Aller Tage Abend – Simon R. Green

Geschichten aus der Nightside 11

Es ist schon etwas länger her das wir an dieser Stelle einen Ausflug in die Nightside gemacht haben, in die dunkle Zwillingsschwester Londons in der es immer drei Uhr Morgens ist, Götter und Dämonen sich ruhig verhalten und ängstlich zur Tür blicken und in der bisher ein Mann namens Walker dafür gesorgt hat das alles so läuft wie es die geheimnisvollen Autoritäten wünschen. Nur hat der verdammte John Taylor, seines Zeichens Privatschnüffler, Sohn von Lilith und von den meisten Bewohnern der Nightside gehasst und gefürchtet, am Ende des letzten Bandes Walker getötet. Wie wird es jetzt in der Nightside weitergehen? Das ist einer der Fragen mit der sich der neuste Band der Geschichten aus der Nightside, Aller Tage Abend, beschäftigt.

Das Buch ist von der Aufmachung her wie bereits schon die vorherigen zehn Bücher – why change a running system, richtig? Mit 352 Seiten ist es allerdings das bisher längste Buch der Reihe – und auch das vorletzte, denn mit Band 12 enden die Geschichten aus der Nightside.

Aller Tage Abend legt da los, wo Für eine Handvoll Pfund aufhörte – John Taylor, unser Protagonist, hat erst vor wenigen Stunden Walker, den Garaus gemacht, und ist jetzt dessen Nachfolger wider willen als derjenige, welcher die Ordnung aufrecht erhalten soll. Er kommt müde und erschöpft nach Hause, will sich eigentlich nur mit seiner Freundin, Suzie Shooter – auch bekannt als „Oh Gott, SIE ist es, lauft“ – auf der Couch entspannen, muss aber feststellen das der Ärger ihm mal wieder nach hause gefolgt ist. Dieses mal in form eines Schwertes, welches als Paket abgegeben worden ist. Und weil Taylor nun mal Taylor ist, ist es nicht irgend ein Schwert, sondern Excalibur, welches ihm von Gaä, der Inkarnation der Erde selbst geschickt wurde. Er hat mal wieder ein schikcsal zu erfüllen, ob er will oder nicht. Aber kaum hat Taylor das Schwert ausgepackt tauchen natürlich unmengen an Leute und Gruppen auf die der Meinung sind das er das Schwert nicht haben sollte, und anfangen wollen ihm die Klinge wieder abzunehmen. Schnell wird klar das Taylor herausfinden muss warum er das Schwert hat, und was er damit tun soll – und was das mit Merlin und Arthur aus einer Parallelwelt zu tun hat. Seine Suche nach Antworten führt ihn allerdings aus der Nightside hinaus, zu einem schrecklichen und gefährlichen Ort den er sich geschworen hat nie wieder zu betreten – das „richtige“ London…

Fazit:
Wie immer lassen sich zwei Sachen über einen weiteren Roman aus der Nightside sagen: Green packt wieder mehr Action in ein schmales Buch als Michael Bay in drei beliebige Actionfilme, und es ist echt schwer die Handlung auch nur ansatzweise zusammenzufassen ohne die Hälfe zu verraten. Green gelingt es auch nach zwölf Bänder interessante und spannende Geschichten zu finden mit denen er seinen Protagonisten herausfordern kann, ohne gleichzeitig immer weider „eins draufzusetzen“ und noch schlimmere Bedrohungen aufzufahren – es wäre auch schwer nach Lilith etwas größeres aufzufahren. Es bleibt abzuwarten womit Green die Reihe abschließen will – die Andeutungen auf den letzten zwei Seiten des Buchs sollten ausreichen um jeden Bewohner der Nightside in die Flucht zu schlagen…

HIER findet ihr unsere bisherigen Rezesionen zu dieser Reihe

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