Immerwährender Krieg II
Infernal Teddy erzählt was zum Hindergrund seiner Püppchen
Ich hatte vor kurzem an dieser Stelle erzählt das ich zusammen mit dem geheimnisvollen Orakel wieder angefangen habe Püppchen durch die Gegend zu schubsen, und das ich für meine Space Marines auch schon etwas Hintergrund im Hinterkopf hatte. Da dachte ich mir, während ich drauf warte das der Streu auf den Bases festtrocknet kann ich ja auch ein wenig darüber berichten was ich mir da zurechtgedacht habe, bzw. – da es ja auch auf meinen alten Orden zurück geht – wie ich es an den neuen Hintergrund angepasst habe.
Die Geschichte der Swords of Dorn beginnt eigentlich mit einem anderen Orden. Wann genau die Black Suns gegründet wurde konnte nie mit Bestimmtheitgeklärt werden, aber so lange die Aufzeichnungen zurückgehen war der Orden im Segmentum Ultima stationiert, im Arret-Sternhaufen. Diese Gruppe von Sternen, welche von einer fast unpassierbaren Gaswolke umhüllt wird liegt zwischen Ymgarl, Schindelgeist und dem Reich der T’au. Die Black Suns koordinierten die Verteidigung der Welten des Sternhaufen, und unterstützten die Imperiale Flotte bei der Bewachung der drei Zugangsrouten zu den Welten im Inneren der Wolke. Neben der eigentlichen Ordensfestung auf Drazis VII unterhielt der Orden noch zwei weitere, kleinere Festungen innerhalb der Wolke, einen Rekrutierungsschrein auf der Makropolwelt Drazis VI – und eine kleine Festung namens Dornswacht auf einem Asteroiden knapp außerhalb der Wolke, am Beginn der Merifius-Passage in die Wolke hinein. Die Black Suns waren zwar ein Nachfolgerorden der Imperial Fists, unterstützten aber immer wieder nahegelegene Orden, inklusive den Ultramarines. Bis der Sturm kam…
Am Anfang wirkte die Invasion der Orks auf Tuminos III wie eine weitere Horde der Grünhäute. Als die örtlichen Verbände der Arret Defence Force nicht mehr mit den Orks fertig wurden, wurde die Imperiale Armee hinzugezogen. Die Black Suns schickten einige Marines als taktischer Ratgeber – eine übliche Invasion dachte man sich, bis sich immer mehr Berichte häuften über merkwürdige Gerätschaften, welche von den Orks in einem ungewöhnlich präzisem Muster errichtet wurden. Sechs Monate nach Beginn der Invasion von Tuminos III schalteten sich plötzlich all diese Anlagen auf einmal an, und alle Psioniker des Systems starben unter qualvollen Schmerzen, sich schreiend windend, während sich duzender kleiner Münder in ihren Körpern öffneten. 24 Stunden später verschlang ein Warpriss den Planeten, und eine Flotte aus Renegatenschiffe trat daraus in den Realraum hervor. Damit begann der Krieg um den Arret-Haufen, aber er war eigentlich schon verloren bevor er überhaupt begonnen hatte. Angeführt von einem verdorbenen Hexer, Apothekarius Non, überrannten die Verräterlegionäre zusammen mit ihren sterblichen Soldaten und ihren Ork Verbündeten immer mehr Welten, während der Riss im Herzen des Haufens zu einem Warpsturm heranwuchs. Für die Black Suns kam das Ende als es einer Ork-Flotte gelang einen Asteroiden auf Drazis VII stürzen zu lassen. Es gelang mit letzter Not Captain Uther zusammen mit Elementen seiner zweiten Gefechtskompanie, der ersten Kompanie und der zehnten Kompanie sich nach Dornswacht zurückzuziehen. Es war dem Apothekarius der zweiten Kompanie zwar gelungen, die Gensaat einiger Brüder zu retten, aber eigentlich hätte dies das Ende der Black Suns sein sollen.
Das es nicht so kam hatte der Orden einem Mann zu verdanken: Großinquisitor Von Zornesheim. dieser hatte lange mit Captain – jetzt Ordensmeister – Uther zusammengearbeitet, und konnte nun bewirken das der Orden eine neue Rekrutierungswelt, Albianth, zugesprochen bekam. Außerdem wurde dem Orden gestattet, einen neuen Namen und eine neue Heraldik anzunehmen. Und so wurde aus den Black Suns die Swords of Dorn, welche von der Dornswacht aus den Arret-Sternhaufen bewachte, und auf eine Gelegenheit wartet die Welten des Clusters zu befreien. Dennoch war klar das es lange – vielleicht sogar über ein Jahrhundert hinaus – dauern würde, den Orden wieder auf volle Mannstärke zu bringen. Uther teilte zwar immer wieder Marines anderen Streitmächten als Berater zur Seite, und schickte immer mal wieder Scouts nach Arret hinein, immer wieder auf der Suche nach neuen Informationen über den Verbleib von Apothekarius Non, doch als kämpfende Armee kam der Orden nicht zum Einsatz. Doch dann kam der Tag an dem sich die Galaxis für immer veränderte.
Der Cicatrix Maledictum ist nur wenige Tage vom Arret-Haufen entfernt, und ist von der Dornswacht aus gut sichtbar. Als der Riss die Galaxis zerteilte glaubten die Swords of Dorn, ihr Ende sei gekommen, und machten sich bereit, ihr Leben und ihre Festung so teier wie möglich zu verkaufen. Doch statt einer Invasion war der nächste Besucher nichts weniger als ein Wunder: Roboute Guilliman, der Primarch der Ultramarines, und der Indomitus Kreuzzug. Der Vater der Ultramarines verweilte weniger als einen Tag in der Ordensfestung, doch er hinterließ zwei wertvolle Geschenke: Hoffnung, und ein Kontingent der neuen Primaris-Marines, welche als neue dritte Kompanie unter Captain Blaidd in den Orden eingegliedert wurden. Nun machen sich die Swords of Dorn dafür bereit, als Speerspitze einer „Reconquista“ in den Arret-Sternhaufen zurückzukehren…
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