Menge Cast-offs. Die es dann übrigens gar nicht lustig finden, dass ich durch das Kraftfeld gekommen bin, weil nun unter Umständen der Sorrow da auch durch kommen könnte. Und dann alle töten. Oder eben auch nicht. Es scheint zwei Lager zu geben in diesem Camp. Und um nun endlich mein kaputtes Dingsda repariert zu bekommen, suche ich natürlich direkt nach dem Kerl, der das reparieren kann. Doch hier ist er auch nicht. Aber immerhin hat die selbsternannte Leiterin des Ortes einen Merecaster von ihm in dem man vielleicht etwas über ihn oder das Gerät erfahren kann – so einfach will sie ihn mir allerdings nicht geben. Die hat immerhin gehört, dass ich in Merecastern Sachen verändern kann, die dann Realität werden. Eine neue Fähigkeit, die bislang kein Cast-off hatte und das ist potentiell gefährlich. Also darf ich erst ein paar Gespräche mit den anderen hier vor Ort führen, bevor ich dann das Ding ausgehändigt bekomme. Es ist die Erinnerung an die Besorgung eines Artefakt für ein merkwürdiges Wesen, aber immerhin erfahre ich, dass ich zum Bloom muss um weiter zu kommen.

Dummerweise wache ich dann in eine eher unschöne Situation auf – der Sorrow ist nämlich tatsächlich irgendwie durchgekommen und hat überall Spawns und Flammen erzeugt. Nun soll ich natürlich am besten alle zur rettenden Plattform bringen. Wirklich kämpfen gegen die Spawns lohnt nicht, da immer neue kommen, aber man kann die hübschen Chromteile benutzen um eine Art Schild zu erzeugen, dass die Flammen erlischen lässt. Dummerweise taucht aber der Sorrow persönlich nach einigen Runden auf (satte 800 LP und wenn er zuhaut macht er so um die 4Trillionen Schaden) und bricht die Plattform ab. Also gibt es als Weg nur noch so eine komische Pyramide, die auch nur ich als Cast-off betätigen kann. Glücklicherweise kann ich doch einige retten bevor der Sorrow sie zu Brei haut und zunächst wird erstmal alles schwarz.

Dann bin ich wieder in mir selbst und erfahre etwas, was man die ganze Zeit schon vermuten konnte. Der Erklärbär aus meinem Inneren ist mit nichten nur das, es ist der Changing God himself, der bei einem Experiment irgendwie aus der Hülle verschoben wurde und nun erstmal gefangen im Inneren ist. Dafür bin ich jetzt da. Und möchte das natürlich auch bleiben. Er sieht das irgendwie anders und mobilisiert irgendwelche Mächte, aber praktischer weise habe ich da noch dieses Wort, dass eine ganze Zivilisation ausgelöscht hat im Kopf, und das erledigt ihn erstmal. Fragt sich nur wie lange…

Aufwachen also.

Im Bloom.

Und der ist speziell. Oder vielleicht die? Das? Der Bloom ist eine Art riesiges Wesen in dessen Eingeweiden man leben kann. Und rumlaufen. Die einzelnen Orte sind durch Münder verbunden, die der Bloom aber auch gerne einmal schließt. Um die dann wieder zu öffnen muss man etwas opfern. Das können Körperteile sein, aber auch Erinnerungen oder Erfahrungen oder sonst irgendwas. Über die Leute im Bloom herrscht die Memovira. Und mit der würde ich natürlich gerne sprechen. Der Kerl, der das Auftauchen von meiner Gruppe beobachtet hat, sagt aber, dass geht nicht so einfach. Der Bloom ist unruhig zur Zeit und man hat Angst vor die Tür zu gehen. Wenn ich ihm allerdings einen kleinen Gefallen tue, bringt er mich rein.

Solche Storys kennt man ja zu Genüge. Also ja gesagt und dann erst mal umgeschaut. Der begehbare Teil des Bloom ist zunächst in fünf große Gebiete unterteilt auf denen man wieder einige Questen bekommen kann. So gibt es etwa einen freikaufbaren Sklaven, entschwundene Wächter, neu zu öffnende Münder, ein merkwürdiger Wissenschaftler und einiges mehr. Also eine gute Möglichkeit mal wieder EP zu sammeln. Apropo EP. Nach dem Nutzen des Merecaster hat man erst hier wieder die Gelegenheit die EP in Ruhe zu nutzen und darf direkt mal einige Stufen aufsteigen. Schicke Sache das. So als Cast-off bekommt man ganz schön Krams dazu…

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