Foundation and Earth

Ein Roman von Isaac Asimov

Der finale Band – jedenfalls wenn man die Chronologie der Foundationnovels betrachtet in dessen Reihenfolge wir sie ja hier veröffentlicht haben…

Nachdem Golan Treviz im letzten Band (Foundations Edge) mehr oder weniger gezwungen wurde eine Entscheidung für die Zukunft der gesamten Galaxis zwischen der ersten Foundation, der zweiten Foundation und Gaia zu treffen, hadert er noch immer damit ob er die richtige Entscheidung getroffen hat. Es setzt sich in ihm der Gedanke fest, dass er vielleicht auf der Erde, jener Welt zu der in der letzten Zeit alles an Information verschwunden ist, eine Antwort finden kann warum er sich so entschieden hat, wie er sich entschieden hat. Und so möchte er gerne die Suche, welche er mit Janov Perlorat begonnen hat, alleine fortführen. Doch sowohl Perlorat als auch Gaia in Form von einer jungen Dame namens Bliss haben jeweils ihre Gründe um Treviz bei seiner Suche zu begleiten. Perlorat möchte irgendwo natürlich immer noch den Ursprung der Menschheit finden und Bliss bzw Gaia kann es sich nicht leisten, dass ihr unabhängiger Entscheidungsträger vielleicht dabei drauf geht.
Und so machen sich die drei im umgerüsteten sehr modernen kleinen Raumschiff zunächst auf zu jenem Planeten von dem sie schon im vorherigen Roman erfahren hatten, dass dort eine sehr hartnäckige Legende um die Erde existiert. Doch dieser Planet ist erst der Anfang einer Reihe von Besuchen, die alle ihre eigenen Hindernisse mit sich bringen und an dessen eine eine ganz andere Erkenntnis steht.

Asimovs Abschlussband der Reihe führt die Roboterromane mit der Foundation Reihe zusammen, ist aber zu 95% das letztere. Somit kann der Leser ein weiteres Mal die Abenteuer von Treviz und Perlorat erleben und tatsächlich erlesen, wie denn ihre Reise weiter führt und auch eine Antwort auf die von Treviz gestellte Frage nach dem Warum erlangen. Allerdings schafft es dieser Roman stellenweise den Leser sehr zu langweilen, da immer und immer wieder die Sprache auf die in Trevize Augen schlimme Form von Individualitätsverlust in Gaias Konzept kommt und wieder und wieder dieselben Argumente durchgekaut werden, anstatt das einfach die Handlung voran kommt. Würde man diese Gespräche aus dem Buch auf eines oder zwei herunterbrechen, was dem Leser ja wohl reichen dürfte um den Punkt mitzubekommen, wäre der Band wohl nur noch halb so dick, aber deutlich spannender zu lesen. Zumal Asimov das Konzept Gaias durch seine Wortwahl und auch den Schluss des Bandes als etwas besseres hinstellt. Damit trifft er eine Wertung, mit der vielleicht nicht jeder Leser einverstanden ist.
Und auch die Vereinigung der beiden Reihen hinterlässt so ihre Spuren beim Leser. So wird von Trevize ja die ganze Zeit Gaias Modell abgelehnt, aber nach einer kurzen Unterhaltung am Ende findet er es plötzlich total toll – eine Wendung, die für den Leser absolut nicht nachzuvollziehen ist.

Fazit:
Ein Roman, den man der Vollständigkeit halber gelesen haben sollte, der ab an und für sich nun wirklich kein Meisterwerk ist.

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