Black Stories
50 rabenschwarze Rätsel
Hallo Liebe A!benteurer!
Heute möchte ich Euch ein kleines Spielchen vorstellen, das ich bei mir unter dem Weihnachtsbaum gefunden habe: Bei „Black Stories“ handelt es sich um ein Gesellschaftsspiel aus dem Hause „moses“. Spielen können 2 oder beliebig mehr Spieler, die Altersgrenze ist mit 12 bis 99 Jahren recht weit gestreckt. Die 12 Jahre Mindestalter sind ob des skurilen Inhalts aber teilweise wirklich gerechtfertigt.
Und skuril ist der Inhalt tatsächlich: Denn bei „Black Stories“ handelt es sich um ein Ratespiel, bei dem man mysteriöse Todesfälle erraten muss. Die meisten dieser Todesfälle sind skuril und wie der Name schon erwarten lässt entbehren sie nicht eines gewissen rabenschwarzen Humors – zumindest manche von ihnen.
Das Spiel selbst ist schnell erklärt: Die kleine Box enthält 50 Karten. Auf der Vorderseite ist die Beschreibung eines Todesfalls bzw. eines Rätsels gedruckt. Ein Spieler ist – zumindest für eine einzelne Karte – der Spielleiter, im Spielchargon auch „Der Gebieter“ genannt. Er liest das Rätsel vor und darf als einziger die Lösung auf der Rückseite der Karte lesen. Anschließend beginnen die restlichen Spieler ihm Fragen zum Todesfall zu stellen. Diese Fragen darf er i.d.R. nur mit „ja“ oder „nein“ beantworten. Allerdings ist in den Regeln auch aufgeführt, dass ein gnädiger „Gebieter“ durchaus auch Hinweise oder Antworten geben darf wie „streng genommen ja, aber verfolgt das mal nicht weiter, das würde euch nur in die falsche Richtung führen“.
Die Runde ist beendet, wenn die Gemeinde der Spieler die genauen Todesumstände, wie sie auf der Rückseite der Karte beschrieben sind, erraten hat. Zumindest in meiner Freundesrunde haben wir dann immer so gespielt, dass derjenige, der die letzte Karte erraten hat, die nächste Frage stellen darf bzw. – um im Jargon des Spieles zu bleiben – der neue „Gebieter“ ist.
Ein Fazit zu finden fällt mir hier recht leicht:
„Black Stories“ ist simpel, lustig und unterhaltsam. Die Standard-Box enthält 50 Karten mit je einem Rätsel. Leute mit gutem Gedächtnis kennen die nach spätestens zwei Durchgängen auswendig und sie stellen keine Herausforderung mehr da, dafür hat der moses-Verlag aber vorgesorgt: Es gibt mittlerweile 8 reguläre Versionen (Black Stories 1 bis 8), außerdem noch eine funny death edition, eine holiday edition, eine real crime edition, eine movie edition, eine krimi edition, eine mystery edition, eine english edition und eine edition francaise. Jede Box kostet im Fachhandel etwa 8€, zum reinschnuppern oder als kleines Geschenk für Freunde also ideal. Wer wirklich Spaß daran findet kann sich dann entsprechend einkaufen und das komplette Set holen.
Wer genügend Fantasie hat, kann sich natürlich auch einfach eigene Rätsel ausdenken – dann ist der Vorrat an neuen Rätseln nicht so leicht zu erschöpfen
Wem die Thematik zu düster ist oder wer das ganze auch einmal mit seinen Kindern spielen will, für den gibt es auch noch weitere Editionen im Handel, die sich weniger schwarzen Dingen widmen: pink stories, silver stories, orange stories, green stories blue stories und white stories widmen sich Themen wie „Rätsel für Mädchen“, „Weltraumrätsel“, „reiselustigen Rätseln“, „Rätseln aus Wüste und Prärie“, „Rätseln aus wilden Wäldern“, „Rätseln aus den Tiefen des Meeres“ und „gespenstischen Rätseln“.
Ich kann „black stories“ jedenfalls nur jedem hier im Forum wärmstens empfehlen. Als Party-Gag oder Aufheiterung eines Spieleabends zwischen zwei längeren Spielen ist das Spiel jedenfalls bestens geeignet!
Rezension für A! (www.aktion-abenteuer.de) von Durro-Dhun
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