Torment: Tides of Numenera – Teil 3

Ein Spielbericht

Ich bin ein großer Fan von Planescape: Torment (und halte es nebenbei für das beste Rollenspiel auf dem Markt – bisher natürlich) und da war es natürlich nur logisch sehr aufmerksam den Crowd-Funding Prozess zu verfolgen, bei dem die Macher besagten Spieles einen zweiten Teil machen wollten. Wobei “zweiter Teil” eine leicht irreführende Bezeichnung ist, denn es sollte zwar den Geist und das Feeling von Planescape: Torment fortsetzen, mit der Geschichte, oder dem System aber wenig zu tun haben. Da eine Menge anderer Leute ebenfalls der Meinung mit dem besten Rollenspiel sind, war das mit der Finanzierung schnell erledigt. Was dann etwas länger gedauert hat, ist die eigentliche Programmierarbeit. Im letzten Sommer gab es die Möglichkeit die Beta zu testen und seit kurzem ist nun das Spiel offiziell in fertig auf dem Markt. Und hat dank Valentinstag auch den Weg auf meinen Computer gefunden. Da ich aber leider ein arbeitender Mensch bin (die Katzen wollen schließlich ordentliches Futter im Napf), komme ich nicht mehr so sehr zum Spielen, wie ich das gerne würde und kann eigentlich nur am Wochenende ein bisschen daran herum machen. Aber so kommt ihr in den Genuss in kleinen Häppchen mitzuerleben wie das Spiel so ist und welche Fortschritte gemacht werden. Ich weise aber direkt darauf hin, dass es hier natürlich von Spoilern nur so wimmeln wird! 

Nachdem ich nun also den Kult des Changing Gods und die Order of the Truth aufgesucht habe (und mir beide leider nicht wirklich weiter helfen konnten, da sie keine Experten in Sachen Numenera reparieren sind und mir daher geraten haben doch den einzigen weiteren Cast-Off zu suchen) und ich unzähle Questen gesammelt habe geht es an den nächsten Bezirk, eine Art Hafen für Luftschiffe. Hier finden sich.. Überraschung.. weitere Questen in Form eines bestohlenen Luftschiffkapitäns und eines Kerls der seine Freundin sucht. Außerdem ist hier endlich mal eine Übernachtungsmöglichkeit bei einer Dame, die mich auch zurück in meinem Kopf schicken kann. Was natürlich direkt getestet wird und siehe da, der Kopf hat Zuwachs bekommen. Das komische Wesen aus dem Gefängnis ist nämlich nach dem Teleport im Kopf gelandet und ich kann mir seine Fähigkeit ausborgen. Cool. Und übernachtet wird dann natürlich auch um endlich einmal die ganzen Punkte für die Attribute wieder aufzufüllen. Ich tendiere nämlich dazu soviel wie möglich bei Proben auszugeben um sie auch wirklich zu schaffen.

Dummerweise heißt es dann von Tybir, dass sein Kumpel bei der Hinrichtung nur noch 2 Tage hat. Das Spiel registriert also den Zeitverlauf und der ist auch noch kritisch in manchen Punkten.

Aber weiter geht es, sich mit mehr Leuten unterhalten und dann den letzten oberirdischen Bezirk aufsuchen. Eine Art Armenviertel. Da findet sich dann auch tatsächlich ein Mitglied des Rates mit dem man reden kann und der eine Aufgabe hat. Ein fieses Wesen treibt sich herum und soll getötet werden. Das klingt nach einem Job. Und würde uns vielleicht diese Hinrichtung erleichtern. Also auf das Wesen suchen. Das findet sich auch tatsächlich am Ende eines dreckigen Pfades und stellt sich aber als gar nicht gefährlich heraus. Es wurde nämlich von seinen Artgenossen rausgeschmissen, weil es gar nicht so toll graben kann und kann daher keine Häuser einstürzen lassen. Hmm. Das kann ich jetzt natürlich nicht einfach töten. Also auf zur Rettung. Außerdem gibt es da drei Kinder die das Ding gerne haben und es auch retten möchten. Am einfachsten geht das natürlich bei seinen Artgenossen – dachte ich. Die wohnen aber unten drunter, also auf zum Underbelly.

Dort findet sich tatsächlich eine gewisse Anzahl an den Viechern und noch ein Abgesandter des Rates welche mit ihnen reden will. Und mich fragt ob ich nicht deren Eier klauen kann damit sie ein Druckmittel haben. Ist natürlich auch nicht so meins, also versuche ich sie einfach davon zu überzeugen doch woanders zu graben. Klappt auch. Und ihren nicht-mehr-Kumpel retten sie auch noch. Also geht es wieder rauf, Geschenk von den Kindern abgreifen und dann mit dem Ratsmitglied sprechen. Der findet das allerdings eher bescheiden und so habe ich wohl diese Chance bei der Exekution verwirkt. Egal. Gutes getan.

Und es warten noch weitere Questen in diesem Bezirk: Ein Junge der sich verändern möchte, ein Bürger der von seinem Levy geplagt wird, eine verwirrte Frau und eine Kneipe mit weiteren Aufträgen. Kriegsveteranen finden und merkwürdigen Seelenverschiebungen hinterher gehen. Alles Questen für die man wieder an unterschiedliche Orte zurück muss (hier überspring ich mal etwas, da es sonst doch zu ausführlich und vielleicht langweilig wird). Außerdem finde ich hier mein viertes Partymitglied. Den Kerl, der das Luftschiff geklaut hat – aber nicht absichtlich.

Also heißt es erstmal wieder zurück zum Kapitän, der jetzt gerne eine Entschädigung hätte (das Luftschiff ist nämlich kaputt gegangen). Die will ich aber so nicht geben und er war auch nicht schuld, aber vielleicht kann man ja beim Rat Kompensation bekommen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Gebäude für das ich jetzt einen Schlüssel habe (vom Order of the truth). Dort drinnen finde ich nicht nur einen angeschlagenen Artefaktjäger, der die Auftraggeberin beeindrucken wollte, sondern eine Ebene tiefer auch jede Menge kaputte und aggressive Drohnen. Hier gibt es dann die ersten richtigen Kämpfe. Und die sind zwar ganz okay, aber ich könnte gut ohne. Kämpfe sind in Numenera rundenbasiert. Jeder Charakter kann in seiner Runde laufen und/oder angreifen. Wie weit man laufen kann sieht man – leider nur manchmal – an einer roten Linie wenn man mit dem Cursor irgendwo hin geht. Meistens kommt aber einfach ein “soweit halt nicht” und man muss sich was anderes suchen. Kann man einen Gegner anclicken, dann kann man ihn angreifen was in der Regel mit Proben auf Stärke gemacht wird. Außerdem muss man noch den richtigen Schaden machen – mein armer Held macht bei den meisten Viechern keinen, aber der Luftschiffentführer stellt sich als sehr guter Kämpfer heraus. Und dann stürzt das Spiel auch noch mitten drin ab…

Aber ich schaff den Kampf dann endlich, gehe zurück zur Auftraggeberin um dann nach wie vor keine Möglichkeit zu haben den Auftrag abzuliefern. Tolle Kiste… Bug? Kurzer Blick ins Internet verrät, es gibt noch eine kaputte Drohnen, welche man reparieren muss… also nochmal zurück.

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