Monströse Herzen können gebrochen werden

Infernal Teddy über Monsterhearts

Ich liebe Monsterhearts, anders kann man es nicht umschreiben. Zum ersten Mal darüber gestolpert bin ich als ich mich zum ersten Mal mit dem PbtA-System auseinandergesetzt habe, das dürfte während der Vorbestellaktion zu Dungeon World von System Matters gewesen sein. Ich weiß nicht mehr ob es Niniane oder Bad Horse war die mir das Spiel das erste Mal nahegelegt hat, aber ich habe es kurz nachdem ich Dungeon World bekommen habe dann bestellt und direkt verschlungen. Meinen Eindruck habe ich schon mal an dieser Stelle zusammengefasst, aber dieser Eindruck ist nur beim Lesen entstanden. Mittlerweile habe ich ein paar Mal auch gespielt und geleitet – wie hat das meine Meinung also geändert?

Meine erste Runde war ein einfacher One Shot beim Tanelorn-Sommertreffen bei dem die persönlichen Dramen der Spielenden nicht die Prom Night versaut haben. Und dabei fiel mir etwas erneut auf, das ich schon bei meiner Besprechung bemerkt hatte, nämlich die Vielseitigkeit dieses Spiels, seine Bandbreite. Klar, man könnte jetzt sagen „Welche Bandbreite, geht doch nur um Teenager-Monster“, aber das ist ein so weites Feld. Horrorgeschichten, Teenie-Drama, übernatürliche Romanzen, Highschool-Komödien, Monsterhearts bietet so viele Möglichkeiten. Nicht mal die Rahmenbedingungen müssen immer gleich sein, das Spiel nutzt zwar als Setup eine Highschool-Klasse, aber das ist nicht der einzige Aufbau den man nutzen könnte. Nachsitzen ala The Breakfast Club, einmal im Ferienlager, ein Katholisches Internat für Mädchen… wenn man die Gegenwart hinter sich lassen möchten gibt es sogar noch mehr Optionen. Ein Infantriezug mit jungen Soldaten direkt von der Highschool. Einen Ball zu Zeiten der Aufklärung. Überall dort wo junge Menschen ohne FLutmöglichkeiten auf engem Raum zusammengezwängt werden können und wo Drama zu jeder Zeit für explosive Entwicklungen sorgen kann. Ich merke das immer wieder bei der Runde bei der ich aktuell mitspiele, mit rotierender Spielleitung. Und alle Mitspielenden bringen etwas anderes an den Tisch, sowohl als Spielende als auch als Spielleitung, und jeder Mitspielende hat eine andere Art der Geschichte zu erzählen (Ich neige zu Hommagen an 80s Highschool-Filmen mit zusätzlichen Feenverwicklungen zum Beispiel…). Und diese vergleichweise große Vielfalt für ein thematisch so eng fokussiertes Spiel gehört zu den Dingen die ich an Monsterhearts so liebe. Dazu kommt das es keine Maske, kein Playbook gibt das ich nicht spielen möchte – aktuell spiele ich eine Ghulah, aber ich hätte auch problemlos jede andere Maske spielen können die in diesem Buch enthalten ist.

Wer sich ein Bild davon machen will wie Monsterhearts am Spieltisch funktioniert, ich leite demnächst (Am 10. April wenn sich da nichts ändert…) auf dem Twitchkanal von den Schmettertings einen One Shot plus Spielgestaltung, da sollte man sich einen Eindruck machen können. Und bis Ende des Jahres sollte auch die Übersetzung vom System Matters Verlag auch im Handel zu haben sein, hoffe ich.

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