London is a magical city

Ein Mage: the Ascension Friday Five

Es gibt in London eine Reihe von „magischen Orten“, Örtlichkeiten die entweder eine „okkulte“ Geschichte haben oder mit dem magischen in Verbindung gebracht werden. Nicht alle werden von den Uneingeweihten als solche auch erkannt – oft liegt das Offensichtliche genau vor der Nase des Suchenden. Hier folgen also fünf Orte die – zumindest im Kontext von Days of Wonder, Nights of War – einen gewissen Zauber haben, wenn man nur in der Lage ist am offensichtlichen vorbeizuschauen und das Wundersame dahinter zu erkennen.

I.) Treadwell’s / Atlantis Book Shop
Diese beiden Läden sind die führenden okkulten Buchhandlungen Londons- vielleicht sogar die führenden solchen Geschäfte in ganz Europa. Treadwell’s ist zwar relativ „jung“, erst 2003 eröffnet, aber es hat sich schon zu einem der führenden Häuser für okkultisten entwickelt, und findet sogar erwähnung im Book of english magic“. Das Atlantis Book Shop dagegen ist eines der ältesten solchen Geschäfte die noch aktiv sind – das Geschäft wurde 1922 gegründet – und gilt immer noch als eines der Zentren der okkulten Gemeinde. Wahre Magi findet man in beiden Geschäften zwar selten, dafür werden beide Läden aber von sogenannten Hedge Magicians frequentiert, und ab und an ist unter den Besuchern auch ein Consor oder eines Magus dabei. Man sollte nur dem Gerücht keinen Glauben schenken, im Hinterzimmer des Atlantis würden echte magische Bücher und Gegenstände verkauft werden…

II.) Globe Theatre
Zu Zeiten Shakespears war das Globe Theatre eines der Mittelpunkte der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens in London – eine Königin und ein König wurden hier unterhalten, ebenso die Massen des gemeinen Volkes. Heute, im wiederaufgebauten Theater werden wieder die alten Stücke aufgeführt. Wieder aufgebaut haben das Theater zwar die Sterblichen, aber der Ort findet auch immer wieder andere Verwendung. Sowohl die Verbena als auch die Mitglieder des Cults of Ecstasy halten hier in unregelmäßigen Abständen ihre Rituale ab, um von der sich hier sammelnden Energien zu profitieren. Allerdings kommen sie dabei immer wieder mit einander in Konflikt, ein Problem das sich dadurch verschärft hat das hier auch Changelings und Werwölfe mittlerweile Ansprüche erheben.

III.) The Cenotaph
Dieses Kriegsdenkmal, welches 1920 in Whitehall errichtet wurde, strahlt eine merkwürdige Energie aus. Jeder Magus, welcher sich in die Nähe des steinern Denkmals begibt, spürt diese dunkle Energie, aber niemand weiß, wo sie herkommt. Die Euthanatos hegen die Theorie, es handle sich um eine Resonanz die sich von den Remeberance Day-Veranstaltungen her aufgebaut haben könnte, aber dafür gibt es bisher noch keine Belege. Am deutlichsten zu erkennen ist diese Energie für jene, welche Entropie oder Prime einsetzen können, aber auch mit Spirit ist die Energie dieses Denkmals erkennbar. In der Umbra nimmt der Cenotaph die Form eines sehr großen, grob behauenen Monoliths an, aber auch dafür hat niemand eine angemessene Erklärung.

IV.) The Science Museum
Auch das Science Museum ist ein Fall von angesammelter Resonanz – in diesem Fall haben sich hier aber zwei verschiedene Energien angesammelt. Auf der einen Seite ist hier natürlich – wie es sich für ein Museum technokratischen Schaffens gehört – ein starkes Gefühl der Stasis und der Ordnung. Auf der anderen Hand haben die Besucherströme auch ein gewisses Sense of Wonder und eine gewisse Kreative Energie hinterlassen, welche nun auch spürbar die Räume des Museums fluten. Seid über dreißig Jahren kämpfen die Society of Ether und das Syndicate um Einfluss am Museum, aber bisher konnte sich keiner der beiden Rivalen gegen den anderen durchsetzen.

V.) Durward Street
Die Straße, welche heute den Namen Duward Street trägt, hatte früher den Namen Buck’s Row, und hat trurige und sensationelle Brühmtheit erlangt – hier starb Mary Ann Nicols, das erste Opfer vom berüchtigten Jack the Ripper. Dieser grausige Mord, verbunden mit dem Sensationalismus und der Blutlust jener, die sich seid dem mit den sogenannten Whitechapel-Morden beschäftigt haben hat sich hier zu einem finsteren Miasma verschmolzen, welche diese Straße in der Umbra zu einem kleinen Ausschnitt der Hölle gemacht haben. Es geht das Gerücht um das hier ein oder mehrere Nephandi heir ihr Lager aufgeschlagen haben, und in den Shadowlands der Stadt tobt an diesem Ort ein Nihil – oder tobte zumindest früher, seid dem Malmstrom hat keiner gewagt nachzusehen was aus diesem Ort geworden ist.

Mathew Gibbons
Gelegentlich kann man einen freundlich wirkenden älteren Gentleman im Treadwell’s erblicken, welcher vielleicht auch im Atlantis Book Shop einen Plausch beginnen mag. Stets in weißen Anzügen gekleidet, mit einem weißen oder schwarzen Hut in der Hand, stellt sich der Gentleman als Mathew Gibbons vor, und wenn man den Eindruck erweckt zu den „wahrhaften Suchenden“ zu gehören, so ist er auch gerne bereit, einem – noch besser, eine – tiefer in die „Mysterien“ einzuführen. Gibbons gibt sich gerne als weiser alter Lehrer des Okkulten, und er ist auch nicht ohne Fähigkeiten, aber hinter der Fassade versteckt sich ein Perverser, welcher unter dem Deckmantel der tantrischen Magie seinen Schülern – oder Opfern – seine Gelüste aufzwängt. Neben seinen okkulten und sexuellen Interessen agiert er auch als „Talentsucher“ für den Orden des Hermes in London… und gleichzeitig als Spitzel für die Society of St. George, dem anglikanischen Gegenpart der Leopoldsgesellschaft.
Gibbons ist ca. 1,75m groß, und wirkt wie Anfang 60, dünn, irgendwo zwischen ausgemergelt und drahtig. Sein weißes Haar und ebenso weißer Kinnbart haben immer noch das eine oder andere schwarze Haar dazwischen. Seine weißen Anzüge sind stets tadellos.

Mathew Gibbons

1 Kommentar zu London is a magical city

  1. Wann fangen wir an zu spielen? :)

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