Die Braut in schwarzem Leder – Simon R. Green

Geschichten aus der Nightside 12

Wir verfolgen ja schon seid längerem an dieser Stelle die Karriere des verfluchten John Taylors, seines Zeichens Privatdetektiv und allgemeine Nervensäge, Protagonist der Geschichten aus der Nightside. Wir haben miterlebt wie er seine Mutter, die biblische Lilith, suchte, fand und verbannte, wie er sich mit allem und jeden angelegt hat, König Arthus wieder entdeckte und sogar zum neuen Walker, Vertreter der mysteriösen Autoritäten, wurde. Und am Ende des letzten Bandes ist sogar das Unmögliche geschehen – der verfluchte John Taylor und die gefürchtete Suzie Shooter (Wie Fans der Reihe wissen auch liebevoll „Oh scheiße, SIE ist es, LAUFT!“ genannt) haben sich verlobt. Das auch das nur zu ärger führen kann sollte jedem klar sein. Und mit diesen Worten wenden wir uns dem zwölften und letzten Band der Geschichten aus der Nightside zu, Die Braut in schwarzem Leder.

Auch hier hat sich nichts an der Aufmachung geändert, Band 12 sieht aus wie seine Vorgänger, setzt aber mit 367 Seiten nochmal eins drauf. Mit der roten Farbe auf dem Cover erinnert der Einband auch ein wenig an den ersten Band der Reihe, was dieser Rezensent als angemessen bezeichnen möchte.

Zu Beginn des Romans stehen zwei Ereignisse kurz bevor – Taylors offizieller Amtsantritt als der neue Walker, und seine Hochzeit mit Suzie. Der alten Zeiten wegen bittet er also Cathy, seine Sekretärin (Die er im ersten Band vor einem menschenfressenden Haus gerettet hatte), darum, ihm noch einen letzten Fall rauszusuchen. Und tatsächlich findest sich auch etwas, jemand hat anonym den Tipp hinterlassen das jemand auf einer Party der wahrhaft Unsterblichen ein Serum verkaufen will welches Unsterblichkeit verleiht. Natürlich zieht Taylor los um den Fall zu untersuchen, doch bevor er den Fall als Niete abtun kann wird König Haut, einer der gefährlichsten „Spieler“ in den Kreisen der Mächtigen ermordet. Es kostet wenig Mühe den Fall aufzuklären, unter anderem mit Hilfe von Eddie Messer, dem Punkgott des Rasierers, Deadboy (Nomen est Omen) und den Oblivion-Brüdern. Doch wie so oft in dieser Reihe ist auch dieser Fall nur der Auftakt einer größeren und weitaus gefährlicheren Situation: Julien Advent, der unsterbliche Held aus dem viktorianischen Zeitalter und das Gesicht der Autoritäten hat einen Auftrag für den neuen Walker, einen, der Taylor mehr abverlangen wird als alle Fälle zuvor. Der Sonnenkönig, Verkörperung des Summer of Love, ist in der Nightside aufgetaucht und hat geschworen an diesem Ort an dem es immer drei Uhr nachts ist die Sonne aufgehen zu lassen. Und dieses mal ist Taylor ganz auf sich gestellt, denn der Sonnenkönig kann alle gegen ihn aufbringen, selbst seine Freunde – und seine Verlobte, die gefährlichste Kopfgeldjägerin der Nightside.

Fazit:
Die Braut in schwarzem Leder ist, wie eingangs schon erwähnt, der letzte Band der Geschichten der Nightside – und er ist definitiv ein würdiger Abschluss. Simon R. Green zieht noch ein letztes mal alle Register um nicht nur seinem Protagonisten sondern auch seinen Lesern nach allen Regeln der Kunst den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Aber zusätzlich schafft Green es, dem Leser mit fast allen Figuren seiner Reihe noch ein letztes Wiedersehen zu ermöglichen, und wenn es nur eine Erwähnung am Rande ist. Aber die Allermeisten tauchen hier tatsächlich noch einmal in Persona auf. Wie bei der Nightside üblich bleibt das Tempo rasant, und bis zum Schluss bleibt die Story spannend. Das Tyalor und Suzie dennoch ein Happy End bekommen – und Taylor sogar noch einen Überraschungsbesuch – ist da fast schon überraschend. Ein gelungener Abschluss für eine sehr coole Reihe, und jedem dem die Bücher gefallen haben nur wärmstens empfohlen.

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