Fünf fantastische Kreaturen
Ein Friday Five von Caninus
Heute gibt es von mir fünf fantastische Kreaturen zur beliebigen Verwendung in euren Abenteuern.
1 Dookis – Ein fliegendes Wesen
Ein Dookis hat einen Durchmesser von einem menschlichen Unterarm und eine Höhe von einem Finger und sieht zunächst einmal aus wie eine relativ große, haarige und schwarze Spinne, bis es seine sechs durchscheinenden Flügelpaare ausbreitet mit denen es einem Kolibri gleich von Blüte zu Blüte fliegen kann. Nicht jedoch um dort Nektar zu trinken, sondern um Jagd auf eben jene Besucher von Blüten zu machen. Dookis sind streng nachtaktiv und sind am Tage so gut wie blind, da ihre Augen, welche um den ganzen vorderen Teil des zweiteiligen Tieres verteilt sind, für Helligkeit so empfindlich sind, dass sie sich zurück in den Körper ziehen. Nach der Paarung von zwei Dookis schlüpfen nach etwa 30 Tagen rund 20 junge Dookis, etwa so groß wie ein Daumennagel, welche sich in acht Stadien zu einem adulten Dookis entwickeln.
2 Laraar – Ein schwimmendes Wesen
Um einen Laarar im Wasser zu entdecken braucht es schon einiges an Erfahrung, da diese Wasserbewohner sich gerne als Treibgut tarnen. Ob als Stamm einer Palme oder als Schatzkiste ist dem Laarar gleich, er muss den Gegenstand bloß einmal gesehen haben um seine Form an zu nehmen. So lauert der Laarar auf seine warmblütigen Opfer, die er mit feinen Nesselfäden, welche er in Sekundenschnelle aus dem gesamten Körper schießen kann, lähmt und anschließend genüsslich mit kleinen Saugorganen aussaugt. Laarare sind Zwitter, könne sich aber nicht selbst befruchten und sind darauf angewiesen andere Laarare zu finden. Das war in Zeiten vor intelligenter Besiedlung noch relativ einfach – auch ein Laarar erkennt einen anderen Laarar erst auf kurze Distanz – doch seit auch andere Gegenstände als Baumstämme, Blätter oder Kokosnüsse die Meere durchziehen, wird es immer schwieriger. Das Gift der Laarare wird in manchen Kreisen auch als potentes Schmerzmittel verwendet, ist allerdings sehr selten. Laarare sind eierlegend, bewachen ihr Gelege jedoch nicht, da auch das Ei in der Lage ist die Gestalt von etwas anderem anzunehmen.
3 Berf – Ein Raubtier
Berfe sind braun gefärbte Wüstenbewohner und werden bis zu menschengroß. Sie leben die meiste Zeit verdeckt unter Sand und Geröll bevor sie in einem kurzen Augenblick hervor schießen und mit ihrem kräftigen Kiefer ein vorbei eilendes Tier schnappen und mit in das Loch ziehen aus dem sie hervor kamen. Gräbt man einen Berf aus, so findet man ein Tier, dass ähnlich einem Fisch mit Schuppen bedeckt ist, jedoch nicht seitlich abgeflacht, sondern eher mit einem Runden Durchmesser, der an der dicksten Stelle oberschenkeldick ist. Entlang des Körpers und auf dem Rücken und dem Bauch tragen Berfe kleine Flossen mit denen sie ein Herausziehen aus ihrem Jagdloch verhindern können. Die Jungtiere eines Berf, welche nach einem zweijährigen Aufenthalt im Eibeutel des Männchens schlüpfen sind eine besondere Delikatesse und können, hat man einmal einen männlichen Berf gefunden, welcher sich durch seine mehr rötliche Färbung auszeichnet, nach dem Schlupf einfach aufgesammelt werden, weswegen der Fortbestand der Berfe ab nimmt.
4 Zufia – Ein Lastenträger
Bei den Zufia handelt es sich um 4 Meter große, flugunfähige Vögel. Sie besitzen einen nochmals ebenfalls 4 Meter langen und 2 Meter breiten Knochenschwanz der in ihrem komplexen Paarungsverhalten eine große Rolle spielt und auch zur Verteidigung eingesetzt wird, sich aber wunderbar für den Warentransport eignen, da er an den Seitenrändern längere Dornenfortsätze besitzt, zwischen die man die Waren klemmen kann und sie nur noch leicht verschnüren muss. Zufia sind vom Wesen her grundgütig und müssen dank ihrer Größe nur wenige andere Tiere fürchten, weshalb sie leicht zu zähmen und trainieren sind. Freie Zufia ziehen in Familienverbänden durch ihre Heimat und ernähren sich von Früchten und Pflanzen. Die bunten Federn, welche von grün bis dunkelblau und selten auch einmal gelb gefärbt sind, werden von den Zufiaführern als Kopf- und Körperschmuck getragen.
5 Palawar – Ein Haustier
Der Palawar ist ein etwa handgroßes, dickliches Nagetier mit einem Fell in Braun- und Rottönen, dass jedoch bei einzelnen Exemplaren auch Scheckungen von Schwarz oder weiß beinhalten kann. Neben seinen kurzen Beinen mit vierfingrigen langen Zehen besitzen Palaware zwei Flügel mit denen sie kurze Strecken gleiten und für kurze Augenblicke durch heftiges Schlagen auch in der Luft stehen können. Für längere Flugstrecken sind Palaware auf Grund ihres Körpergewichts nicht geeignet, denn die kleinen Nager neigen dazu alles was sie für Essbar halten in sich hinein zu stopfen und gleich bei all zu nachgiebigen Besitzern schnell einer fliegenden Kugel. In der Natur ernähren sich Palaware von Sämereien und reifen Früchten. Palaware sind ursprünglich Einzelgänger, werden aber gerne als Päärchen gehalten, da ihr Paarungsspiel wunderschöne Gesänge umfasst.
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