DWNW: Iteration X
London für Mage: the Ascension
Will man die Position von Iteration X in London mit einem Wort zusammenfassen, so wäre das “Zaghaft”. London war nie eine Heimat für diese Convention – Iteration X war immer stärker im Norden des Landes, in Städte wie Manchester, Birmingham, oder Glasgow. London dagegen war nie wirklich ein Industriezentrum so das die Stadt immer eher in den Händen der anderen Conventions lag. Heute ist es den Iteratoren gelungen Fuß in der Stadt zu fassen, vor allem durch die IT-Branche aber auch durch den Bürgerkrieg zwischen der NWO und dem Syndicate. Dennoch agiert Iteration X in dieser Stadt sehr viel zurückhaltender als sie es sonst tut, vor allem in an betracht des hier herrschenden Waffenstillstands. Die Frage die sich Iteration X jetzt stellt ist natürlich – wie kann die Convention diese Situation für sich ausnutzen?
Vertreten wird Iteration X im Symposium durch Programmer Sebastian Cole, einem Statistiker aus Manchester der kurz vor dem Beginn des Bürgerkriegs nach London versetzt wurde. Er sieht die Aufgabe von Iteration X in London nicht als Lieferant von Schlägern, Waffen und Schocktruppen, auch wenn er bzw. seine Convention diese gerne zur Verfügung stellt, sondern als mäßigenden Einfluss um die Technokratie in dieser Stadt wieder ihrer eigentlichen Aufgabe zuzuführen – dem Bekämpfen und Ausschalten von Realitätsabweichlern. Die CXonvention setzt beim “Neuen Pogrom” wieder verstärkt auf HIT Marks, da hier die Personaldecke den erstärkten und ständigen Einsatz von erwachtem Personal einfach nicht zulässt. Die HIT Marks werden auch nicht in London selbst produziert, sondern über LKWs und Frachtzügen von Städten wie Liverpool oder Glasgow herbeigeschafft. Die Routen werden hierbei variiert um Angriffsmöglichkeiten für die Nephandi und Marodeure zu minimieren.
Innerhalb des Symposiums, welches die Aktionen der Technokratie in London koordiniert, steht Iteration X deutlich auf der Seite der Gegner des Friedens vom Arch, zusammen mit den Progenitoren. Manche Stimmen flüstern das es für Iteration X einfach ist, diese Position zu vertreten, da sie am wenigsten zu verlieren hat, aber ganz so einfach ist es nicht. Programmierer Cole sieht in London einerseits ein Symbol für die Technokratie als Ganzes, schließlich wurde hier die Union aus den Resten des Ordens der Vernunft geschmiedet. Auf der anderen Hand sieht er hier aber auch ganz klar die Chance auf Macht- und Prestigegewinn innerhalb seiner Convention wenn er von sich behauten kann, einer der Schlüsselfiguren zu sein welche die Stadt gegen alle Feinde der Union gehalten haben. Geplante Angriffsvektoren sind derzeit eine Verstärkung der Computerindustrie in und um London, mit deren Hilfe der Griff von Iteration X um die Stadt gestärkt werden soll, gefolgt von gezielten Schlägen gegen Realitätsabweichlern aller Art. Dabei soll es so aussehen als hätten die Nephandi oder Marodeure die Stützpunkte der Traditionen angegriffen – sollen die Abweichler sich doch gegenseitig umbringen ist hier die primäre Überlegung. Innerhalb der Union sind die Statistiker der Convention sich einig das es nicht mehr lange dauern kann bis die NWO – vor allem der fünfgesichtige Field Agent Smith – sich in ihrer Kollaboration mit den Abweichlern eine entscheidende Blöße gibt, und dann wird Iteration X bereitstehen um die Kontrolle zu übernehmen. Zum Wohle der Menschheit.
Sebastian Cole
Will man Programmer Sebastian Cole mit einem Wort beschreiben, so wäre das “Machtgierig”. Er ist bisher über Leichen gegangen um an einer der Spitzenpositionen zu kommen die Iteration X im Vereinigten Königreich zu bieten hat, und jetzt diese Position jetzt, um durch die Situation in London noch weiter voranzukommen. Das er dabei Iteration X weiterbringt ist dabei nur eine nette Nebenwirkung. Selbst seinen engsten Untergebenen kann er zwar vorspielen das er der perfekte Iterator sei, aber unter der kühlen Effizienz liegt nackte Gier. Das würde ihn eigentlich zu einem perfekten Rekruten für die Nephandi machen, aber er fürchtet ihr Chaos und ihren Wahnsinn. Seine Großmutter starb in einer Irrenanstalt in Aberdeen, heulend und geifernd, als er sechs Jahre alt war, und auch wenn er sich kaum an sie erinnern kann, sein unterbewusstes Bild von ihr hat ihn geprägt wie wenig anderes. Sein Erwachen kam als er als Schweißer in einem der Werften arbeitete. Er war bereits vorher in einer der Trade Unions Mitglied gewesen, und sein kometenhafter Aufstieg in der Gewerkschaft zeigte ihm, wie er sich auch innerhalb der Technokratie nach oben arbeiten konnte.
Fast zwei Meter groß und muskelös wirkt Sebastian Cole nicht wie einer der wichtigsten Planer der Technokratie, sondern eher wie der Stahlarbeiter der er einst war. Das Linke seiner blauen Augen wirkt bisweilen etwas starr, was aber daran liegt das es nach einem Unfall auf einer Werft durch ein kybernetisches ersetzt wurde. Offensichtliche Prothesen hat Cole keine, aber das schließt nicht aus das er welche verborgen unter der Haut besitzt.
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