Blut von meinem Blut

Ein Friday Five von Infernal Teddy

Vor kurzem haben sowohl Thilo vom Nerd Wiki als auch Teylen auf ihrem WoD-News Blog ihre jeweiligen zehn Lieblingsclans präsentiert, und andere zum Mitmachen aufgefordert. Ich finde es ein wenig albern, bei 13 Clans die „top Zehn“ herauszusuchen, aber ich will ja nicht so sein. Ich dachte, ich präsentiere meine top Fünf für Masquerade… und dann nochmal das Gegenstück für Dark Ages (wo ich ja eh lieber Vampire spiele…), so das ich dann eben doch in gewisser Hinsicht eine Top Ten hätte. Theoretisch müßte man die Masquerade-Liste noch in Camarilla und Sabbat unterteilen, aber so weit wollte ich dann noch nicht gehen.

Masquerade:

5.) Tremere: Okay, jedermann hasst die Tremere. Dessen bin ich mir voll und ganz bewusst. Aber betrachtet es mal aus folgender Warte: Ich komme ursprünglich von Mage: the Ascension, und da finde ich die Verbindung zwischen Haus und Clan und dem Orden des Hermes einfach ziemlich cool. Außerdem spiele ich immer gerne Zauberer (Außer bei D&D), und es gibt einfach wenig cooleres als zaubernde Vampire? Naja, wie wir sehen werden noch einige Sachen, aber dazu kommen wir ja erst noch…

4.) Settite: Aaaah. Verderber, Priester, jedermanns zweitbesten Freunde. Es fällt unheimlich leicht, die Jünger des Set als Schlangenanbeter und Drogenhändler abzutun, aber wenn man sich mal abseits des Grundregelwerkes mit diesem Clan beschäftigt wird schnell klar das der Clan deutlich mehr zu bieten hat. Wer sich mal einlesen will was einen guten Setiten ausmachen kann sollte sich den Clansroman buz. den Dark Ages-Clansroman anlesen. Klar, kann man natürlich stereotyp als Schlangenkultist ala Conan spielen, aber wer will das denn schon?

3.) Gangrel: Wer einen Punk, einen Straßenschläger will soll einen Brujah spielen. Wer einen Krieger spielen will ist bei den Gangrel genau richtig. Gestaltwandler, Jäger, der Vampir als ultimatives Raubtier, das ist das war die Gangrel für mich so interessant macht. Dabei ist es egal ob man von den normalen Gangrel spricht, den sogenannten Stadtgangrel des Sabbat, oder einer der verschiedenen Blutlinien die mit dem Clan assoziert werden. Während die meisten anderen Clans das Tier im Inneren fürchten versuchen die Gangrel mit ihrem Tier im Einklang zu leben.

2.) Tzimisce: Die Tzimisce sind im gewissen Sinne Transhumanisten. Mit Hilfe der Disziplin Vissitude und mit Hilfe der koldunischen Hexerei versuchen die metaphysisch orientierten Mitglieder des Clans die Einschränkungen des vampirischen Zustandes zu überwinden. Die spirituellen Mitglieder des Clans sind oft Noddisten, Gelehrte die versuchen die Wahrheit über die Vergangenheit zu entdecken. Spieler die einen politisch aktiven Tzimisce spielen wollen bauen einen Voivoden. Und wer einfach nur ein Monster spielen will legt halt viele Punkte auf Vissitude, und setzen auf Kriegsformen. Ich habe immer gerne einen Rudelpriester gespielt…

1.) Malkavian: Der einzige Grund warum ich Malks vor Tzimis setze ist weil mein erster Charakter ein Malk war. Klar, es gibt leider immer noch zu viele Spieler die Malks nicht vernünftig spielen können (Siehe dazu auch diesen Artikel von 2014…), aber ein vernünftig gespielter Malk kann eine Bereicherung darstellen. Vielleicht liegt es einfach auch daran das ich sonst immer der Spielleiter bin, aber ich spiele nun mal gerne leicht gestörte Charaktere – selbst meine Ventrue sind oft etwas… kaputt.

Dark Ages:

5.) Toreador: In der Gegenwart kann ich eigentlich wenig mit den Toreador anfangen, aber in Dark Ages hat man es weniger mit Künstler und Gerüchteküchen zu tun, sondern Höflinge, Klerus, und zum Teil auch tatsächlich Ritter. Ich finde der Clan wird tatsächlich im Mittelalter interessanter und vielfältiger. Mein Lieblingsclan werden sie dadurch natürlich nicht, aber gerade dadurch das sie stärker von der Gegenwartsversion unterscheiden sind sie interessanter als die meisten anderen Clans.

4.) Gangrel: Die Gangrel waren lange Zeit für mich nicht so interessant in Dark Ages, bis ich mir das Buch Wind from the East zugelegt hatte. Es ist sehr sehr leicht sich bei den Gangrel auf den stereotypen Barabaren, den klassischen Wikinger zu verlassen, und einfach nur einen tumpfen, brutalen Schläger zu bauen. Aber auch in Dark Ages haben die Tiere durchaus mehr zu bieten. Was mir an den Gangrel gefällt ist das die Mitspieler immer etwas bestimmtes erwarten, und man gleichzeitig im Charaktertypen so viele Möglichkeiten hat, davon abzuweichen.

3.) Lasombra: Ähnlich wie die Toreador sind auch die Lasombra ein sehr politischer Clan, aber im Gegensatz zu diesen sind die Lasombra zu dieser Zeit mit einander im offenen Krieg, vor allem in Spanien. Die Lasombra sind in dieser Epoche große Manipulatoren, sowohl auf der spirituellen als auch auf der Politischen Seite, und es ist im Mittelmeerraum unmöglich ihren Einfluss zu entkommen. Wenn ich darüber nachdenke im Mittelalter einen Geistlichen zu spielen lande ich irgendwie immer wieder beim Clan der Schatten.

2.) Cappadocian: Ich habe eine Schwäche für Nekromanten. Das hat natürlich mit D&D zu tun, aber mir gefallen halt Nekomanten. Was mir an den Cappadocians gefällt ist das sie in erster Linie Gelehrte sind, Zauberer und Theologen, im Gegensatz zu ihrem missratenen Nachwuchs, für den Nekromantie nur ein weiterer Weg zur Macht darstellt. Wobei ich immer noch nicht überzeugt bin das man nicht die Archetypen, die Tremere und Giovanni/Cappadocian darstellen, hätte zusammen fassen können.

1.) Tzimisce: Alles, was oben schon zu den Tzimisce gesagt wurde, gilt auch hier noch, nur das ich zusätzlich noch Leibeigene habe die ich prügeln und ausbeuten darf!

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