Systemvorstellung: Dark Ages – Fae

Eine Systemvorstellung von Infernal Teddy

Jeden Montag präsentiert Neue Abenteuer an dieser Stelle eine kurze Einführung bzw. eine Übersicht über ein bestimmtes Rollenspiel. Zumindest so lange, bis uns die Systeme ausgehen die wir selbst im Regal stehen haben. Wer sich also für ein neues System interessiert kann sich hier einlesen, vielleicht können wir euch ja euer neues Lieblingssystem schmackhaft machen.

Name des Spiels / Settings: Dark Ages: Fae / World of Darkness
System: Storyteller System von White Wolf
Verlag(e): White Wolf (englisch), Onxy Path (englisch)

Systembeschreibung: Das Storyteller System legt seinen Fokus wie der Name schon sagt auf das Erzählen der Geschichte an sich. Zumindest wird einem das so verkauft und man findet in den verschiedenen Büchern jede Menge Tipps zum Spielleiten und dem Aufbau eines Abenteuers, meist mehr als es in anderen Regelwerken der Fall ist. Das Würfelsystem an sich ist relativ einfach gehalten. Um eine Probe abzulegen werden immer ein Attribut (von denen es neun Stück gibt, die sich in körperliche, soziale und geistige unterscheiden) und eine Fertigkeit addiert (in der Regel sind in beiden maximal 5 Punkte möglich) und dann mit dieser Anzahl an W10 gegen einen Schwierigkeitsgrad von im Regelfall 6 gewürfelt. Dabei ist eine bestimmte Anzahl an Erfolgen, also Würfen über dem Schwierigkeitsgrad, zu erreichen. Durch Spezialisierungen oder Vor/Nachteile sind noch weitere Veränderungen der Schwierigkeit/Erfolge möglich. Das Kampfsystem funktioniert auf ähnliche Art und Weise, wobei es sieben Gesundheitsstufen gibt, die je mehr man verliert, stärkere Würfeleinbußen mit sich bringt.

Dark Ages: Fae, ein Ergänzungsbuch zu Dark Ages: Vampire, präsentiert als Charaktere die Fae, die Bewohner und Herrscher der Feenwelt. Dabei unterscheiden sich die Feen in Wechselbälger, Menschenkinder, welche von den Feen entführt wurden; die Erstgeborenen, wahre Feen und die Adligen unter den Fae; und die Inanimae, Feenwesen, welche aus den Elementen und den natürlichen Phänomenen geboren wurden. Außerdem unterscheiden sich die Fae politisch in den vier Höfen der Jahreszeiten – Frühling, Sommer, Herbst und Winter – und den Söldnern und unabhängigen Feen der Sonnenwende. Die Kräfte der Fae, mit denen sie Einfluss auf die Welt nehmen können, werden als Dominions bezeichnet, und ergänzt werden diese Kräfte durch Eide, welche für die Fae von fundamentaler, bindender Natur sind.

Einen Beispiel für die Charaktererschaffung findet ihr HIER

Settingbeschreibung: Es ist das Jahr 1230 so wie ihr die Zeit rechnet. Wir, die Fae, und ihr, die Menschen, wir hatten Eide geschworen. Wir gaben euch die Welt, und befahlen euch, sie zu hüten während wir unseren Krieg führten. Jetzt sind wir am Ende unseres Waffenstillstands, angekommen, sehen uns um, und sehen, was ihr aus der Welt gemacht haben. Unser Krieg wird bald wieder beginnen, aber ihr habt eure Eide nicht gehalten, ihr habt eure Städte gebaut, das Eisen ist überall. Und die Worte eures gekreuzigten Gotten haben plötzlich eine Macht, die wir euch nie gegeben hatten. Die Welt ist jetzt eure, aber wir werden sie uns zurücknehmen.

Und ihr werdet euren Platz wieder einnehmen.

Dark Ages: Fae spielt wie die anderen Dark Ages-Titel im frühen 13. Jahrhundert, kurz nach dem Fall von Konstantinopel. Während bei den anderen Spielen dieser Reihe Charaktere vorgestellt werden, welche eine Welt im Umbruch „erben“ ist es bei Dark Ages: Fae so, das man die ersten Fae spielt, die nach einem langen Waffenstillstand und einem noch längerem Krieg wieder in die Welt der sterblichen einkehren, und dabei feststellen müssen das die Welt der Sterblichen sich seid der Zeit ihrer Herrschaft start gewandelt hat. Nun geht es daran, die Welt wieder zu erkunden, bevor der Krieg der Gezeiten wieder ausbricht.

Abenteuer: Für Dark Ages: Fae sind bislang keine Abenteuer erschienen.

Rezensionen auf Neue Abenteuer: leider gibt es derzeit keine Rezensionen zu Dark Ages: Fae auf Neue Abenteuer.

1 Kommentar zu Systemvorstellung: Dark Ages – Fae

  1. Ein zu Unrecht völlig übersehenes System. Es ist – wenn man es mal losgelöst vom Vampire-Hintergrund sieht – ein wenig wie eine Mittelding zwischen Mage the Ascension und Vampire. Auch bei Fae gibt es so etwas wie ein offenes Magie-System, zugleich aber auch feste Sprüche wie bei Vampire. Beides hat Vor- und Nachteile. Aus Spielleiter-Sicht halte ich es für leichter handhabbar, Spieler können einen nicht ganz so sehr überrumpeln wie bei Mage. Aus Spielersicht hingegen hat man dennoch einen Haufen Raum zur Improvisation und zugleich weniger Potential für verschiedene Auslegungen und Dissens.
    In unseren Runden haben wir meist nur die Systeme auf ganz eigene oder stark angepasste Welten übertragen. Auch momentan nutzen wir das System in einer eigenen Welt, was ziemlich gut funktioniert. Ich kann nur empfehlen diesem System mal eine Chance zu geben.

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